MENA/AFRIKA
VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE Abwassersystem wird modernisiert
Die Stadtverwaltung von Dubai hat das ehrgeizige Projekt „Dubai Strategic Sewerage Tunnels“ (DSST) gestartet. Die Stadt soll damit besser auf klimawandelbe- dingte Ereignisse wie starke Regenfälle vorbereitet werden. Ein wichtiger Aspekt ist die Reduzierung des Risikos von Wasseransammlungen und damit verbundenen Umwelt- und Infrastrukturschäden. Aktuell wird in der Wirtschaftsmetropole ein System zur Abwasserentsorgung verwendet, das mechanische Pum- pen einsetzt, um das Abwasser von den Gebäuden zu den Kläranlagen zu transportieren. Das gesamte Netz umfasst derzeit mehr als 3.000 Kilometer und 57 Regenwasser- pumpstationen, 110 Unterstationen sowie 13 Hauptpump- stationen. Die beiden wichtigsten Abwasserbehandlungs- anlagen in Warsan und Jebel Ali haben zusammen eine Tageskapazität von etwa 1 Million Kubikmetern. Das DSST-Projekt soll nun die Entwässerungskapazität verachtfachten. Überdies wird im Rahmen dieses Projektes das bestehende Abwassersystem von einem Pumpen- system auf ein Gravitationssystem umgestellt. Die war- tungsintensiven Pumpstationen werden weitestgehend stillgelegt und neue Rohrleitungen gebaut. Diese nutzen die Schwerkraft, um das Abwasser zu den Kläranlagen zu befördern. Das 22 Milliarden US-Dollar teure Vorhaben soll bis 2033 in mehreren Phasen umgesetzt werden. Es ist in vier separate Pakete unterteilt, die jeweils unterschiedliche Abschnitte und Aufgaben umfassen. Diese Pakete werden als öffentlich-private Partnerschaften (PPP) ausgeschrie- ben. Die Konzessionsperioden liegen zwischen 25 und 35 Jahren. Die Ausschreibungen für die verschiedenen Pakete für internationale und lokale Unternehmen werden voraus- sichtlich noch im Jahr 2024 bekannt gegeben. Interes- sierte Konsortien aus Sponsoren, EPC-Auftragnehmern (Engineering, Procurement, Construction) und Betriebs- und Wartungsauftragnehmern (O&M) müssen sich für die Teilnahme an den Ausschreibungen qualifizieren.
Die Abwasserinfrastruktur Dubais kommt insbesondere bei Stark- niederschlägen an ihre Grenzen. Überschwemmungen in den letzten Jahren zeigten die Notwendigkeit eines effizienteren Ent - wässerungssystems.
Für deutsche Unternehmen ergeben sich vielverspre- chende Möglichkeiten: Firmen aus dem Ingenieur- und Bauwesen mit Erfahrung in großangelegten Infrastruk- turprojekten können eine Schlüsselrolle beim Bau und der Modernisierung des Entwässerungsnetzes spielen. Firmen mit innovativen Wassermanagement-Technolo- gien erhalten die Chance, ihre Lösungen zur Sammlung und Aufbereitung von Abwasser einzubringen. Experten für nachhaltige Infrastrukturentwicklung sind gefragt, um sicherzustellen, dass das Projekt internationalen Umwelt- standards entspricht. GTAI/IHK
SENEGAL Sourcing von Obst und Gemüse
Es unterstützt nicht nur die Importeure bei der Beschaf- fung aus diesen Ländern, sondern auch die lokalen Produ- zenten beim Export nach Europa. GTAI/IHK
Das Import Promotion Desk (IPD) bietet seine Dienste nun auch für Produkte aus Senegal an. Importeure aus Europa erhalten die Unterstützung des IPD beim Sourcing von frischem Obst und Gemüse. Interessan- te Produkte sind laut IPD beispielsweise Mangos, Chilis, Okraschoten und Süßkartoffeln. Mit Senegal hat das IPD nun elf afrikanische und zehn weitere Entwicklungs- und Schwellenländer im Portfolio.
Weitere Informationen und Kontakt:
importpromotiondesk.de/partnerlaender/ senegal
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IHK Global Business 10/2024
ihk.de/rhein-neckar
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