Die bisherigen Ausstellungen mussten und sollten in einem zeitlichen Ab- stand stattfinden, damit ich sie gut mit der Kinderbetreuung und dem Ver- fassen der Diplomarbeit vereinbaren konnte. Folglich sind Eröffnungen an folgende Richtlinien gebunden:
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Openings: jeweils Montag- oder Donnerstagabend (meine kinderfreien Abende)
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Maximal eine Veranstaltung monatlich
Zeitpunkt der Eröffnungen variiert, je nach Sonnenuntergang (bessere Wirkung mit zunehmender Dunkelheit) Parkgenehmigung für spezielle Orte im öffentlichen Raum erforderlich
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One night exhibitions
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Herstellung und technische Merkmale: Am Beginn standen Überlegungen zur Form des Kunstraumes im Auto. Hierbei war die zentrale Frage, ob es sich um eine abgeschlossene Form im Sinne des klassischen White Cube oder eine offenere Variante handeln sollte, in welcher der Kofferraum und das Auto sichtbar bleiben. Nach reif- licher Überlegung (von Kofferraum weiß Auskleiden bis hin zum Einbau einer transparenten Wanne), Materialtests und einer Aufwand- und Kostenanalyse entschied ich mich für einen klassischen weißen Würfel. Der Kubus sollte so groß wie nur möglich werden, dabei war jedoch bei meinem Dacia, wie so oft bei Kofferräumen, der Eingang enger als der Platz innerhalb des Autos. Dar- aus ergab sich die Überlegung, den Kubus erst im Auto zusammenzubauen. Ich wählte Pappelsperrholz (6mm), weil es ein sehr leichtes und stabiles Material ist. Inspiration boten mir auch klassische Kunsttransportboxen. Als Verbindung, um die einzelnen Wände des White Cubes im Auto schnell zer- legen zu können, entschied ich mich für sogenannte Kulissenschaniere. Beleuchtet wird der Cube mit einem LED-Panel, welches an einer 12-Volt-Versorgungsbatterie inkl. Spannungswandler angeschlossen ist. Dieses Art der Stromversorgung erschien mir die adäquatere Lösung zu sein, als meine eigenen Autobatterie zu verwenden, um auch die Heimreise ge- währleisten zu können. Der Spannungswandler wird auch als Wechselrich- ter bezeichnet und wandelt den Gleichstrom, welcher von der Autobatterie stammt, in Wechselstrom um. So erhält man aus 12V-Gleichspannung eine 230V-Wechselspannung und kann damit ein lichtstarkes LED-Panel betrei- ben oder sogar einen Bildschirm, Beamer oder Computer versorgen. Damit sind den Ausstellungsformaten keine Grenzen mehr gesetzt und VAN Art Space ist vollkommen unabhängig. Logo Für die Gestaltung des Logos bin ich an den befreundeten Grafiker und Künstler Mario Kiesenhofer herangetreten. Gemeinsam entschieden wir uns für ein Logo, das einen klaren Wiedererkennungswert hat und ein- fach gehalten ist. Die Überlegung für die Logoentwicklung war, das es sich auf ein für Fahrzeuge typisches Element beziehen sollte, welches jedoch schon etwas in Vergessenheit geraten ist: Die Länderkennzeichnungen in Form eines Aufklebers. Diese Kennungen haben aufgrund der heute übli- chen EU-Kennzeichen ihre Bedeutung verloren, erzeugen jedoch ein nost- algisches Gefühl bei den Betrachter_innen.
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VAN – Ausstellungsprojekt
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