Begabtenförderung: Programm 2024

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Wege nach Auschwitz – Aufarbeitung deutsch- jüdischer Geschichte In unserem Programm befassen wir uns mit den dunklen Kapi- teln der deutschen Geschichte und mit den tragischen Schicksa- len des Zweiten Weltkriegs. Wir besuchen das Konzentrationsla- ger I (Auschwitz) und das Vernichtungslager II (Birkenau). Zudem werden wir uns in Krakau über die Verfolgung der polnischen Bevölkerung informieren. Auf der Grundlage eines realistischen Bildes der deutschen Besatzung möchten wir Strategien er- arbeiten, mit deren Hilfe wir und kommende Generationen dazu beitragen können, dass sich ein solches Verbrechen gegen die Menschlichkeit nicht wiederholt. Mit dem Ende des Kalten Krieges wurde der Beginn der multi- polaren Weltordnung und damit das „Zeitalter der Identitäten“ eingeläutet. Seitdem beobachten wir weltweit in unterschied- licher Art und Weise die verschärfte Politisierung der religiös- kulturellen Unterschiede. Diese Entwicklung scheint nicht immer konfliktfrei zu verlaufen. Den religionsbezogenen Identitäten wird sowohl eine konstruktive und konfliktbeilegende als auch eine destruktive und konfliktverschärfende Rolle zugeschrieben. In diesem Seminar soll anhand unterschiedlicher Perspektiven und mit unterschiedlichen Akteuren die politische Rolle reli- gionsbezogener Identitätsentwürfe in Deutschland, Europa und der Welt beleuchtet werden. Identitäten im Spannungsfeld von Religion und Politik

KS 43 01.08.–05.08.2024 Oświęcim (Auschwitz)/ Polen Leitung: Dania Habaal, Helena Fabianek, Paula Köhler (HSG Marburg 01) Beratung: Dr. Stefan Johann Schatz

KS 22 mit Exkursion 11.07.–14.07.2024 Berlin Leitung: Dr. Kerim Kudo Teilnahmebeitrag: 70,– Euro

Dieses Seminar richtet sich insbesondere an Stipendiatinnen und Stipendiaten der Ausländerförderung.

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