Für Eigenheimbesitzer gibt es staatliche Fördergelder für den Einbruch- schutz, z.B. für den Einbau einer einbruchhemmenden Haustür oder Gitter und Rollläden. Smart Home Anwendungen sind teils auch gefördert. Infos finden Sie unter www.kfw.de . In Baden-Württemberg und Nordrhein-West- falen gibt es zusätzliche Landesförderprogramme. „Die staatlichen Förder- mittel können auch Mieter in Anspruch nehmen. Sie müssen aber in jedem Fall alle Maßnahmen vorher mit dem Vermieter absprechen“, weiß Helfrich. FÖRDERUNGEN NUTZEN
Eine wichtige Faustregel: Geben Sie keine Hinweise auf Ihre Abwesenheit. Informie- ren Sie in Sozialen Medien nicht groß über Ihren Urlaub – zumindest nicht während der Abwesenheit. Auch ist es nicht ratsam, öffentlich die Dauer der Abwesenheit bekannt zu geben. Das gilt auch für ent- sprechende Ansagen auf Anrufbeantwor- tern. Auch ein überquellender Briefkasten ist für Einbrecher das eindeutige Signal: Hier ist jemand längere Zeit nicht zu Hause. Bitten Sie deshalb Ihre Nachbarn, regelmä- ßig Ihre Post zu holen und vielleicht ein- oder zweimal einfach so vorbeizuschauen. VERHALTEN IM URLAUB
„Wichtig: Verraten Sie
Ertappt man einen Einbrecher auf frischer Tat, sollte man sich rasch zurückziehen und unter dem Notruf 110 die Polizei verständigen. Zudem kann man versuchen, den Täter durch Schreie von seinem Vorhaben abzubringen. Haben Sie den Verdacht, dass bei Nachbarn eingebrochen wird, lohnt es sich, die Polizei zu verständigen. VERHALTEN BEI EINBRUCH
Ihre Abwesenheit nicht öffentlich
sichtbar in den sozialen Medien !“
UNABHÄNGIGE BERATUNG
Viele Menschen denken, Sichtschutz- hecken oder Mauern würden ihr Grundstück sichern. Doch für geübte Einbrecher ist das kein Hindernis. Im Gegenteil: Einbrecher suchen sich gezielt sichtgeschützte Ecken aus, um ins Haus zu gelangen. Die Polizei rät deshalb auch dazu, hohe Hecken und Büsche zu stutzen. FREIE SICHT
selber machen: Welche Informationsmöglichkeiten gibt es zum Thema Einbruchschutz?
Arno Helfrich: Neben dem Informationsangebot der Initiative Keinbruch www.k-einbruch.de berät die Polizei Sie individuell und auf Wunsch auch bei Ihnen zu Hause. Je nach Wohnsituation und Wohnlage zeigt sie, mit welchen Maß- nahmen Sie ihr Zuhause sicherer gestalten können. Anschließend empfiehlt sie, Kos- tenvoranschläge zertifizierter und polizei- lich geprüfter Hersteller und Dienstleister einzuholen.
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