beyond - Internationale Impulse für die Jugendarbeit 01|24

Seit 30 Jahren ist IJAB in der jugendpolitischen Zusammenarbeit mit der Türkei aktiv

wollen. Die Angebote für die Träger in Deutschland und der Türkei berücksichtigen aber auch Veränderungen der Strukturen bzw. der Förderlandschaft: Seit 2018 füh- ren IJAB, JUGEND für Europa als Nationalagentur für das Programm Erasmus+ Jugend und die Deutsch-Türkische Jugendbrücke erfolgreich ein gemeinsames Veranstal- tungsformat durch, das Aktiven und Interessierten aus der Türkei und Deutschland eine zusätzliche Plattform für den fachlichen Austausch bietet. Der deutsch-türkische Jugend- und Fachkräfteaustausch war und ist von unterschiedlichen Traditionen, Struktu- ren und Rahmenbedingungen in Deutschland und der Türkei geprägt. Gleichzeitig prägt die historisch gewach- sene gesellschaftliche und politische Realität in Deutsch- land die Verflechtungen zwischen beiden Ländern und unterstreicht die Notwendigkeit, den Dialog zwischen deutschen und türkischen Jugendlichen sowie Fach­ kräften fortzuführen.

Die Zusammenarbeit mit der Türkei wird jugendpolitisch flankiert von einer 1994 geschlossenen „Vereinbarung zur jugendpolitischen Zusammenarbeit“, die zunächst von einem Sonderprogramm im Kinder- und Jugendplan des Bundes unterstützt wurde. Heute stehen für den Austausch mit der Türkei verschiedene Fördermöglich- keiten zur Verfügung, die die Partnerschaften seit Beginn der Zusammenarbeit auf festeren Boden stellen sollen: Neben dem Kinder- und Jugendplan des Bundes fördert seit ihrer Gründung 2012 auch die Deutsch-Türkische Jugendbrücke Austausche zwischen Deutschland und der Türkei. Der besonderen Bedeutung der Türkei für Europa trägt auch ihre Beteiligung am EU-Programm Erasmus + Jugend Rechnung, mit der seit den 2000er Jahren eine Vielzahl von deutsch-türkischen Partnerschaften unter- stützt und Strukturen ausgebaut werden konnten. IJAB setzt seit Beginn der jugendpolitischen Zusammen- arbeit Aktivitäten im Rahmen des deutsch-türkischen Jugend- und Fachkräfteaustauschs um. Dabei war und ist die Zusammenarbeit geprägt von wechselnden The- men und Formaten, aber auch von den politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in der Türkei. Neben grundsätzlichen Themen wie Ehrenamt und freiwilligem Engagement in der Jugendarbeit werden zunehmend auch aktuelle Themen wie der Einsatz neuer Medien in der Jugendarbeit oder die psychische Gesundheit junger Menschen im Rahmen der bilateralen Fachprogramme behandelt. Daneben sind Handbücher wie die „Arbeitshil- fe für den deutsch-türkischen Jugendaustausch“ entstan- den, die Grundlagen für die Zusammenarbeit vermitteln

Kontakt Christina Gerlach Leiterin des Geschäftsbereichs Internationale jugendpolitische Zusammenarbeit / IJAB

Mail: gerlach@ijab.de

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