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Was sollte der ZUCKERBOYKOTT bewirken?

Was waren die BONE WARS ? Hinter manchen Errungenschaften steckt ein erfolgreiches Team , zum Teil gepaart mit starkem Konkurrenzdenken. So ging es den beiden amerikani- schen Paläontologen Othniel Charles Marsh und Edward Drinker Cope in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Beide waren hinter Knochen von Dinosau- riern her, die zu dieser Zeit zuhauf entdeckt wurden. Marsh war eigentlich Geologe und wurde von seinem reichen Onkel unter- stützt. Cope stammte aus einer Quäkerfamilie und studierte unter anderem bei dem bekannten Paläontologen Joseph Leidy. Anfangs standen sich die beiden ungleichen Männer noch freundschaftlich gegenüber. Persönlich begegnete man sich wohl zum ersten Mal in den 1860er-Jahren in Berlin. Später, zurück in den USA, bemühte sich sogar jeder einen Fund nach dem jeweils anderen zu machen. Zu Konkurrenten wurden Cope und Marsh in den bis dahin wenig erschlosse- nen Territorien im Westen des Landes. Der Bau der transkontinentalen Eisen- bahn machte es möglich, diese Region zu erkunden. Dort lagen spektakuläre

Zwölf Männer mit einem damals ziemlich unrealistischen Ziel setzten sich am 22. Mai 1787 in einer Druckerei in London zusammen. Sie gründeten die «Society for Effecting the Abolition of the Slave Trade», eine Gesellschaft zur Abschaffung der Sklaverei. Dazu sammelte die Bewegung Unterschriften und reichte Petitionen im Parlament ein. Noch wirkungsvoller wurde jedoch ein an- deres Instrument: der Zuckerboykott. Die Kampagne begann im Jahr 1791. Zucker war das Hauptprodukt, das von den karibischen Inseln nach England kam. Dort schufteten Sklaven auf den

Perfekt für neugierige Köpfe und Geschichtsfreunde

Wer hat die BLACKBOX erfunden?

Wann immer ein Flugzeug abgestürzt ist , suchen die Retter als Erstes nach Überlebenden – und dann nach dem Flugdatenschreiber, der sogenannten Blackbox. Sie zeichnet die Daten aller technischen Instrumente an Bord, Ge- räusche und Gespräche auf. Dank dieser Daten lässt sich häufig rekonstruie- ren, wie es zum Absturz kam, und lernen, wie man die Ursache künftig vermei- den kann. Auf die Idee kam der australische Luftfahrtingenieur David Warren im Jahr 1953. Damals untersuchte er eine mysteriöse Folge von Abstürzen des welt- weit ersten Serien-Düsenverkehrsflugzeugs, der De Havilland Comet. Binnen

WARUM SAGT MAN .. .

»Süßer Heinrich«? Schon wenige Jahre nach seiner Erfindung stand der Zuckerstreuer in zahl- reichen Cafés Ein Glasgefäß und ein Metalldeckel, durch den ein oben und unten abge- schrägtes Rohr läuft: Aus nur zwei Teilen besteht die geniale Erfindung von Heinrich Kurz. Jetzt muss nur noch Zucker ins Glas, dann ist er der »Süße Hein- rich« bereit – denn er ist ein Zuckerstreuer. Und zwar einer, mit dem sich das süße Zeug perfekt portionieren lässt: Bei jedem Kippen kommt exakt dieselbe Menge Zucker heraus. 1954 brachte Kurz ihn unter dem süßen Namen auf den Markt und bekam ein Patent darauf. Es war nicht seine einzige Erfindung. Heinrich Kurz, der eigentlich Sattler war, dachte sich unter anderem eine rotierende Waschmaschine, einen Pfann- kuchenwender und einen Toilettenaufsatz für Kleinkinder aus. Er hatte sogar eine Idee, wie sich der Schiefe Turm von Pisa wieder aufrichten ließe. Sie wur- de leider nie ausprobiert. Dennoch sind seine Zeitgenossen in der hessischen

D ie Zustände auf den Friedhöfen von Paris wurden Ende des 18. Jahrhunderts unerträglich. Als die Industrialisierung in Fahrt kam, zogen immer mehr Menschen in die französische Hauptstadt. Und immer mehr starben dort, denn Seuchen und Hun- gersnöte waren damals noch an der Tagesordnung – zumal wenn Menschen so eng beieinanderwohnten. Die Friedhöfe waren überfüllt, in ihrer Nähe stank es bestialisch, etwa in der Rue de la Lingerie am Cimetière des Innocents („Friedhof der Unschuldigen“). Im Jahr 1779 ging sogar das Gerücht um, einige Anwohner seien an den Faulnisgasen erstickt, die vom Friedhof kamen. Als dann im Mai 1780 nach schweren Regenfällen auch noch großen Mengen an Erdreich aus diesem Friedhof in einen benach- barten Keller einbrachen, mitsamt den halb verwesten Leichen, zog die Stadtverwaltung endlich Konsequenzen. Der Friedhof wurde geschlossen, zusammen mit mehreren anderen, die Gebeine der Toten wurden in den folgenden Jahren an einen anderen Ort gebracht. Held Carneval: Ihm zu Ehren organi- sierte das Festordnende Comité für den Rosenmontag 1823 einen geordneten Umzug, der bis 1832 noch Maskenzug hieß und dann in Rosenmontagszug umbenannt wurde. Der Held Carneval blieb zunächst als Figur alleine, bisweilen von einer »Venetia« begleitet. In den 1870er-Jahren gesellten sich die Figuren des Kölner Bauern und der Kölner Jungfrau als fester Bestandteil hinzu. Der Held durfte nun auch »Prinz Karneval« genannt werden. Gemeinsam bilden die drei Figuren seit dieser Zeit das Kölner Dreigestirn. Meist wird es dargestellt von wohlhabenden Geschäftsleuten, die viel Geld für diese Möglichkeit der Selbstdarstellung zahlen. Denn wer im Karneval berühmt macht, kann später immer bessere Geschäfte machen. Wie kam D‘R ZOCH NACH KÖLLE ?

Wie wurden wir wach, bevor es WECKER gab?

Es war ein anstrengender, aber ehrbarer Job: „Knocker-ups“ gingen früh am Morgen durch die neuen Industriesiedlungen, die in England entstanden. In Städten wie Manchester und Liverpool klopften sie mit langen Stöcken kräftig an alle Fenster. Schließlich wurde mit der industriellen Revolution rechtzeitiges Aufstehen wichtig: Fabriken und Fließbänder mussten sich auf die Pünktlich- keit ihrer Arbeiter verlassen können. Die Knocker-ups waren zumeist Pensionäre oder Polizisten, die sich etwas hinzuzuverdienten. Bis ins frühe 20. Jahrhundert gab es diesen Beruf. Ansons- ten mussten sich die Menschen beim Aufwachen nach dem Läuten der Kir- chenglocken richten – manche Fabriken imitierten dieses Konzept und riefen ihre Arbeiter in den umliegenden Siedlungen mit einem Pfeifton aus ihren Bet- ten. Auch das Tageslicht nutzten die Menschen früher, um wach zu werden. So waren die Schlafzimmer von Bauernhöfen oft so angelegt, dass das Fenster nach Osten gerichtet war, um die erste Sonne die Bauern weckte. Ein weiterer

Warum war ECSTASY in Irland für einen Tag ERLAUBT ?

Eine Gesetzeslücke machte es möglich: Am 10. und 11. März 2015 waren in Ir- land Drogen wie Ecstasy, Ketamin, Crystal Meth und Magic Mushrooms gut einen Tag lang erlaubt. Auslöser war ein Prozess gegen einen Mann vor einem Berufungsgericht. Drei Jahre zuvor war er verurteilt worden, weil er im Besitz von 4-Methylthecathinon (kurz: 4-MEC) war, einem Amphetamin. Im Zuge ih- res Urteils kippte die Richter ein Gesetz von 1977, den Misuse of Drugs Act. Alle darin gelisteten Drogen waren vorübergehend legal. Der Grund: 4-MEC und an-

Warum soll bei ANZUG , SAKKO und WESTE stets der

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UNTERE KNOPF OFFEN bleiben? Wozu hat man einen Knopf, wenn man ihn nicht zuknöpfen darf? Zum Ur- sprung dieses seltsamen Modediktats für Anzüge, Sakkos und Westen gibt es zwei Theorien. Die gängigste davon lautet so: Der englische König Edward VII., er regierte von 1901 bis 1910, war ein leidenschaftlicher Esser mit entsprechen- der Leibesfülle. Um es bequemer zu haben, ließ er stets den untersten Knopf seiner Weste offen. Damit er mit seiner Marotte nicht alleine dastand, taten es

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ihm alle Gentlemen des Empires und darü- ber hinaus gleich – bis heute. Die Alternativ- theorie geprägt ebenfalls auf England am Beginn des 20. Jahrhunderts zurück. Damals kam der Einreiher mit drei Knöpfen in Mode, anfangs »Lounge-Anzug« genannt. Er wur- de in der Freizeit getragen und trat an die Stelle der Reitjacken. Er war so geschnitten,

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