Sprachanimation - inklusiv gedacht | Language Animation

51

In practice: Language Animation the inclusive way

Ursprüngliche Form Mögliche Änderung

Hinweis

Besser für Rollstuhlfahrer/-innen, schlechter für Gehbeeinträchtigte Weniger Verletzungsgefahr durch Stühle, mehr Gerangel

Sitzplatz tauschen (etwa im Stuhlkreis)

Platz mit Sitz tauschen

Aus dem Stand auf dem Boden markierte Stelle wechseln

Verschiedene Kommunikationswege und Stimuli einsetzen. Sinnvolle Auswahl treffen und Abfolge wählen, um Dyna- mik und Verständlichkeit zu erhalten, Reaktionen auf unterschiedlichen Wegen kommen zeitversetzt an. Koordination vereinfachen und Angst überwinden

Ansage auf Englisch plus Bild mit einer Tafel Schokolade zeigen, plus schriftliche und mündliche Übersetzung in Mutter- sprachen und Gebärdensprachen

Verbale Ansage: „All those who like cho- colate!“ („Alle, die Schokolade mögen!“, auf Englisch)

Ball werfen und fangen

Seidentuch aus kurzem Abstand werfen und fangen Mit Füßen auf Boden bleiben, „in Honig gehen“ Seidentuch hinten in den Gürtel o.ä. ste- cken und versuchen dieses zu berühren Bunte Karteikarten hochhalten, neutrale Begriffe zuordnen, verbal benennen

Rennen oder schnell gehen

Geschwindigkeit heraus nehmen, Körperlichkeit reduzieren

Mitspieler fangen und abschlagen

Körperkontakt vermeiden

Spielkarten hochhalten

Mehr Sinne ansprechen, Sichtbarkeit verbessern

Anweisung rufen

Begriffe an Geste und Objekt koppeln

Mehrere Sinne ansprechen

Stereotype unterbrechen, Scham und Denunziation reduzieren

Persönliche Eigenschaften positiv wahr- nehmen und beschreiben, Einzelne nicht per Gruppenzugehörigkeit einordnen

(Positive oder negative) Eigenschaf- ten pauschal Personen oder Gruppen zuweisen (etwa bei der Erzählung einer Rahmenhandlung) Einbettende Geschichte oder verwen- dete Gesten mit Referenzen zu Gewalt, Kampf, Unterdrückung

Gewaltfreie Geschichte einführen

Keine Resonanz mit negativen Erfahrun- gen und Zuschreibungen bei Teilneh- menden erzeugen und dadurch Lern­ blockaden vermeiden Hemmschwelle für körperlichen Aus- druck senken und Ausdruck ohne künst- lerischen Anspruch positiv aufladen Unstabile Haltung vermeiden, Körperkontakt leichter kontrollierbar machen für Teilnehmende, auch für Rollstuhlfahrer/-innen geeignet

Methoden mit Singen oder Tanzen

Verschiedene Ausdrucksmöglichkeiten, etwa Summen oder mit dem Oberkörper hin und her bewegen Voreinander stehen oder auf Stühlen sitzen und Rückenmassagen geben

Auf jemandes Schoß sitzen

Made with FlippingBook - Online catalogs