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die Entgleisungen und Fixierungen seiner Entwicklung untersuchen und andere Lösungen finden. Das „Angebot eines Vertrauen und Zuversicht stiftenden Settings“ (S. 287) ermöglicht eine „Regression auf Abhängigkeit“ (ebd.). Diese gesunde Abhängigkeit kann dann frühe Entwicklungsprozesse reaktivieren. Hier besteht eine interessante Parallele zu Laplanches (1997, 2010) Konzept der „hohlförmigen“ Übertragung, die ebenfalls mit einer Regression auf die Anfänge, nämlich das rätselhafte Begehren der frühen Bezugspersonen, einhergeht. Andere Analytiker, zum Beispiel Etchegoyen (1986), sind überzeugt, dass das Setting nicht dazu dient, die Regression zu fördern, sondern sie zu entdecken und zu containen. In der kleinianischen Metapsychologie ist die Regression eher eine Form des „psychischen Rückzugs“ (Steiner 1993); sie ist kein Resultat des Settings, sondern Ausdruck der Pathologie des Patienten unter den spezifischen Arbeitsbedingungen, die das analytische Setting bietet.
V. SETTING UND PARAMETER
Dieser Artikel beschreibt das Standardsetting, das dem psychoanalytischen Prozess als Voraussetzung dient. Dennoch gibt es Elemente des Settings, an denen sich Diskussionen entzünden. Dabei handelt es sich um Parameter, die im Fall von Patienten mit schwerer Pathologie, für die die Standardbedingungen unerträglich sind, gerechtfertigt erscheinen. Eissler (1953) definierte den Begriff des Parameters in der Psychoanalyse zunächst als „sowohl quantitative als auch qualitative Abweichung von dem behandlungstechnischen Grundmodell, das der Deutung als einzigem Instrument bedarf“ (S. 110). Eine solche Modifizierung sollte lediglich vorübergehender Art sein und baldmöglichst der Standardtechnik weichen. Obgleich Eissler vor allem vom Einsatz anderer Interventionen anstelle der Deutung spricht, wird der Begriff Parameter doch auch (ebenso wie andere Termini, beispielsweise Variationen der Technik ; siehe Loewenstein 1982) in einem breiteren Sinn verwendet. In diesem erweiterten Sinn bezeichnet er jegliche Modifizierung von Elementen der psychoanalytischen Methode und des Standardsettings, das heißt der Häufigkeit der Sitzungen, der Verwendung der Couch und der Therapiedauer (Dauer der Sitzung sowie des gesamten Prozesses). Manche Analytiker halten es für erforderlich, das Setting in der Behandlung von Patienten mit schwerer Pathologie, zum Beispiel Borderline- und psychotischen Patienten, abzuwandeln. So erklärt Kernberg (1968), dass „Borderline-Persönlichkeiten die Regression in einer psychoanalytischen Behandlung nicht ertragen“ (S. 601). Er behauptet jedoch nicht, dass seine Technik als Psychoanalyse zu betrachten sei, sondern
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