BZ 02:2024 Alles_Aktuell

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AUS DER REGION / INNVIERTEL

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Gute Nachrichten für alle Innviertler: Altheim: Probeampelbetrieb wird fix installiert

„Mitte des Jahres wird an der Kreuzung der Altheimer Straße mit der Treubacher Straße eine fixe Ampelanlage errichtet. Ich gebe zu, ich war ein Skeptiker dieser Idee. Der Probebetrieb hat mich überzeugt. Seit der Installation gab es nur einen Auffahrunfall mit kleinem Blechschaden. Dafür überwiegen die positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung.“ Altheims Bürgermeister Harald Huber (FPÖ)

Die B148 Altheimer Bundesstraße in Weng bei Altheim wird zum Leidwesen der Anraine- rInnen sowie Zu- und EinpendlerInnen immer mehr zu einem Verkehrsknotenbrennpunkt. Dies wird vor allem bei der sogenannten Hofer-Kreuzung, welche die Straße Richtung Altheim mit der Bundesstraße verbindet, deut- lich. Lange Wartezeiten, Staus und Unfälle sind hier seit geraumer Zeit an der Tagesordnung. Als Gegenmaßnahme soll eine Ampel künf- tig die Verkehrssicherheit erhöhen. Da die Skepsis bei der Bevölkerung groß war, wurde zunächst lediglich ein Probebetrieb verein- bart. Einer der größten Skeptiker war Altheims Bürgermeister Harald Huber (FPÖ): „Nach dem monatelangen Probebetrieb bin ich nun jedoch der festen Überzeugung, dass die Am- pel die einzige Möglichkeit ist, dem Verkehrs- dilemma Herr werden zu können. Außerdem habe ich nur positive Rückmeldungen aus der Bevölkerung bekommen, was diese Annahme zusätzlich bestärkt.“ Ebenfalls zufrieden zeigt sich FPÖ-Infra- struktur-Landesrat Mag. Günther Steinkellner: „Obwohl es eine Ampel auf einer Kreuzung wie dieser im ganzen Land nicht gibt, funktio- niert sie hier gut. Möglich macht das moderne Sensorentechnik, mithilfe derer der Verkehr gut reguliert werden kann.“ Die Ampel ist aber nur eine von vielen Möglichkeiten, das erhöhte Verkehrsaufkom- men zumindest zu lindern. So haben auch die regelmäßigen Lkw-Kontrollen dazu geführt, dass bis zu 30 Prozent weniger Schwerver- kehr über die B148 rollt. Als effektiv hat sich zudem das Radarge- rät in der Wenger Ortschaft Ellling erwiesen. 180.000 Strafen wurden bis dato ausgestellt. „Außerdem könne der Ausbau der Auto- bahnen den Verkehr deutlich vermindern,“ ist sich Steinkellner sicher und erklärt weiter: “Der Transitverkehr wird durch den Lücken- schluss der deutschen A94 zwischen Passau und München nicht nur wieder nach Bayern verlagert, sondern ein Ausbau der österrei- chischen A8 auf drei Spuren kann auch ein Ausweichen auf die Altheimer Landesstraße verhindern.“ Darüber hinaus ist FP-Landtagsabgeord-

Bgm. Gerhard Wiesner (Gemeinde Weng), Bgm. Harald Huber (Stadt Altheim), LR Mag. Günther Steinkellner, LAbg. David Schießl, GV Josef Spitzer. Foto: Land OÖ/Daniel Kauder

2019 einigten sich das Land Oberösterreich und die ÖBB auf das bisher größte Schienen- Investitionspaket in der oberösterreichischen Geschichte. Das Investitionspaket von rund 725 Millio- nen Euro soll als eine umfassende und nach- haltige Lösung für die oberösterreichischen Regionalbahnen umgesetzt werden. Die Kern- punkte beinhalten neben dem Erhalt sowie Attraktivierung aller Nebenbahnstrecken und der Elektrifizierung von Bahnstrecken auch die Sicherheit bei Eisenbahnkreuzungen. Ebenso wird die Mattigtalbahn in mehreren Phasen Schritt für Schritt modernisiert. Die Strecke Neumarkt-Friedburg wurde nicht nur elektrifiziert, sondern erhielt auch einen zeit- gemäßen, mit sämtlichen technischen Raffi- nessen ausgestatteten Endbahnhof. Zu guter Letzt hat man den Spatenstich zum modernen Umbau von drei Bahnhöfen gefei- ert. Unter dem Motto „drei auf einen Streich“ werden neue Wartebereiche geschaffen, der stufenlose, barrierefreie Zustieg zur Bahn er- möglicht und PV-Anlagen auf den Bahnsteig- dächern installiert. Inklusive der Fertigstellung der Park-and-Ride-Anlagen sollen die Arbei- ten im Herbst 2024 abgeschlossen sein.

neter David Schießl fest davon überzeugt, dass ein Ausweiten des Angebots an öffent- lichem Verkehr auch die Nachfrage steigern würde. Laut ihm habe man das zuletzt unter anderem an der Umsetzung des regionalen Verkehrskonzeptes gesehen.

Weitere Projekte sorgen für noch mehr Freude in der Bevölkerung

Die Konkretisierung der neuen Innkreis- bahn nimmt schön langsam Form an. Erst kürzlich stellte die ÖBB das Zielnetz 2040 vor, im Zuge dessen eine Neubaustrecke mitten durchs Innviertel geplant ist. Damit soll bis 2040 eine Reisezeit von Wien nach München in 2,5 Stunden erreicht werden. Die zwei- gleisigen Baumaßnahmen werden von Wels ausgehend durchs Hausruck- und Innviertel stattfinden. Zwar gibt es bis dato weder zum Planungs- stand noch zur Linienführung konkrete De- tails, fest steht jedoch, dass das Innviertel von einer solch leistungsfähigen Anbindung deut- lich profitieren kann. Zudem würden sich auch Potentiale für einen attraktiven InterRegio, Regional- und Güterverkehr ergeben. Im Jahr

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