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HOCHWASSERSCHUTZ WENG IM INNKREIS
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Nach Jahren der Analyse und Variantenuntersuchungen wurde schließlich die Entschei- dung getroffen, eine rund 1,4 km lange und durchschnittlich 18 Meter breite Flutmulde zu errichten, die bei Hochwasser- ereignissen als Entlastungsge- rinne dienen soll. Am 25. Februar 2021 wur- den von der Bezirkshaupt- mannschaft Braunau ein positiver wasserrechtlicher Be- willigungsbescheid sowie eine positive naturschutzrechtliche Feststellung erlassen. Somit musste nur mehr die Finanzierung des Projektes vom Bund abgesegnet werden. Diese erfolgte fast 11 Monate später im Jänner 2022 mit ei- nem einstimmigen Beschluss im Oö. Landtag. Angesichts der schweren Überschwemmungen, die das Ortszentrum bereits im Jahr 2016 heimgesucht hatten, war eine umfassende Lösung drin- gend erforderlich. „Die Auswirkungen der Kli- makrise zu minimieren ist die größte Herausforderung die- ses Jahrhunderts“, weiß der für Wasser zuständige Umwelt- und Klima-Landesrat Stefan Kaineder. „Umso wichtiger ist es, dass die Wenger Bevölke- rung durch die umgesetzten Vorkehrungen nun bestmöglich geschützt ist. Durch ein Drosselbauwerk zur Abflussreduzierung und einer Überströmschwelle im linken Ufer des Moosbaches, wirkt die Flutmulde zukünftig als „Entlastungsgerinne“. Ab einer Wasserführung im Moosbach von ca. 11 m 3 /s
Durch die präventiven Maß- nahmen entlang des Moos- bzw. Lochbaches steigt die Lebensqualität für rund 482 Personen im Ortsteil Weng und bietet 161 Liegenschaf- ten Schutz. Der moderne Hochwasserschutz bedeutet eine Aufwertung des Ein- zugsgebietes als Lebens- und Erholungsraum. Fotos: BZ/Fürst kommt es zu einer Dotation der Flutmulde. Im Zuge der Bauumsetzung wurden drei neue Brückenbau- werke im Bereich der Himmel- reichstraße und Sagmühlstra- ße, sowie die Feldwegbrücke errichtet. Zur gezielten Abflusslen- kung hat man südlich des Ortszentrums zwei Gelände- anpassungen vorgenommen, welche in Form von Erddäm- men mit flachen Böschungs- neigungen ausgeführt wurden. Durch die Errichtung des Hochwasserschutz Weng wer- den hier zukünftig 482 Perso-
nen und 161 Immobilien vor Überflutungen geschützt. Die technischen Details des Projekts, wie die Länge und Breite der Flutmulde, die Posi- tionierung des Drosselbauwer- kes und der Brücken sowie die Geländeanpassungen, wurden sorgfältig von heimischen Inge- nieuren geplant, um eine effek- tive Hochwasserabwehr zu ge- währleisten und von örtlichen sowie regionalen Baufirmen umgesetzt.
Projektkosten
Die Gesamtkosten des Pro- jektes in Höhe von rund 6,25 Millionen Euro werden gemein- sam vom Land OÖ (40 %), dem Bund (35 %) und der Gemeinde Weng im Innkreis (25 %) getra- gen. Dieses Projekt wurde vom Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Regionen und Wasserwirtschaft, dem Land Oberösterreich und der Gemeinde Weng i.I. unterstützt.
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