Abstract
In der vorliegenden Diplomarbeit wird anhand des künstlerisch-kuratorischen Projektes VAN Art Space und dessen theoretisch-diskursiver Kontextuali- sierung der Frage nachgegangen, wie eine eigenständige und weitgehend selbstbestimmte Kunst- und Ausstellungspraxis trotz verschiedener Formen der vorherrschenden Ressourcenknappheit und eines gesellschaftlich neo- liberalistischen Ethos etabliert werden kann. Zentrale Themen dabei sind sowohl finanzielle, zeitliche, institutionelle, präsentations- und aufmerksam- keitsbezogene Ressourcen als auch Problematiken, die mit der Vereinbarkeit des Familienalltags und der künstlerischen Berufstätigkeit einhergehen. Mittels theoretisch-analytischer Reflexion zur Ressourcenproblematik und zur Geschichte und Bedeutung des White Cube , sowie mittels der Kon- zeption und Realisierung des VAN-Projekts, wird in dieser Diplomarbeit nachvollzogen und gezeigt, wie gegenüber dem Neoliberalismus eine nuan- cierte künstlerisch-kuratorische Haltung und Praxis entwickelt werden kann. Neben Ansätzen von Bojana Kunst, Marion von Osten, Brian O’Doherty, Simon Sheikh, Gregory Sholette, Juliane Rebentisch und Isabelle Graw flie- ßen die autobiografischen Erfahrungen der Verfasserin dieser Diplomarbeit in die Analyse und die künstlerisch-kuratorische Projektentwicklung mit ein.
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