THE LOOP
Die Tiere haben sich in vielen US-Großstäd- ten eingelebt. Besonders gut kommen sie in Chicago zurecht. Normal besetzen sie ein Revier von fünf bis 13 Quadratkilome- tern. In bebauten Gebieten müssen sie wei- ter umherziehen, um Nahrung zu finden. Um Menschen aus dem Weg zu gehen, sind sie nachtaktiv. Dank seines Funkhalsbands konnten Forscher 2014 Kojote 748 fünf Monate lang verfolgen. Bei Tag bewachte das Alphamännchen seinen Bau auf einem Parkhausdach, nachts jagte es Kaninchen. CHICAGOS LISTIGE KOJOTEN
GRANT- PARK
SOUTH LOOP
Field- Museum
Roosevelt Road
Shedd-Aquarium
Unbebautes Grundstück, ein bevorzugtes Jagdrevier von Kojote 748
Soldier Field
Waldron-Parkhaus
Hochbahntrasse, für Bewegung benutzt
Erster Bau, Parkhaus
East Cermak Road
Kongresszentrum McCormick Place
Aufenthaltsorte von Kojote 748 (Februar bis Juni 2014) Nacht Tag
55
94
90
C H I C A G O
Verbreitungs- gebiet
Das Verbreitungsgebiet der Kojoten hat sich seit 1900 drastisch ausgedehnt.
2016 1950 Vor 1900
BRIDGEPORT
DOUGLAS
Zweiter Bau, an Bahngleisen
KANADA
Chicago
USA
Guaranteed Rate Field
S O U T H
S I
D E
MEXIKO
Zentral- amerika
90 94
Reviere in der Stadt Kojoten, die nicht im Stadt- zentrum leben, finden alles Lebensnotwendige in kleine- ren Gebieten. Kojote 748 hatte dagegen einen Radius von mehr als sechs Kilometern für die Nahrungssuche. Gefahren in der Stadt Bei Kojoten in der Stadt sind Autounfälle die häu- figste Todesursache. Um den Fahrzeugen aus dem Weg zu gehen, unternahm Kojote 748 seine Streifzüge entlang der Eisenbahngleise oder auf den Grünflächen zwischen dem Lake Shore Drive und dem Michigansee. Trotzdem wurde er schließ- lich mit tödlichen Verletzun- gen aufgefunden, die wohl von einer Kollision mit einem Fahrzeug stammten.
Abstecher auf auf den gefro- renen See
KENWOOD
500 m
KARTE: SOREN WALLJASPER, NG. QUELLEN: STANLEY GEHRT, URBAN COYOTE RESEARCH PROJECT; CITY OF CHICAGO DATA PORTAL; ENVIROATLAS, US EPA; OPENSTREETMAP
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