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AUS DER REGION / ST. GEORGEN BEI SALZBURG
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Bauernbauer in St. Georgen glänzt mit modernem und
Gut 25 Jahre ist es nun her, seit Familie Niederreiter ihren Milch- viehbetrieb in St. Georgen bei Salzburg auf Bio umstellten. Eine bewusste Entscheidung, wie das Ehepaar einstimmig betont. Da- bei ist ihnen das richtige Geben und Nehmen besonders wichtig. Man muss die Landwirtschaft nicht ins Exzessive treiben, so lautet ihr Motto. Derzeit gibt es 35 Bio-Milchkühe im Betrieb. Auf Mittel zur Ertragsstei- gerung wird aus Prinzip verzichtet. Die treibenden Kräfte hinter dem „Bauer z‘ Jauchsdorf“ wie der Hof in St. Georgen bei Salzburg liebe- voll genannt wird, sind die Voller- werbslandwirte Martin und Martina Niederreiter. Beide sehen neben der wirtschaftlichen Verantwortung, auch die Pflege von Grund und Bo- den des Hofes als essenziell an. Biohöfe werden öfter von un- abhängigen Ämtern kontrolliert als konventionelle. Dabei fällt viel „Büro- arbeit“ an. „Hier kommt mir meine HAK-Ma- tura und anschließende Ausbildung zum Landwirtschaftlichen Meister zugute,“ erklärt Martina. „Ich mache den sogenannten Papierkram gerne und schaue mit meinem Mann, dass alle Vorschriften so genau als mög- lich eingehalten werden und dass es unseren Tieren an nichts fehlt.“ Die Sorgfalt und das Verantwor- tungsbewusstsein zieht sich beim „Bauernbauer“ wie ein roter Faden durch den schönen gepflegten Bau- ernhof. Als Familienbetrieb sind alle
Ein schönes Bundwerk ziert den neuen Laufstall des „Bauernbauern“ in St. Georgen bei Salzburg. Die- ser wurde ganz im Sinne des Tierwohles als Außenklimastall errichtet. Seit 1995 hat man sich für die ursprünglichste Form der Milcherzeugung, der Produktion von Bio-Heumilch entschieden. Foto: BZ/Fürst
Generationen von den Kindern bis zu den Eltern mit eingebunden.
Laufflächen des Stalles sauber, wäh- rend es die Tiere auf Kuhmatratzen bequem haben. Ein innovativer Melkroboter ge- hört natürlich auch zu einer moder- nen Landwirtschaft dazu. Damit die Qualität stimmt, melkt der „Lely Aus- tronaut A5“ die Kühe zweimal pro Tag selbstständig und stressfrei, was eine enorme Arbeitserleichterung darstellt. Überhaupt ist der gesamte Stall automatisiert und kann sogar mit- hilfe des Handys kontrolliert werden. Ein Lichtschubfirst sorgt für bessere Lüftung, optimaleren Lichteinfall so- wie für konstantere Temperaturen. Er öffnet und schließt das Dach – je nach Wetterlage – automatisch. Denn für die Kühe ist es wichtig, dass es im Stall nie zu heiß wird. Curtains gewährleisten zusätzlich ein kuhgerechtes Wohlfühlklima. Da- für wurde der Laufstall als Außenkli- mastall für bestes Tierwohl geplant. Neben der Milchkammer, einem Wirtschaftsraum wurde zudem in ein isoliertes Büro investiert. Der Stall ist nicht nur so konzi- piert, dass höchste Effektivität ge-
währleistet ist, sondern trägt auch dem Tierwohl Rechnung. Um den Tieren die Geburt so leicht wie möglich zu machen, gibt es einen Extra-Bereich zum Abkal- ben, der mit Stroh ausgebettet ist. Selbstverständlich bekommen die Kühe für die Produktion der Bio- Heumilch nur bestes Futter, das ihrer Gesundheit besonders zuträglich ist. Neben dem fast täglichem Wei- degang gibt es frisches Gras im Sommer. Für den Erhalt der gesun- den Verdauung wird durchgehend Heu zugefüttert, auch um einer gro- ßen Ernährungsumstellung, wenn im Winter komplett auf Heufütterung gewechselt wird, vorzubeugen. Für einen optimaleren Energie- ausgleich wird überdies etwas Kraft- futter zugefüttert.
Neuer Laufstall verfügt über sämtliche Raffinessen
Es ist eine Selbstverständlichkeit bei den Niederreiters, dass die Vor- gaben für das Tierwohl um ein mehr an Engagement getoppt wird. Hier- für hat man in einen 50 x 25 Meter großen Laufstall investiert. Da der Bauernhof von beiden Seiten durch einen Bach begrenzt wird, musste man mit der vorhande- nen Fläche sparsam umgehen. Da- mit man den Kühen trotzdem genug Bewegungsfreiheit bieten konnte, wurde die Decke der Güllegrube in den Auslaufbereich integriert. Der neue, topmoderne Laufstall wartet mit jeder Menge technischen Extras auf. Der Saugroboter hält die
„Geben und Nehmen ist uns eine Herzensangelegenheit“
Künftig soll auf 60 Kühe aufge- stockt werden. Gut 100 Kühe würden eigentlich im neuen Laufstall Platz haben, doch für die zusätzliche Be- wegungsfreiheit und den Extra-Lie-
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Dass der neue Laufstall dem Tierwohl entspricht, zeigt der erste entspannte Morgen nach dem Einzug. Da haben die Firma Stockin- ger und alle Handwerker meisterhafte Leistung erbracht. Foto: Privat
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