IHK-Global Business Ausgabe 04/2023

04 | 2023 IHK Global Business

DIGITALISIERUNG Die Fabrik der Zukunft SEITE 4

GROSSBRITANNIEN Einigung beim Nordirland-Protokoll SEITE 8

INDIEN Baumaschinen boomen SEITE 14

EDITORIAL

das Silicon Valley gilt als Wiege der Digitali- sierung. Konzerne wie Google, Facebook, Apple und Uber sind hier groß geworden, haben den digitalen Wandel nachhaltig geprägt. Und noch immer gilt die US-Westküste als eine der inno- vativsten Regionen der Welt. Es ist vor allem die unkonventionelle, kreative Denkweise, die fasziniert und vielen als Vorbild dient. Was sich Unternehmen vom Silicon Valley tatsächlich abschauen können, erfahren Sie in unserer Titelstory. Es ist in erster Linie die Innovationskultur, die geprägt ist von Aufge- schlossenheit, Risikobereitschaft und Experi- mentierfreude. Gerade in Krisenzeiten kann dieser „Mindset“ helfen, leichter und flexibler auf Veränderungen zu reagieren. Und es verändert sich vieles derzeit: Das spiegelt sich nicht zuletzt in den Geschäfts- erwartungen, die eine DIHK-Umfrage ermit- telte (mehr dazu S. 7). Deutlich wird: Europa erlebt ein Comeback als Produktionsstandort für viele Branchen. Faktoren wie Nähe, politi- sche Stabilität und Kalkulierbarkeit gewinnen in unsicheren Zeiten an Bedeutung. Deutlich zu spüren ist in den Beiträgen der Länderrubriken aber auch: Überall wird viel investiert, etwa um die Verkehrsinfrastruktur zu verbessern, Wachstum zu sichern und nach- haltiges Handeln fördern. Das alles eröffnet Geschäftschancen. Lassen Sie sich anregen! Viel Spaß beim Lesen! Herzlichst Ihre Liebe Leserinnen und Leser,

9 Italien

Photonik für Raumfahrtindustrie

12 USA

Recycling-Technik gefragt

Kathrin Fausel USA-Expertin

15 Japan

Nachhaltig handeln

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INHALT

IHK Global Business 04 | 2023

SANKTIONEN GEGEN RUSSLAND Laufend aktualisierte Informationen zu den EU-Sanktionen gegen Russland finden Sie unter:

ihk.de/rhein- neckar/russland

ASIEN-PAZIFIK

TITELTHEMA

14 Indien Bedarf an Baumaschinen boomt 14 Hongkong Urheberrecht in Teilen modernisiert 15 Japan Nachhaltiges Firmenhandeln gefragt

04-06 Die Fabrik der Zukunft Warum der Blick ins Silicon Valley weiter lohnt

DIE ZAHL

KOMPAKT

07 Kurznachrichten

MENA/AFRIKA

30,3 % MEHR STROM (IN KWH) als 2021 hat Baden-Württemberg 2022 exportiert. Vor allem Frankreich und Österreich bezogen deutlich mehr Strom. Insgesamt stieg der Wert des exportierten Stroms aus dem Ländle preisbedingt um fast das Dreifache auf 7,3 Mrd. Euro. QUELLE: STATISTISCHES LANDESAMT 2023

16 Ägypten/Bahrain/ Jordanien/VAE Industriekooperationen sollen Wachstum beflügeln 16 Saudi-Arabien Ne ues Gesellschaftsgesetz in Kraft

EUROPA/ZENTRALASIEN

08 EU/Großbritannien Windsor Framework: Einigung beim Nordirland-Protokoll 08 Frankreich Pflichtversicherung für Dienstleistungen 09 Italien Raumfahrtindustrie wichtiger Abnehmer von Photonik 09 Luxemburg Große Krankenhaus-Investitionen 09 Portugal Paradies für Bike-Produktion 10 Serbien EU finanziert Schnellbahntrasse 10 Türkei Günstige Konsumgüter-Importe 10 Russland Ha ndelsbilanz 2022 veröffentlicht

ZOLL & RECHT

18 Zoll AEO-Antrag nur noch elektronisch

Ursprungsland in der Ausfuhranmeldung Erleichterung bei Mehrwegverpackungen 18 Europäische Union

DATUM DES MONATS 10. April 1998

ICS2 – Angabe EORI-Nummer 18 Hybrid-Veranstaltung Zollwert – mehr als Einkaufswert und Fracht 19 Russland 10. Sanktionspaket der EU in Kraft 19 Zoll ABC

Vor 25 Jahren schlossen die Regierun- gen der Republik Irland und des Vereinig- ten Königreichs sowie die nordirischen Parteien das „Karfreitagsabkommen“. Es beendete den seit 1968 in Nordirland tobenden Bürgerkrieg zwischen den probritischen, meist protestantischen Unionisten und den meist katholischen Nationalisten, die eine Vereinigung mit der Republik Irland anstreben. Dieser hatte Tausende das Leben gekostet.

RUBRIKEN

AMERIKAS

17 Veranstaltungen 19 Impressum

12 USA Au srüstungsbedarf der Kreislaufwirtschaft steigt stark 13 Argentinien Bei Lithiumabbau auf der Überholspur

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DIGITALISIERUNG

Innovative Technologiekonzepte sind im Silicon Valley schon an der Tagesordnung. Hier steuert ein Informatikingenieur per Virtual Reality-Headset einen Roboterarm.

DIE FABRIK DER ZUKUNFT Warum der Blick ins Silicon Valley weiter lohnt

Wer denkt, das Silicon Valley sei tot, irrt gewaltig. Auch wenn der Kollaps der Silicon Valley Bank (SVB) das Ökosystem über die Grenzen hinaus in einen tiefen Schock versetzt hat, bleibt die Bay Area weltweiter Vorreiter für technologische Innovationsfähigkeit. Von dieser Strahlkraft können deutsche Firmen auch weiterhin profitieren und sich im Silicon Valley wichtige Anregungen holen.

andere Zukunftstechnologien voran- treiben, die hierzulande erst in 5 bis 10 Jahren eine Rolle spielen werden, wird den meisten erst bewusst, wenn sie einen „Deep-Dive“ in das weltfüh- rende Ökosystem wagen. Zu den technologischen Neuerun- gen, die für manche noch futuristisch klingen, für andere hingegen schon Realität sind, gehört Smart Produc- tion. Der Begriff steht für einfachere, vernetzte Prozesse – und damit für die Zukunft der Industrie. Dampfkraft, Elektrizität und Digitalisierung haben die Industriephasen der Vergangen- heit revolutioniert, heute sind wir mitten in der vierten industriellen Re- volution. Die intelligente Vernetzung von Maschinen und Abläufen mithilfe von Informations- und Kommunikati-

onstechnologie krempelt alle Aspekte der Produktion und des Vertriebs um, nicht nur die Fertigung. Zu Industrie 4.0 gehören Schlagworte wie Internet of Things (IoT), Cloud, Edge Compu- ting und Künstliche Intelligenz (KI). All diese Technologien wirken sich längst auf die Industrie von heute aus und führen zu einem neuen Industrie- verständnis. Neue Anwendungen beinhalten Echtzeit-Transparenz in den Abläu- fen, KI und Datenanalyse, um die Entscheidungsfindung zu beschleu- nigen und den Weg für eine auto- nome Planung zu ebnen. Eine Fabrik der Zukunft zeichnet sich also durch eine weitreichende Digitalisierung aller Fertigungsverfahren, von der Fabrikhalle bis hin zu Produktdesign,

Lisa Eschborn und Juliane Nandra AHK USA – San Francisco

Die negativen Schlagzeilen der letzten Wochen aus dem Silicon Valley, rund um Entlassungswellen und dem Zu- sammenbruch der SVB, stehen im direkten Kontrast mit dem globalen Hype um ChatGPT und anderen gene- rativen KI-Modellen, welche die Welt im Sturm erobern und nachhaltig revolutionieren werden. Mit der kürz- lichen Veröffentlichung von GPT-4 hat das Startup OpenAI aus San Fran- cisco einen weiteren Quantensprung in Sachen künstliche Intelligenz hin- gelegt. Immerhin fließen über 50 Pro- zent des weltweiten Risikokapitals in die Bay Area. Mit welchem Vorsprung Innovatoren dort KI-Modelle und

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DIGITALISIERUNG

Anregungen: Unternehmen erhalten im Valley Anstöße, um zu Hause eigene Innovationsprojekte aufsetzen zu können. Egal ob es sich darum handelt, neue Geschäftsfelder und Technologien in den Bereichen Künst- liche Intelligenz zu finden, 3D-Druck, Prozessautomatisierung und Robotik zu entdecken oder Strategien aufzu- setzen, die bei der digitalen Trans- formation des Produktionsprozesses helfen – ein Blick ins Silicon Valley kann die nötige Inspiration bieten. Workshop und Mentoring für deutsche KMU Dazu dient unter anderem ein Work- shop, bei dem durch Innovations- methoden Fragestellungen für die Unternehmen identifiziert werden, die als Leitfaden bei den Gesprächen mit den Akteuren im Valley dienen. Durch begleitendes Mentoring wird das gelernte Wissen auf die eigene Situation angewendet und bei einem Workshop im Nachgang werden greifbare Meilensteine als Ziele fest- gelegt. Natürlich werden auch „Best Practices“ einbezogen: Was machen Start-ups, Big Tech und die hiesige Forschung, das man auf die eigene Situation anwenden kann? Eine wichtige Fragestellung hierbei ist, wie man von der Inspiration und einem Lösungsansatz im Silicon Val- ley zur Umsetzung zurück im Firmen- alltag in Deutschland die Brücke

schlagen kann. Hier ein Stufenplan für eine schrittweise Umsetzung. Phase 1: Welche Ziele hat mein Unternehmen? Teilnehmende Unternehmen haben die größten Erfolgschancen, wenn sie mit konkreten Zielen im Gepäck ein solches Innovationsprogramm antre- ten. Betrachten wir das Beispiel von Herstellern aus der Sanitärbranche. Für sie ist es wichtig zu wissen, wie disruptiv die Entwicklungen in ihrem Marktumfeld sein werden und wie Investoren darauf blicken. Im Hin- blick auf konkrete Lösungen stellt sich dann die Frage, wie das Ge- schäftsumfeld angepasst werden kann, um flexibler auf den Markt re- agieren zu können. Obwohl es für den branchenübergreifenden Fachkräfte- mangel keine einfache Lösung gibt, lohnt es sich, zu evaluieren, wie das Berufsfeld in dieser Branche attrakti- ver gestaltet werden könnte und neue Ansätze bezüglich Arbeitszeit und Arbeitseinteilung einzubeziehen. Aus Unternehmersicht gilt es unter anderem rechtliche, kommunikative, digitale und strategische Heraus- forderungen zu überwinden: Im Sales-Prozess kann die Kooperation mit Banken kritisch und durch recht- liche Verordnungen und die DSGVO kompliziert sein. Eine Online-Lösung, welche ermöglicht, dass der Verkauf direkt über den Kunden abgewickelt

Lieferkette, Produktion, Vertrieb und Verkauf aus. Intelligente Fertigungsprozesse sor- gen für eine bessere Kommunikation zwischen den Systemen und arbeiten effizienter, was Kosten spart und für mehr Nachhaltigkeit und Wider- standsfähigkeit sorgt. Große globale Akteure wie Siemens, Intel und Tesla haben bereits solche Fabriken der Zu- kunft gebaut. „Future of Manufacturing“ Im Tech-Mekka Silicon Valley setzen Unternehmen solche Technologien bereits täglich ein, häufig imple- mentiert in bestehende Systeme. Dabei sind sie nicht als zusätzlicher „Schnickschnack” gedacht, sondern setzen direkt an aktuelle Problem- stellungen an, wie sie beispielsweise die weltweite Lieferkettenkrise aus- gelöst hat. Deren Implikationen auf die gesamte Wirtschaft haben die höchste Inflationsrate seit 40 Jahren ausgelöst. Dass es keine langfristige Lösung sein kann, gestiegene Kosten an die Kunden weiterzugeben, ist klar. Die Situation erfordert neue Wege, die beschritten werden müssen, um auf lange Sicht erfolgreich zu sein. Es muss weiter in Produktivitäts- und Effizienzlösungen investiert werden, um das Ruder herumzureißen – und genau dabei kann Industrie 4.0 helfen. Von den Playern des Silicon Valley lernen Was bedeutet das für den deutschen Mittelstand? Was man sich vom Silicon Valley abschauen kann, ist vor allem dessen Innovationskultur: Auf- geschlossenheit, Risikobereitschaft und Experimentierfreude sind gerade in Krisenzeiten wichtig, denn innova- tive Unternehmen sind widerstands- fähiger und reagieren flexibler auf Veränderungen. Innovationen finden nicht in einer Blase statt. Diesen Spirit will die AHK USA – San Francisco nach Deutschland transportieren und bietet Programme an, mit deren Hilfe Unternehmen fit für die Zukunft werden können. Best Practices aus dem Silicon Valley, Hilfestellung bei der Entwicklung von neuen Lösungen, Informationen und

Optimierung im Metaverse: Hier erzeugt ein Siemens Prozess Simulator (links) mit NVIDIA Omniverse (rechts) einen detailgetreuen Digital Twin in Echtzeit.

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DIGITALISIERUNG

Innovationen und die nötige Motiva- tion, das Gesehene und Gelernte auch umzusetzen. Die Kombination aus Anwendungsbeispielen und Mento- ring, das einen Vor- und Nachberei- tungs-Workshop einschließt, hilft bei der Projektumsetzung und vielleicht sogar ganz direkt dabei, die Fabrik von morgen zu bauen. Hürden wie dem Personalmangel kann mithilfe von Automatisierung entgegengewirkt werden – das wissen viele, aber manchmal fehlt es an praktischen Lösungen und ersten Ansätzen für die individuelle Situation. Angeregt durch konkrete Beispiele und vorgelebte Lösungen vor Ort, kann es Mut machen, Themen wie Mitarbeitermotivation neu zu denken. Aus einer fortgeschrittenen Digitali- sierung und einem offenen Mindset, wie es im Silicon Valley vorzufinden ist, können sich zudem ertragrei- che(re) Geschäftsmodelle entwickeln. Damit dies gelingt, bedarf es vor al- lem einer veränderten Grundhaltung. Das heißt insbesondere, die Prozesse zu hinterfragen und für Neues und das Neu-Erfinden empfänglich und aufgeschlossen zu werden.

Silicon Valley Smart Manufacturing Trends

werden kann, wäre technisch vorstell- bar, ist aber bisher in Deutschland nicht verbreitet. Des Weiteren gibt es im Bereich der Automatisierung bei der Erstellung und Betreuung von Verträgen enormes Potenzial. Im Sinne von Smart Metering und Smart Home Readiness werden erste Schritte gemacht, allerdings haben hier viele Unternehmen noch große Lücken. Strategisch wichtig wären Ansätze der Transformation von der Produktlösung hin zur Servicelösung zu schaffen, beispielsweise weg von der Heizung als Produkt hin zu Wärme als Service. Phase 2: Welche Handlungsfelder lassen sich daraus ableiten? Geschwindigkeit der Digitalisierung, Preiserhöhungen, Lieferengpässe und Fachkräftemangel sind branchen- übergreifende Herausforderungen für alle Unternehmen. Um einen Perspektivenwechsel zu ermöglichen, ist der Abstand zum Tagesgeschäft hilfreich: Ein Paradigmenwechsel hin zum agilen Mindset kann dazu füh- ren, dass man sich mit neuen digita- len Geschäftsmodellen auseinander- setzt. Neue Technologien breiten sich rasant aus, so etwa der schrittweise Einsatz von Robotern in Arbeitspro- zessen. Dies kann dabei helfen, die Folgen des Fachkräftemangels zum Teil zu mildern. Darüber hinaus ist es wichtig, sich mit der Transformation der Arbeits- wirklichkeit zu beschäftigen. Schlag- worte wie New Work und Work-Life- Balance sind längst bekannt – aber trotzdem oft noch nicht im deutschen Berufsalltag angekommen. Viele Tech-Unternehmen aus dem Valley zeigen bei sogenannten Site-Visits, Internet of Things (IoT) & Machine-to-Machine-Economy (M2M) Intelligente Maschinen führen Produktions-, Vertriebs- und Verteilungsprozesse weit- gehend ohne menschliches Zutun aus. Digitale Zwillinge (Digital Twins) Digitale Fabrikhallen ermöglichen es, Produktionsprozesse zu simulieren und Anlagen zu variieren, um ein optimales Verfahren zu finden.

Künstliche Intelligenz (KI) & Maschinelles Lernen (ML)

wie ein moderner Arbeitsplatz und zeitgemäße Führung aussehen kann. Für deutsche Unternehmen ist es oftmals relevant zu sehen, welchen Einfluss Gründerkultur und Agile Thinking hier haben und zu prüfen, welche Aspekte sich auf die Arbeits- prozesse und Firmenkultur in Deutschland übertragen lassen. Phase 3: Best Practices – Wie kann es gelingen? Die Firma DocuSign beispielsweise liefert mit ihren Lösungen zur in- terdisziplinären Digitalisierung des Kommunikations- und Management- prozesses Ansätze, welche mit nach Deutschland transferiert werden können. Im Bereich der Produktion wiederum wird viel von digitalen Zwillingen und autonomem Fahren gesprochen. Ein Besuch beim Unter- nehmen Nvidia zeigt, wo die Trends hingehen und wie daraus praktische Lösungen entstehen können. Ein anderes Beispiel: Unternehmen im Sanitärbereich haben derzeit noch eine große Nachfrage und können sich auf die Steigerung der Produk- tivität konzentrieren. Allerdings werden die im Valley schon jetzt dis- kutierten nachhaltigen Lösungen, die beispielsweise Wasserstoff als Basis für Wärmespeicher nutzen, einen enormen Einfluss auf die in Zukunft gefragten Produkte haben. Wer sich frühzeitig mit diesen Trends aus- einandersetzt, wird künftig einen klaren Wettbewerbsvorteil haben. Interesse am Innovationskatalysator Silicon Valley? Im Silicon Valley bekommt man im- mer eine gute Portion Inspiration für In Verbindung mit IoT-Sensoren können ML-Algorithmen vorhersagen, wann Maschinen optimal gewartet werden müssen. Industrie 4.0 im Metaverse Alle Akteure der Lieferkette bis hin zum Kunden nutzen virtuelle Einheiten, um gemeinsam die Effizienz zu verbessern und neue Produkte zu entwickeln.

Wenn Sie selbst an dem Innovations- programm der AHK USA – San Francisco interessiert sind, können Sie gerne mit Juliane Nandra, Director Corporate Innovation & Partnerships bei der AHK San Francisco, in Kontakt treten: jnandra@gaccwest.com

IHRE ANSPRECHPARTNERIN BEI DER IHK RHEIN-NECKAR:

Kathrin Fausel

0621 1709-226 kathrin.fausel@rhein-neckar.ihk24.de

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KOMPAKT

COSTA RICA Steuer auf Bier aus EU aufgehoben

Endlich ohne Sondersteuer: Costa Rica serviert EU-Bier zum fairen Preis.

Costa Rica hat Mitte Februar 2023 eine Steuer auf Import-Biere abgeschafft. Sie benachteiligte EU-Biere. Bislang hatte Costa Rica eine Steuer in Höhe von 10 Prozent auf den Verkaufspreis von alkoholischen Geträn- ken erhoben – mit Ausnahme von costaricanischem Bier. In einer gemeinsamen Erklärung im Anhang zum Assoziierungsabkommen zwischen EU und Zentralamerika verpflichtete sich Costa Rica, seine Biersteuer bis Oktober 2014 zu überprüfen. Der Präsident von Costa Rica, Rodrigo Chaves, unterzeichnete das Gesetz zu ihrer Abschaffung am 15. Februar 2023. DIHK/IHK

RUSSLAND-SANKTIONEN Tricky: Bank tarnt App als Gastro-Guide

veröffentlichte sie ihre App getarnt als Restaurantführer, der über Aktionen und Schnäppchen informiert. In Wahrheit bot die Anwendung „Wsjo prosto“ („Alles einfach“) Funktionen des VTB-Onlinebankings. Fast zwei Wochen hielt sie sich im App Store, bis Apple sie löschte. AHK/IHK

Russische Banken spielen seit Monaten Katz und Maus mit Google und vor allem Apple. Die US-Konzerne gehen in der Regel gegen Anwendungen sanktionierter Banken vor. Gerade der iPhone-Konzern Apple entfernt Banken-Apps rigoros von seiner Plattform. Nun hat die Staatsbank VTB einen neuen Trick erprobt: Am 1. März 2023

UMFRAGE Klagen über Protektionismus auf Höchststand

Handelshemmnisse nehmen weltweit zu. In der Umfrage „Going International“, die die DIHK Anfang März 2023 veröffentlichte, gaben 56 Prozent der auslandsaktiven deutschen Unternehmen an, mit neuen Hürden kon- frontiert zu sein. Das ist der höchste Wert seit der ersten „Going International“-Umfrage vor 18 Jahren. Knapp jedes vierte Unternehmen rechnet mit einer Verschlechterung des Auslandsgeschäfts im laufenden Jahr, nur 15 % erwarten eine Verbesserung. Am besten schneiden noch die USA ab, 34 Prozent der Befragten sind hier 2023 optimistisch, in Russland sind es nur 3 Prozent, in Großbritannien 8 Prozent und im Asien-Pazifik-Raum (ohne China) 17 Prozent (in China 21 Prozent). Jedes zweite Unternehmen plant die Erschließung neuer Märkte. Der Fokus liegt klar auf der EU. Um Abhängigkei- ten zu reduzieren und Lieferketten zu diversifizieren setzt knapp jedes dritte Unternehmen auf die Region Asien- Pazifik. Aber auch Nordamerika und dort besonders die USA gewinnen an Attraktivität. DIHK/IHK Alle Umfrageergebnisse im Detail: dihk.de/de/themen-und-positionen/internationales/ going-2023-92222

EUROPAS GROSSES COMEBACK Gewinner der unsicheren Weltlage und sich abschottender Märkte ist Europa – und das mit weitem Abstand.

Eurozone Sonst. EU, Schweiz, Norwegen Nordamerika USA Asien/Pazifik (ohne China) China Vereinigtes Königreich Ost-/Südosteuropa (ohne EU) Süd- und Mittelamerika Naher Osten Kanada Türkei Nordafrika Mexiko Subsahara-Afrika Russland

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QUELLE: DIHK-UMFRAGE GOING INTERNATIONAL 2023

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EUROPA/ZENTRALASIEN

EU / GROSSBRITANNIEN Windsor Framework: Einigung beim Nordirland-Protokoll

Königreich seit dem Brexit. Die britische Regierung hatte es immer wieder infrage gestellt. Nach Jahren der Rechtsunsicherheit wurden nun im sogenannten „Windsor Framework“ verschiedene Punkte vereinbart, um seine Umsetzung zu erleichtern. Eine der wichtigsten Änderungen betrifft Waren aus Großbritannien, die nach Nordirland geschickt werden und dort bleiben. Für diese sollen sogenannte „Green Lanes“ eingerichtet werden. Britische Exporteure müssen sich als „trusted trader“ bei der britischen Zoll- behörde registrieren. Für sie entfallen dann die Zollfor- malitäten für Sendungen aus Großbritannien mit Ziel Nordirland vollständig. Für Warensendungen aus Großbritannien, die über Nordirland in die Republik Irland oder in andere Länder der EU gehen sollen, bleiben jedoch vollumfängliche Zollkontrollen erforderlich, sogenannte „Red Lanes“. Diese Kontrollen sollen in nordirischen Häfen statt- finden. Vereinbarungen wurden auch für Mehrwertsteuer und Verbrauchsteuer zwischen den beiden Wirtschafts- räumen getroffen, um den Versand von Paketen zwi- schen Privatpersonen, zwischen Unternehmen und von Unternehmen an Privatpersonen zu erleichtern. Zu beachten ist allerdings, dass das Windsor Frame- work eine politische Übereinkunft ist. Es müssen nun Rechtstexte zur konkreten Ausgestaltung der Themen- bereiche wie Zoll, Mehrwertsteuer, Vertrieb von Medi- kamenten und Paketsendungen ausgearbeitet werden. Daher bleiben die bisher gültigen Regelungen des Nordirland-Protokolls bis voraussichtlich Ende 2024 in Kraft. GTAI/DIHK

 Green Lanes für den Warenverkehr zwischen Großbritannien und Nordirland. Trucks registrierter britischer Exporteure können formlos den Zoll passieren.

Die Europäische Union und Großbritannien haben sich auf Änderungen zur Umsetzung des Nord- irland-Protokolls geeinigt. Dieses prägt ganz wesentlich die Beziehungen zwischen der EU und dem Vereinigten

FRANKREICH Pflichtversicherung für Dienstleistungen

des französischen Zivilgesetzbuches (Code civil) erfassen. Darüber hinaus sind Berufshaftpflichtversicherungen für bestimmte Gruppen von Dienstleistern verpflichtend, etwa für Immobilienmakler, Rechtsanwälte oder Angehörige von Gesundheitsberufen. GTAI/IHK Informieren Sie sich zu den Melde- und Registrierungs- pflichten bei der Dienstleistungserbringung in Frankreich unter: ihk.de/rhein-neckar/frankreich-mitarbeiterentsendung

Für etliche Dienstleistungstätigkeiten müssen in Frankreich branchenspezifische Versicherungen abgeschlossen werden. Von besonderer Bedeutung sind dabei die im Bausektor erforderlichen Pflichtversicherungen. Hier benötigen nicht nur Architekten eine Berufshaftpflicht- versicherung. Vielmehr müssen alle Personen eine spezielle objektgebundene Haftpflichtversicherung „Assurance de responsabilité civile décennale“ abschließen, die die Pflichten der speziellen Baugewährleistung der Artikel 1792 ff.

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EUROPA/ZENTRALASIEN

ITALIEN Raumfahrtindustrie wichtiger Abnehmer von Photonik

Space Economy, der Investitionen über 4,7 Milliarden Euro enthält, sieht der italienische Wiederaufbau- plan weitere 1,5 Milliarden Euro für die Entwicklung der Quanten- und photonischen Kommunikation für Satelliten, Erdbeobachtung, neue Tele- skope, Komponentenentwicklung und Materialprüfung vor. Bei der für die Raumfahrt benötigten Photonik ist Italien Nettoimporteur. Als Lieferant konkurriert Deutschland bei vielen Produkten mit den Nieder- landen und den USA. So kommen die meisten Laser aus Deutschland. Italien produziert aber auch selbst, unter anderem durch die Firmen El.En und Prima Industrie. Mit STMicroelectro- nics ist ein großer Microchipproduzent im Land, dennoch kommt der Großteil der Halbleiter aus dem Ausland. In Pisa entwickelt und produziert Inphotec/ Camgraphic integrierte photonische Schaltkreise, woran auch das Mailän- der Start-up PhotonPath forscht. Rönt- gengeräte kommen zu gleichen Teilen aus dem In- und Ausland. GTAI/IHK PORTUGAL Bike-Paradies Portugal ist zu Europas größtem Fahrradhersteller aufgestiegen. Als Folge der Corona-Pandemie verlagern etliche Unternehmen ihre Produktionen wieder nach Europa. Ein ganzes Cluster von Zulieferern und Herstellern ist bei Porto entstanden. Anfangs „Bike Valley“ genannt, nun „Bike Value“, produzieren hier rund 60 Unternehmen. Im internationalen Vergleich ist Portugal kostengünstig, zum einen wegen niedriger Energiepreise. Portu- gals Strom stammt bis zu 80 Pro- zent aus regenerativen Quellen. Zum anderen wegen der Arbeitskosten: Die liegen nach Zahlen des Statistischen Bundesamtes je Stunde in Deutsch- land bei 37,30 Euro – in Portugal bei 14,70 Euro. GTAI/IHK

Lasersystem im Test: Italien setzt auf Raumfahrt als Zukunftsindustrie und mit ihr auf Photonik und opto-elektronische Komponenten.

Telespazio und Avia, an denen jeweils der Leonardo-Konzern beteiligt ist, haben Entwicklungsanlagen im Land. Zulieferer der Wertschöpfungskette sind in 13 Clustern organisiert, da- runter Turin, Varese, Trento, Brindisi, Pisa, L’Aquila und Rom. Zusätzlich zum laufenden nationalen Plan für

Italiens Raumfahrtindustrie erwirtschaftet einen Umsatz von 13 Milliarden Euro und liegt europa- weit auf Rang zwei bei Spacetech- Investitionen gemessen am Bruttoin- landsprodukt. Große Branchenplayer wie die italienisch-französischen Joint Ventures Thales Alenia Space,

LUXEMBURG Große Krankenhaus- Investitionen

etwa 23 Prozent mehr Einwohner als 2012. Die Entwicklung soll anhalten. Bereits jetzt ist die medizintechni- sche Versorgung trotz der hohen Finanzkraft ausbaufähig. Luxemburg muss Medizintechnik überwiegend importieren. Im Land selbst gab es 2020 insgesamt 56 Branchenbetriebe mit im Schnitt zehn Beschäftigten. Der Gesamtumsatz belief sich auf 53 Millionen Euro. Etwa 21 Pro- zent aller Medizintechnikeinfuhren kamen 2021 aus Deutschland. Hier bietet der luxemburgische Markt deutschen Herstellern noch Wachs- tumspotenzial. GTAI/IHK

In Luxemburg stehen große Krankenhausinvestitionen an. Das bedeutendste Projekt ist die Modernisierung und Erweiterung des Klinikzentrums CHL (Centre Hospita- lier de Luxembourg) bis 2028. Hierfür sind 821 Millionen Euro veranschlagt. Das zweite Großprojekt ist die Südspidol-Klinik in Esch-sur-Alzette. Investitionsvolumen: 570 Millionen Euro. Die Fertigstellung soll 2030 erfolgen. Das hohe Wirtschaftswachstum hat in den letzten Jahren zum Zuzug vieler qualifizierter Arbeitskräfte geführt. 2022 zählte Luxemburg

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EUROPA/ZENTRALASIEN

Tempo auf der Schiene: In Serbien soll mit EU-Geldern eine Schnellzugtrasse als Teil des EU-Bahnnetzes gebaut werden. Im Bild: Hochgeschwindigkeits- zug „Falke“ (serbisch Coko) im Bahnhof Belgrad

SERBIEN EU finanziert Schnellbahntrasse

Die EU-Kommission hat Serbien Anfang März ein Investitionspaket von insgesamt 2,2 Milliarden Euro für den Ausbau und die Modernisierung einer Schnellzugstrecke zugesagt. Die Investitionszuschüsse der EU belaufen sich auf knapp 600 Millionen Euro. Von der Europäischen Investitions- bank EIB gibt es Investitionszusagen von 1,1 Milliarden Euro, weitere 550 Million sollen von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung EBRD zugesteuert werden. Von den Mitteln sollen der Ausbau und die Modernisie- rung der 230 km langen Bahnstrecke zwischen der Haupt- TÜRKEI Günstige Konsumgüter-Importe Mindestens bis Mitte Mai dürften türkische Konsu- menten viel Freude am Kauf ausländischer Konsum- güter haben. Davon können Hersteller profitieren. Grund ist die außergewöhnliche Konstellation aus relativ hartem Außenwert der türkischen Lira und gleichzeitig anhaltend hoher Inflation im Inland von zuletzt immer noch 55 Prozent. Die Inflation wird durch regelmäßige Lohnsteigerungen immer wieder zumindest in Teilen ausgeglichen. Impor- tierte Konsumgüter werden dadurch für türkische Konsu- menten günstiger. Schon seit Monaten bewegt sich der Wechselkurs zwi- schen türkischer Lira und dem Euro bei 20 Lira zu 1 Euro. Grund für den stabilen Kurs sind Stützungskäufe der türki- schen Zentralbank. Zumindest bis zu den am 14. Mai 2023 angesetzten Wahlen zum Türkischen Parlament dürften diese Stützungskäufe anhalten und damit auch die relativ hohe Kaufkraft türkischer Kunden bei Importwaren. Ganz anders gestaltet sich die Situation für türkische Exporteure. Je höher ihr Lohnanteil in türkischer Lira an ihren Produkten, desto stärker verschlechtert sich bislang ihre Wettbewerbsfähigkeit. Wer also aus der Türkei Waren bezieht, könnte sich höheren Preisforderungen seiner Lieferanten gegenübersehen. IHK

stadt Belgrad und der zweitgrößten Stadt Nis im Süden Serbiens finanziert werden. Der Baubeginn ist für 2024 geplant und soll in drei Abschnitten erfolgen. Bis 2029 soll die Hochgeschwindigkeitsstrecke samt Neubau und Brücken und Tunneln ertüchtigt sein. Die Geschwindigkeit soll bis zu 200 Stundenkilometer erreichen und die Fahrt- zeit um zwei Stunden verkürzen. Die Bahnstrecke ist Teil des gesamteuropäischen Korri- dors X, der Mitteleuropa mit Thessaloniki in Griechenland verbindet. IHK

RUSSLAND Handelsbilanz 2022 veröffentlicht

Der russische Zoll hat eine Statistik zu Importen und Exporten für das gesamte vergangene Jahr veröffent- licht. Zugleich kündigte die Behörde an, die Publikation der Daten im Monatsrhythmus wiederaufzunehmen, die sie im vergangenen März gestoppt hatte. Die Zahlen für 2022 zeigen unter anderem, dass der Wert der russischen Exporte gegenüber dem Vorjahr um 19,9 Pro- zent auf 591 Milliarden (Mrd.) US-Dollar (US$) stieg. Das markiert einen neuen russischen Rekord. Bei den Impor- ten registrierte der Zoll einen Rückgang um 11,7 Prozent auf 259 Mrd. US$. Ihr Wert blieb damit über dem der Jahre 2015 bis 2020. Der Handelsbilanzüber- schuss betrug 332 Mrd. US$, was ebenfalls ein neuer Rekord ist. Der russische Außenhandel insgesamt legte um 8,1 Prozent auf 850 Mrd. US$ zu. AHK/IHK

hat Deutschland im Januar 2023 aus Russland bezogen. Ein Jahr zuvor waren es noch 2,8 Tonnen (Rückgang von 99,9 %). QUELLE: STATISTISCHES BUNDESAMT

3.500 TONNEN ERDÖL

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USA Ausrüstungsbedarf der Kreislaufwirtschaft steigt stark AMERIKAS Der deutsche Maschinen-

in der Kreislaufwirtschaft, die Investitionen in der Branche weiter befeuern, gehören die weitere Automatisierung und der vermehrte Einsatz künstli- cher Intelligenz (KI) in Prozes- sen, Maschinen und Anlagen. Branche investiert in KI So arbeiten beispielsweise US-Softwareunternehmen an virtuellen Plattformen, über die Spediteure Abhol- und Trans- portvorgänge automatisieren können. Speziell die Software- firma ACMS optimiert Kreislauf- vorgänge. Dazu gehören auto- matische Wiegefunktionen für Nutzfahrzeuge, automatisierte Flotten- und Routenplanungen, aber auch die KI-gestützte Ab- holung von Abfällen. Und ACMS wächst. So hat das Unternehmen in den letzten Jahren die deut- schen Softwarehäuser Quentic und Recy System übernommen. Recycling statt Entsorgung Auch der chinesische Im- portstopp hat Investitionen in umweltkonforme Abfallver- wertung und Kreislaufwirt- schaft gefördert. China führt seit 2018 keine Plastikabfälle mehr ein. Müllexport, eine bis dahin geläufige Methode der Abfallbeseitigung in den USA, ist keine Lösung mehr. Wie das Journal of Commerce berichtet, sanken die Wertstoffexporte der USA von 2015 bis 2022 um 24,8 Prozent. Und der Ameri- can Chemistry Council verweist auf steigende Kapazitäten zum Kunststoffrecycling. Demnach seien von Juli 2017 bis Januar 2022 insgesamt 8,8 Milliarden US$ in 81 Projekte zum Kunst- stoffrecycling geflossen. GTAI/IHK

Überquellende Müllton- nen, volle Deponien, verunreinigte Gewässer und Böden führen immer mehr zum Umdenken im Verbraucherver- halten. Auch die Umweltpolitik zieht in vielen US-Bundesstaaten nach. Inzwischen sind Müll- trennung und -vermeidung sowie Wiederverwendung von Altmaterial zur Breitenbewe- gung herangewachsen. Die Nachfrage nach Konsum- gütern mit ausgewiesenen Anteilen an recycelten Aus- gangsstoffen steigt, ob bei Sportschuhen, Möbeln oder Laptops. Markenhersteller weisen mit Erfolg darauf hin, dass sie bei der Produktion nachhaltig vorgehen. Die Kreislaufwirtschaft hat sich bereits zu einem milliarden- schweren Markt entwickelt und wächst weiter kräftig. Es werden immer mehr Firmen gegründet, die Wertstoffe einsammeln und wiederver- werten. Dabei fließt viel Geld in moderne Anlagen zum Trennen und Verarbeiten von Haus- und Industrieabfällen.

und Anlagenbau profitiert von diesem Trend. Seit geraumer Zeit sind deutsche Anlagen zum Pressen, Sieben, Zerklei- nern, Sortieren und Separieren von Abfällen, vornehmlich aus Holz, Papier, Kunststoff, sowie von Elektrogeräten, Metall, Kompost und Hausmüll in den USA gefragt. Großzügig aus- gestattete Fördermaßnahmen der öffentlichen Hand stützen die Nachfrage zusätzlich. Förderprogramme als Motor Zu den wohl bedeutendsten Unterstützungspaketen der US-Regierung gehört das Solid Waste Infrastructure for Recy- cling Grant Program mit einem Fördervolumen von 275 Millio- nen US-Dollar (US$). Das Paket ist ein fester Bestandteil des im November 2021 verabschiede- ten „Infrastructure Investment and Jobs Act“. Daneben hat die Regierung die Umweltbehörde EPA damit beauftragt, bis 2026 Richtlinien für den Umgang mit Batterien zu erarbeiten. Unternehmen und Forschungseinrichtungen können sich mit Vorschlägen und Angeboten an die EPA wenden. Besonders bei der Festlegung von Standards und Normen für das Batterierecy- cling kann eine Kooperation mit der EPA für Forschung und Wirtschaft hochinteressant sein. Zu den aktuellen Trends

50 % RECYCLINGQUOTE bis 2030 hat die U.S. Environmental Protection Agency (EPA) als nationales Ziel definiert. QUELLE: GTAI

Im Kampf gegen Müllberge hat Recycling oberste Priorität. In den USA hat die Nachfrage nach intelligenten Technologien zur Wiederverwertung stark angezogen.

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AMERIKAS

ARGENTINIEN Beim Lithiumabbau auf der Überholspur

Dass Argentinien das größte Ausbaupotenzial der För- derung hat, liegt auch an günstigen Bedingungen für die Branche. Standortvorteile locken Investoren Steuerbelastung und Einschränkungen sind dort im lateinamerikanischen Vergleich momentan am geringsten. Diese Standortvorteile, zusammen mit den großen Vor- kommen im Nordwesten des Landes, haben in den letzten Jahren vermehrt Investoren angezogen. So ist eine Viel- zahl an neuen Projekten mit internationaler Beteiligung entstanden. Auch deutsche Firmen steigen in den argentinischen Li- thiumabbau ein. Jüngst hat die Deutsche E-Metalle (DEM) eigenen Angaben zufolge aus einem über 300.000 Hektar großen Konzessionsportfolio die aussichtsreichsten 70.000 Hektar in Carachi Pampa erworben. Explorationsbohrun- gen sind im kommenden Jahr vorgesehen. GTAI/DERA/IHK

Der Lithiumabbau beschränkt sich bislang noch auf wenige Länder weltweit. Mit Chile und Argentinien, die 2021 rund ein Drittel der weltweiten Lithiummenge produzierten, befinden sich gleich zwei der wichtigsten Förderländer in Lateinamerika. Zudem lagert dort die Hälfte der globalen Vorkommen, die wirtschaftlich gefördert werden können. Auch in Brasilien wird das Leichtmetall abgebaut, wenn auch in deutlich geringeren Mengen. Ein Blick auf die Prognose der Deutschen Rohstoffagentur (DERA) über das Lithiumangebot im Jahr 2030 zeigt: Lateinamerika bleibt ein zentraler Beschaf- fungsmarkt. Die DERA geht davon aus, dass sich der Abbau auf Chile und Argentinien konzentrieren wird. Während Chile ak- tuell nach Australien größter Lithiumförderer der Welt ist, wird Argentinien schätzungsweise bis 2030 die Führungs- rolle auf dem Kontinent übernehmen und je nach Szena- rio zwischen 17 und 21 Prozent des weltweiten Lithiums bereitstellen.

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2023

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ASIEN-PAZIFIK

Bagger sind begehrt in Indien: Allein zwischen April und Dezember 2022 wurden 24 Prozent mehr als im Vor - jahreszeitraum abgesetzt. Dieser Trend wird sich laut Branchenverband in den nächsten Jahren fortsetzen.

INDIEN Bedarf an Baumaschinen boomt

und Häfen stehen zahlreiche Maßnahmen und Ausbauprojekte kurz vor dem Start. Zusätzliche Wachstumsimpulse erhoffen sich Unternehmen von den geplanten Investitionen im Energie- und Telekomsektor. Für den Ausbau der erneuerbaren Energien stellt die Regierung rund 4 Milliarden US-Dollar zur Ver- fügung, für den Aufbau des Mobilfunknetzes der 5. Generation über 1 Milliarde US-Dollar. Da es sich dabei um viele kleinere Bauprojekte handelt, dürfte die Nachfrage nach kompakte- ren Geräten wie Minibagger, Teleskoplader und mobilen Kränen mit geringer Traglast über- durchschnittlich wachsen. GTAI/IHK

Der Absatz von Baumaschinen in Indien steuert auf ein neues Allzeithoch zu. Laut indischem Fachverband werden im Finanzjahr 2022/23 erstmals mehr als 100.000 Einheiten verkauft. Bis 2023 wird Indien voraussichtlich zum zweitgrößten Baumaschinenmarkt nach Stückzahlen hinter China aufsteigen. Wachstumstreiber bleibt dabei der Infrastruktursektor. Bis April 2024 sollen beispielsweise 13.000 Kilometer Autobahn fertiggestellt werden. Zudem soll das Schienennetz modernisiert und ausge- baut, sowie die Strom- und Wasserversor- gung verbessert werden. Auch bei Flughäfen

1,4 BILLIONEN US-DOLLAR will Indien in die „National Infrastructure Pipeline“ investieren und damit rund 9.000 Projekte realisieren. QUELLE: GTAI

HONGKONG Urheberrecht in Teilen modernisiert Mit der „Copyright (Amend- ment) Ordinance 2022“ wird in Hongkong das Urheberrecht moder- nisiert. Der Reformprozess hat Karikatur oder Persiflage (dazu neue Sec. 39A CO) oder auch als Zitat oder Kommentierung aktueller Ereignisse (Sec. 39 CO) unter bestimmten Be- dingungen keine Urheberrechtsver- letzung dar.

ausgenommen, wenn sich auf ihren Online-Plattformen urheberrechts- verletzende Inhalte befinden. Die Serviceprovider haben nach Benach- richtigung oder Kenntnisnahme an- gemessene Schritte zu unternehmen, um die Verletzung zu begrenzen oder zu beenden. Die Hongkonger CO ist im Jahr 1997 in Kraft getreten. Der letzte Überarbeitungsentwurf stammt aus dem Jahr 2014. Das Datum des In- krafttretens der erlassenen Anpas- sungen wird noch bekanntgegeben. GTAI/IHK

bereits im Jahr 2014 begonnen. Im Dezember 2022 hat der Hongkonger Legislativrat jetzt einige wichtige Änderungen der „Copyright Ordinan- ce“ (CO) verabschiedet: Die normierten Ausnahmen vom Urheberrecht werden erweitert. So stellt künftig unter anderem der an- gemessene Umgang (fair dealing) mit einem urheberrechtlich geschützten Werk zum Zweck von Parodie, Satire,

Zudem wird das Regelwerk an die Anforderungen des digitalen Zeit- alters angepasst. Für Betreiber von Online-Plattformen werden beispiels- weise neue „Safe Harbour“-Vorschrif- ten eingeführt (Teil II, neue Division IIIA, Sec. 88A ff. CO). Unter be- stimmten Voraussetzungen sind sie gemäß Sec. 88B CO von der Haftung

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ASIEN-PAZIFIK

JAPAN Nachhaltiges Firmenhandeln gefragt

nicht einheitlich geregelt. Zudem will Japan sicherstellen, dass ein „Greenwashing“, beispielsweise durch missverständliche Fondsbezeichnun- gen oder übertriebene Prognosen in Unternehmensberichten, vermieden wird. Es geht um viel Kapital, das in die grüne Transformation in Japan wie auch in anderen Ländern fließen wird. Daher beschäftigen sich viele Finanz- institutionen mit ESG-Fragen. Eine Analyse der Tochter des Medienkon- zerns Nikkei hat ergeben, dass 2021 bereits 70 Prozent aller Aktieninves- titionen mit Blick auf ESG-Kriterien erfolgten. In einer Umfrage des Japan Sustainable Investment Forum lag der Anteil bei 61 Prozent. Da an der Börse in Tokyo keine deutschen Unternehmen notiert sind,

fallen sie auch nicht unter die neuen Berichtspflichten der FSA. Dennoch investieren Firmen mit deutscher Beteiligung in Japan ebenfalls in ESG-Aktivitäten. In der Geschäfts- klima-Umfrage 2022 der AHK Japan gaben 53 Prozent der befragten Unternehmen an, ihre Aufwendungen für Nachhaltigkeitsziele in den kommenden Jahren sehr stark (19 Prozent) oder stark (34 Prozent) erhöhen zu wollen. GTAI/IHK Code of Conduct der Financial Services Agency (FSA): fsa.go.jp/en/ news/2022/20221215/20221215.html

Japan verpflichtet 2023 Unter- nehmen zur Vorlage von Nach- haltigkeitsberichten. Zwar betrifft das nicht alle Firmen, aber immer mehr folgen auch ohne Zwang dieser Vorgabe, da dies für die Geschäftsbe- ziehungen mit Finanzinstitutionen und mit Partnern aus anderen Ländern vorteilhaft ist. Japans Regierung hat die grüne Transformation des Landes zu einem Schwerpunkt für die kommenden Jahre erklärt. Neben der Dekarbo- nisierung geht es um nachhaltiges Wirtschaften der Unternehmen in Bezug auf Klima- und Umweltschutz, soziales Engagement und gute Unter- nehmensführung. ESG-Kriterien (Environmental, Social and Corporate Governance) werden zunehmend Standard. Insbesondere wenn es um Investitionen geht, erhalten sie Ge- wicht. Ohne den Nachweis von ESG- konformen Unternehmensaktivitäten werden Finanzierungen im internatio- nalen und japanischen Geschäftsum- feld immer schwieriger. In Europa ist die Berichtspflicht für Corporate Social Responsibility (CSR) bei Unternehmen ab einer bestimmten Größe bereits seit 2014 vorgeschrieben. Ähnliches fordert die für die Regulierung des japanischen Kapitalmarkts zuständige Financial Services Agency (FSA) nun auch in Japan. Alle börsennotierten Unter- nehmen müssen ab dem Fiskaljahr 2023/24 (1. April bis 31. März) ESG- Informationen veröffentlichen. Die FSA spricht dabei von „Nachweisen zur Nachhaltigkeit und guten Unter- nehmensführung“. Zudem hat die FSA einen „Code of Conduct“ formuliert. Richtlinien sollen so bei der ESG-Datenerfassung mehr Transparenz herstellen und die Berichterstattung vereinheitlichen. Denn die Messung von Kriterien und die Vergabe von Ratings ist im internationalen Finanzumfeld bislang

Nachhaltigkeit hat Vorfahrt: Japan nimmt Unternehmen in die Verantwortung. Viele machen aber auch freiwillig mit.

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MENA/AFRIKA

ÄGYPTEN / BAHRAIN / JORDANIEN / VAE Industriekooperationen sollen Wachstum beflügeln

kommen für neun Industrieprojekte in Ägypten, Bahrain, Jordanien und den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) unterzeichnet. Die Projekte, die 13.000 neue Arbeitsplätze schaffen sollen, betreffen die Branchen Auto- mobilbau, Rohstoffverarbeitung und Pharmazeutika. Zusammen vereinen sie ein Investitionsvolumen von gut 2 Milliarden US-Dollar (US$). Die Projekte sind Ergebnis einer „Industrial Partnership for Sustai- nable Economic Growth“, die 2022 von Ägypten, Jordanien und den VAE begründet wurde; Bahrain stieß einige Monate später hinzu. Insge- samt wird ein Investitionsvolumen von 10 Milliarden US$ angestrebt, das vom Staatsfonds Abu Dhabis, ADQ, verwaltet wird. Auch wenn es sich um Regierungspartnerschaften handelt, werden die Abkommen jeweils zwi- schen Unternehmen aus mindestens zwei Partnerstaaten geschlossen. Auf Unternehmen aus den VAE entfallen über die Hälfte der gesam- ten Investitionssumme. Das größte Einzelprojekt stemmt die M Glory Holding aus Dubai. Sie will 550 Mil- lionen US$ in neue Produktions-

stätten für Elektroautos in Ägypten, Jordanien und den VAE stecken. Ein Aluminiumproduzent aus Bahrain ist als Zulieferer beteiligt. Auf den nächs- ten Rängen folgen drei Vorhaben zur Rohstoffverarbeitung: Anlagen zur Produktion von Soda und Düngemit- teln in Ägypten sowie zur Siliziumher- stellung in den VAE. Nähere Angaben zu allen im Februar beschlossenen Projekten finden Sie auf der Website der GTAI (Registrierung erforderlich): gtai.de/de/trade/aegypten/ entwicklungsprojekte/-automobilbau- rohstoffverarbeitung-pharmazeutika- 969292 Die „Industrial Partnership for Sus- tainable Economic Growth“ bereitet derweil das nächste Investmentpaket vor. Beim Treffen in Amman wurden 35 neue Projekt-Vorschläge vorge- legt, die jetzt auf Regierungs- wie auf Unternehmensebene geprüft werden. Spätestens beim nächsten Treffen in großer Runde sollen weitere Abkom- men unterzeichnet werden. Dieses ist für Anfang 2024 in Bahrains Haupt- stadt Manama geplant. GTAI/IHK

Wollen enger zusammenarbeiten: Gemeinschaftsprojekte in der MENA-Region sind beschlossene Sache. Im Bild: Ingenieurin- nen in der Al Taweelah Aluminiumfabrik (VAE).

Die wirtschaftliche Vernetzung zwi-

schen den arabischen Staaten schrei- tet voran. Bei einem Treffen in der jordanischen Hauptstadt Amman Ende Februar 2023 wurden zwölf Ab-

SAUDI-ARABIEN Neues Gesellschaftsgesetz in Kraft

des Inkrafttretens gegründet werden, müssen die Bestimmungen des neuen Gesellschaftsrechts direkt vollständig einhalten. Beispielhaft für Änderun- gen des Gesetzes seien genannt: • Das Mindestkapital einer Joint Stock Company (Aktiengesellschaft) beträgt nun für alle Formen ohne Ausnahme 500.000 saudische Riyal (rund 125.000 Euro). • Die Gesellschafterversammlungen einer Limited Liability Company (LLC/GmbH) sind nun auch aus-

Das neue saudi-arabische Gesell- schaftsgesetz ersetzt ein Gesetz aus dem Jahr 2015. Es trat am 19. Januar 2023 offiziell in Kraft, nachdem es bereits im Juli 2022 vom Ministerrat des Landes verabschiedet worden war. Die Regierung räumt den Unterneh- men formell eine Frist von zwei Jahren ein, um die erforderlichen Änderungen vorzunehmen und ihre Geschäfts- tätigkeit im Einklang mit dem neuen Gesellschaftsrecht umzustrukturieren. Unternehmen, die nach dem Datum

schließlich auf elektronischem Wege durchführbar. • Im Falle des Ausscheidens eines Geschäftsführers einer LLC müssen die Gesellschafter innerhalb von 15 Tagen nach Kenntnisnahme davon einen neuen Geschäftsführer bestellen. GTAI/IHK Weitere Informationen bietet das saudi-arabische Handelsministerium auf seiner Website: mc.gov.sa/en/pages/default.aspx

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VERANSTALTUNGEN Infos finden Sie auch unter: ihk.de/rhein-neckar/international/veranstaltungen

LÄNDERVERANSTALTUNGEN

EXPORTSEMINARE

14. JUNI 2023, WEBINAR Basiswissen Zoll

23. MAI 2023, WEBINAR Online-Handel Schweiz Ansprechpartnerin:

Ansprechpartnerin für alle Exportseminare: Andrea Förster, Tel. 0621 1709-164 andrea.foerster@rhein-neckar.ihk24.de

15. JUNI 2023, WEBINAR Ermächtigter Ausführer – praktische Tipps zur Arbeits- & Organisationsanweisung 22. JUNI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Zolltechnische Abwicklung von Reparatur-, Garantie- und Ersatzlieferungen 6. JULI 2023, MANNHEIM Akkreditive in der Praxis Ansprechpartner: Georg Müller, Tel. 0621 1709-228, georg.mueller@rhein-neckar.ihk24.de

Heide Schmidt, Tel. 0621 1709-147, heide.schmidt@rhein-neckar.ihk24.de

18. APRIL 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Organisation des Zollwesens: Was der Zollbeauftragte wissen muss 18. APRIL 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Internes Kontrollsystem für Zollprozesse 19. APRIL 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Unterlagencodierung: Der Weg durch den Codierungsdschungel

23. BIS 25. MAI 2023, PORTO Portugal: Geschäftsanbahnungsreise „Smart Farming, E-Health / Medizintechnik, Industrie 4.0“ Ansprechpartner: Boris Wittkowski, Tel. 0711 2005-1315, boris.wittkowski@ihk-exportakademie.de 12. BIS 14. JUNI 2023, DUBLIN Irland: Geschäftsanbahnungsreise „Offshore/Onshore-Windkraftprojekte“ Ansprechpartner: Mirza Karahodža, Tel. 0621 1709-142, mirza.karahodza@rhein-neckar.ihk24.de

14. JULI 2023, WEBINAR Zolldatenbanken

20. APRIL 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Carnet ATA/CPD

14. SEPTEMBER, HYBRID-VERANSTALTUNG Meldepflichten und Beschränkungen im Kapital- und Zahlungsverkehr mit dem Ausland

27. APRIL 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Praxis zur Alkoholbesteuerung

28. APRIL 2023, WEBINAR IHK-Erklärung

13. JULI 2023, MANNHEIM Vertrieb in Indien Ansprechpartnerinnen:

20. SEPTEMBER 2023, WEBINAR Exportkontrolle für Führungskräfte

4. MAI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Kostenersparnis durch Zolllager und vorübergehende Verwahrung 4. MAI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Zollwert – Mehr als nur Einkaufspreis und Fracht 9. MAI 2023, PRÄSENZ-VERANSTALTUNG Internationales Vertragsrecht: das Wichtigste für Nichtjuristen 12 MAI 2023, WEBINAR Wie vermeide ich häufige Fehler bei der Ausstellung von Lieferantenerklärungen? 23. MAI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Ursprungszeugnisse und Bescheinigungen 24. MAI 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Organisation eines effizienten Zollmanagements im Unternehmen

21. SEPTEMBER 2023, HYBRID-VERANSTALTUNG Praxisworkshop – Exportkontrolle

Gabriele Borchard, Tel. 0621 1709-131, gabriele.borchard@rhein-neckar.ihk24.de Sabrina Weigold, Tel. 0621 1709-130, sabrina.weigold@rhein-neckar.ihk24.de 11. BIS 13. SEPTEMBER 2023, GROSSRAUM ZÜRICH UND LUZERN Schweiz: Geschäftsanbahnungsreise „Zukunftsthemen in der Medizintechnik“ Ansprechpartner: Boris Wittkowski, Tel. 0711 2005-1315, boris.wittkowski@ihk-exportakademie.de

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19. BIS 22. SEPTEMBER 2023, DANZIG Polen: Firmengemeinschaftsstand auf

der TRAKO 2023 Ansprechpartnerin:

Heide Schmidt, Tel. 0621 1709-147, heide.schmidt@rhein-neckar.ihk24.de

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