auch hochinnovative Unternehmen aus der Region für die Komponenten in der Anwendung vertreten sind. Wir glauben so ein umfangreiches und förderwürdiges Verbundprojekt initiieren und die Region als Hochtechnologiestandort für die Wasserstofftechnologie etablieren zu können. Natürlich würde sich dies in der Zukunft auch positiv auf den Arbeitsmarkt auswirken. Auch ein Verbundprojekt zum Einsatz von KI in der Verkehrssteuerung (z. B. eine selbstlernende Kreuzung) kann in unserer Region Wirklichkeit werden. Ebenso sprechen wir mit den Unter- nehmen über weitereThemen wie Batterien und Industrie 5.0. Wir bringen Hersteller, Anwender und Forschungseinrichtungen an einenTisch und ich bin überzeugt, wir werden schon bald weitere Projektideen mit Wertschöpfungspotenzial für die Region entwickeln. Es steht im Raum, dass im neuen Jahr ein Umzug ansteht, sprich das Gründerzentrum als Immobilie aufgegeben wird.Wo geht die Reise für dasTeam der ZENTEC hin? Die Förderung und Zweckbindung der Immobi- lie Industriering 7 ist in derTat ausgelaufen. Der Eigentümer der Immobilie – die MIL Gründerzen- trum GbR – hat diese nun kürzlich verkauft. Wir und die Mieter müssen bis Ende 2024 das Feld räumen. Wo wir uns dann ansiedeln werden, ist noch nicht ganz spruchreif. Derzeit laufen Ver- handlungen mit unseren Gesellschaftern für ei- nen energieeffizienten Neubau aus nachhaltigen Baumaterialien. Denn natürlich wollen wir nicht nur Nachhaltigkeit predigen, sondern auch selbst einen Beitrag leisten. Inwieweit bleiben GründerInnen eine relevante Zielgruppe für die ZENTEC, wenn es dann kein Gründerzentrum mehr gibt? Wie wird das Enga- gement im Bereich Gründung in Zukunft ausse- hen? In den letzten Jahren hat sich das Gründerver- halten grundlegend verändert: Wer gründen will und dafür ein Büro braucht, arbeitet in der Regel von zuhause. Hier hat auch Corona die letzten Bedenken gegen Homeoffice-Lösungen ausge- räumt. Gebraucht werden hin und wieder Bespre- chungsräume, die in jedem Co-Working-Space anzumieten sind. Reine Büroflächen werden von GründerInnen also aktuell bei uns nicht nachge- fragt, das ist ein generellerTrend. ZENTEC wird aber weiterhin für JungunternehmerInnen für Beratung und Netzwerkveranstaltungen ein be- währter Ansprechpartner in der Region bleiben. Der GründerinnenTalk verzeichnet beispielsweise in den letzten Monaten starken Zulauf.
Wenn Sie einen Wunsch frei hätten, was würden Sie sich für die ZENTEC wünschen? Ich möchte, dass wir Innovationsmanagement und Wirtschaftsförderung zum Wohle der Region machen und wir als erster Ansprechpartner für dieseThemen wahrgenommen werden.
Vielen Dank für das interessante Gespräch und viel Erfolg für Ihre Aktivitäten bei ZENTEC.
Dr.Thomas Freser-Wolzenburg ZENTEC GmbH freser-wolzenburg@zentec.de www.zentec.de
Z! Das Zukunftsmagazin | Ausgabe 3/2023
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