VON HÜTTE ZU HÜTTE DURCH DIE ALPEN
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240 SEITEN • CA. 220 BILDER ISBN 978-3-86690-802-4 €(D) 49,99
Rundwanderungen, Höhenwege und Überschreitungen von den Bayerischen Voralpen bis zu den Dolomiten. Traumhafte Hütten, Genusswege und Mehrtagestouren.
Nach einer guten halben Stunde mit beständigem Felskontakt führt der Weg entlang des Klammbetts hinaus in den Almgrund um die Gaudeamushütte. Den Schweiß eines Augusttags im Viehtrog abwaschend, hört man die fröhliche Schar der Kletter- aspiranten sowie stets lässige Bergführer auf der Hüttenter- rasse neue Alpensagen erfinden. Ja, die »Gaudi«-Hütte bleibt ihrem legendären Charakter einer »Klettererhütte« treu. Be- reits Anderl Heckmair war hier, um sich auf die Besteigung des Eiger vorzubereiten. Erbaut wurde die Hütte von der Akademischen Sektion Ber- lin, 1899 wurde sie eingeweiht. Im folgenden Jahr fanden sich nur 26 Gäste ein, doch die Berliner blieben wacker. Die kleine Sektion, die ein mondänes wie lebhaftes Vereinsleben pflegte, hatte 1920 nur 25 Mitglieder, davon aber immerhin zehn Damen! Auf der Gaudi-Hütte wird bis heute eine Frau besonders ver- ehrt: Maria Schrott, genannt »Mutter Maria«, die Wirtschafte- rin hier oben von 1927 bis 1943. Ein Bild in der Stube zeigt sie mit leuchtenden Augen, ein großes Lachen im Gesicht, die Haare locker zusammengebunden und tatkräftig einen Teller mit gigantischen Knödeln servierend. Über dem Kachelofen der Gaudeamushütte befindet sich eine kleine alpine Bibliothek. Eine lange Nacht mit angezo- genen Knien und den abgegriffenen Büchern an diesem Ofen bringt einem die Geschichte und Würde des Ortes noch näher. Am nächsten Morgen fühlt man sich ein ganz klitzekleines biss- chen mehr dazugehörig zu dieser Gebirgswelt. Der Abstieg von der Gaudeamushütte zurück zum Ausgangspunkt ist kaum län- ger als 30 Minuten. Dennoch lohnt es sich immer, eine Nacht auf der Gaudi-Hütte zu verbringen.
Der Himmel über der Gruttenhütte trägt sein schönstes Abendkleid. Drinnen macht sich Behaglichkeit breit. Die Eile bleibt im Tal.
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Costa ist die gute Seele des Hochgernhauses und spielt außerdem hervorragend Schach. Das Wahrzeichen von Aschau, die Kampenwand, verabschiedet die Sonne. Das Hochgernhaus und die Taborkapelle thronen über dem Chiemsee.
»IN DIE BERGE GEHEN HEISST NACH HAUSE GEHEN.«
John Muir
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