FINANZBERICHT Kommentar zur Jahresrechnung 2021 SAM global schliesst das Geschäftsjahr 2021 mit ei- nem Gewinn von CHF 228’652 (vor Zuweisung an die zweckgebundenen Fonds) ab. Das Ergebnis liegt in einem ähnlichen Rahmen wie im Vorjahr und ist deutlich besser als erwartet. Es wurde dank der wert- vollen Unterstützung unserer treuen Mitglieder und Spendenden erreicht, wofür wir Gott sehr dankbar sind. Betriebsrechnung Bei den erhaltenen Zuwendungen war ein Rückgang von 6 % (rund CHF 225‘000) gegenüber dem Vorjahr zu verzeich- nen. Hauptgrund hierfür waren ausserordentliche Spenden, welche im Vorjahr für die Nothilfe in der Corona-Pandemie gespendet wurden. Die erhaltenen Zuwendungen liegen nun praktisch wieder auf dem Niveau von 2019. Im Bereich der MAXI-Mitarbeitenden ergab sich im Ver- gleich zum Vorjahr durch diverse Personalabgänge ein Spen- denrückgang von rund CHF 125‘000. Indes gingen rund CHF 40‘000 mehr Spenden für die Projekte ein, unter ande- rem für das neu gestartete ProEDUCATION in Nepal, für das Projekt eggscellent in Kambodscha und durch die Spen- denkampagne «Mit Bildung Leben verändern». Die Erträge von Drittorganisationen blieben mit einem Rück- gang von rund CHF 8‘000 relativ stabil. Die Beiträge für das Gesundheitszentrum CHRS (ProESPOIR) machten im Be- richtsjahr rund 40 % der Eingänge aus. Rund 15 % stam- men erneut aus dem Verkauf von Liegenschaften der MI- CEB Brasilien. Gegenüber dem Vorjahr blieb der direkte Projektaufwand mit rund CHF 3.4 Mio. praktisch unverändert. Dies zeigt sich wie folgt: • Der Personalaufwand für Einsätze in der personellen Ent- wicklungszusammenarbeit (Expat-Mitarbeitende mit Ar- beitsvertrag von SAM global) ging aufgrund diverser Personalabgänge um 20 % zurück. Die Aufwände für «Projektbegleitung und Grundlagenberichte» stiegen um 18 % und enthalten Betreuung und Dienstleistungen, wel- che von der Homebase spezifisch für die Einsatzgebiete er- bracht werden. Die Veränderung wurde unter anderem ver- ursacht durch die Neubesetzung der vakanten Stelle für die Länderverantwortung in Asien sowie durch die Sensibili- sierungsarbeit in der Schweiz, welche im Vorjahr aufgrund von Covid-19 nicht im gleichen Ausmass möglich war.
• In der Position Sachaufwand ist ein Anstieg von 7 % ge- genüber 2020 festzustellen. Im Vorjahr spielten darin die Kosten für Nothilfeprojekte im Rahmen von Covid-19 eine wichtige Rolle. Grössere neue oder einmalige Kosten im Be- richtsjahr ergaben sich massgeblich durch die Projekte egg- scellent in Kambodscha, das ProEDUCATION in Nepal, den Ausbau der Hauswirtschaftsschule in Conakry und den Projekten der Partnerorganisation CHRS im ProESPOIR. Der Rückgang des Personalaufwandes in den Administrati- onskosten stammt insbesondere aus der erstmaligen Bildung einer Rückstellung für Überzeit- und Feriensaldo der Home- base-Mitarbeitenden im Vorjahr. Aufgrund der Kursentwicklung der Fremdwährungen fiel das Finanzergebnis im Berichtsjahr deutlich besser aus als im Vor- jahr. Da die Finanzanlagen langfristig gehalten werden, wur- den die Kursgewinne den Schwankungsreserven zugeführt. Bilanz Die Bilanzsumme von SAM global stieg gegenüber dem Vor- jahr um 2 %, wobei die Flüssigen Mittel um ca. 8 % abnah- men. Der Grund dafür liegt unter anderem in der Vergabe eines Darlehens gegen Grundpfandrecht, welches in den Fi- nanzanlagen abgebildet wird. Die Rückstellung für Risiken aus der Verselbständigung der Partnerorganisation SOLE Angola aus dem Jahr 2014 über CHF 150‘000 wird ab 2021 über drei Jahre in Tranchen aufgelöst.
Christa Hangartner Co-Leiterin Finanzen
Peter Röthlisberger Co-Leiter Finanzen
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