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Feuerwehr und Katastrophenschutz als Ausdruck der partizipativen Demokratie – ein Modell auch für die Zukunft? Sicherheit ist eines der Grundbedürfnisse des Menschen: In einer existenzbedrohenden Notsituation Hilfe zu bekommen, schafft Hoffnung und Zuversicht. Dabei sind die anrückenden Einsatzkräfte – insbesondere bei der Feuerwehr, dem Katastro- phen- und Zivilschutz – sehr häufig ehrenamtlich tätig. Vor allem die Erfahrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus waren, neben wirtschaftlichen Betrachtungen, ein Grund für die ehren- amtliche Prägung: Der Staat sollte zukünftig stärker von seinen Bürgerinnen und Bürgern abhängig sein, als diese es vom Staat sind. Im Seminar wollen wir das System der ehrenamtlich ge- tragenen Gefahrenabwehr näher kennenlernen, dessen Stärken und Schwächen erkennen und feststellen, welche Handlungsop- tionen wir zur Unterstützung des Ehrenamts haben. Demokratien sind unterschiedlichen Bedrohungslagen aus- gesetzt. Antidemokratische Kräfte innerhalb von Staaten wie diktatorische Aggressoren im internationalen System stellen demokratische Gesellschaften auf den Prüfstand. Im Seminar soll daher folgenden Fragen nachgegangen werden: Welche Bedrohungen gibt es und wie sind sie zu typologisieren? Welche Maßnahmen (mit Blick auf Deutschland) und Schutzmechanis- men sind vorhanden? Und schließlich die Frage: Wie gehen wir mit Grenzen und Grenzsituationen um, in denen moralische Maßstäbe sich an der Realität und deren Folgen für die eigenen Ziele stoßen? Die wehrhafte Demokratie – ein Begriff und seine Bedeutung
KS 35 23.05.–26.05.2024
Hamburg Leitung:
Dr. Stephan Vogt, Dr. Stefan Johann Schatz Teilnahmebeitrag: 70,– Euro
KS 36 mit Exkursion 24.05.–26.05.2024 Königswinter Leitung: Alexander Prill Teilnahmebeitrag: 50,– Euro
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