Mein Haus & Grund - Green Living

Das Magazin rund um den Immobilien- und Grundbesitz.

Mein Haus & Grund Eigentum. Schutz. Gemeinschaft. Schleswig-Holstein

Holz auf Sylt Vom nachhaltigen Wohnen am Meer

Lebe deinen Traum Vom Glück auf Hof Sonnenmeer

Green Living

Editorial

Wir machen das Glasfaser-Innenhausverkabelung für Ihr Mehrfamilienhaus.

Liebe Leserinnen und Leser,

„Nachhaltigkeit“ oder neudeutsch „Sustainability“ klingt schon etwas abge- droschen, ist es aber nicht. Eigentum zu erhalten – und so verstehen wir die- sen Begriff – kommt nicht aus der Mode. Darum haben wir uns schon in der letzten Ausgabe unseres Magazins „Mein Haus & Grund“ mit diesem Thema beschäftigt. Letztes Mal ging es um die Frage, wie wir alte Gebäude erhalten und für aktuelle Bedürfnisse nutzbar machen können. Dieses Mal geht‘s um den ökologischen Fußabdruck. Auch dieser Begriff ist nicht neu und dennoch aktuell. Gerade beim (Neu-) Bau wird viel Energie für Beton usw. verbraucht. Daher haben wir uns umgeschaut und sind auf spannende Projekte gestoßen, die mit natürlichen Materialien wie Holz errichtet worden sind. Sogar Seegras vom Strand ist nicht so nutzlos, wie man vielleicht denken mag. Ist Haus & Grund damit „öko“ geworden? Diese Frage mag sich jeder selbst nach der Lektüre unseres neuen Magazins „Green living“ beantworten. Konservativ ist ja auch, Werte wie unsere Umwelt für die Nachwelt erhalten zu wollen oder wie ein bekannter Politiker einmal sagte: „Der wahre Konservative steht an der Spitze des Fortschritts.“ So oder so, sind wir auf interessante Menschen und deren Visionen gestoßen, deren Realisierung Sie in dieser neuen Ausgabe nachlesen können. Wir wünschen Ihnen jedenfalls beim Lesen viel Freude und hoffentlich neue Erkenntnisse.

Wir verlegen Glasfaser bis in jede Wohnung . Schnell und zuverlässig mit unserem Angebot über das Glasfaserbereitstellungsentgelt.

Herzlichst

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Hans-Henning Kujath Verbandsdirektor

Alexander Blažek Vorsitzender

INHALT | 5

INHALT

Fakt

Ratgeber

7

36 Nachhaltigkeitstipp Energie beim Einkaufen

Die Zahl der Ausgabe und was sich dahinter verbirgt

16

38 Rechtstipp E-Mobilität

Titelthema: Green Living

40 Versicherungstipp

10 Holz auf Sylt

Versicherungsschutz für Holz- häuser, Gründächer & Co.

10

Vom nachhaltigen Wohnen am Meer

Nachhaltigkeitstipp 36

Verschiedenes

16 Hotel Birke: natürlich, herzlich, norddeutsch… …und grün 24 Seegras – Rohstoff des Meeres Baltic Materials

46 Chef.Koch.Tipp.

Rechtstipp 38

Gaumenfreuden mit Pierre Binder

46

48 Mitglied werden

Wie es geht und warum es sich lohnt

Versicherungstipp 40

30 Lebe deinen Traum

50 Impressum

Vom Glück auf Hof Sonnenmeer

Mitglied werden 48

Menschen

24

42 Cathrin Hopp

Fragen an die Architektin

30

42

6 ZAHL DER AUSGABE

57 57 Prozent der im Jahr 2022 gebauten Wohngebäude heizen laut dem statistischen Bundesamt mit Wärmepumpen. Noch 2015 hatte der Anteil von Wärmepumpen als primäre Heizungsform bei 31,4 Prozent gelegen. Insgesamt stieg der Anteil erneuerbarer Energien als Heiz- quelle zwischen 2015 und 2022 von 61,5 auf 74,7 Prozent. Die Zahl der Ausgabe

Hof Sonnenmeer

Zukunftssicheres Internet für Hamburg und Schleswig-Holstein Telekom und Immobilienwirtschaft gestalten die digitale Grundversorgung ADVERTORIAL 9

8 TITELTHEMA

Glasfaserausbau in Hamburg und Schleswig-Holstein Die Deutsche Telekom baut in vielen Städten und Gemeinden in Schleswig-Holstein schnelles Internet mit Glasfaser aus. Zusätzlich wird bis Ende 2025 für 540.000 Haushalte in der Freien und Hansestadt Hamburg die digitale Grundversorgung durch modernste Anschlüsse sichergestellt. Mit der Unter- stützung des Ausbaus und der gemeinsamen Information an Mieterinnen und Mieter spielt die Immobilienwirtschaft eine wichtige Rolle, um die digitale Grundversorgung in Deutsch- land gemeinsam mit der Telekom herzustellen. Das Beste da- ran ist: Wer sich als Immobilienverwaltung im Ausbaugebiet für einen Glasfaseranschluss entscheidet, zahlt im Vermark- tungszeitraum nichts für die Installation des Hausanschlusses. Regulär liegt der Preis für einen Glasfaser-Hausanschluss aktuell bei 799,95 Euro. Privateigentümer, zum Beispiel im Einfamilienhaus, erhalten den Anschluss bei Beauftragung eines passenden Tarifs ebenfalls kostenfrei. Für Wohnungs- wirtschaften gibt es zudem gesonderte Verträge, die auch die Option für einen Vollausbau beinhalten können. Regel- mäßig kommen neue Ausbaugebiete hinzu. Interesseierte können sich unter www.telekom.de/glasfaser registrieren und zeigen so ein gesteigertes Interesse in Ihrer Region oder ihrem Stadtteil an, was dann bei der weiteren Ausbauplanung berücksichtigt wird. Zudem erhalten sie dadurch automatisch eine Information, sobald der Ausbau startet. Glasfaser ist die Technik der Zukunft Die Telekom bietet bei Beauftragung eines Glasfaseran- schlusses attraktive Aktionspreise für ihre Glasfasertarife mit Geschwindigkeiten von bis zu 2 Gigabit pro Sekunde an. Der Technologiewechsel von Kupfer zu Glasfaser bringt entscheidende Vorteile mit sich: Mit einem Glasfaseranschluss haben Familien und Alleinstehende den schnellsten Anschluss für gleichzeitiges Homeoffice, Homeschooling sowie Strea- ming und Gaming mit garantierten Bandbreiten und kurzen Reaktionszeiten. Dabei ist es egal, wie viele Nachbarn und Nachbarinnen zeitgleich im Internet surfen. Unternehmen profitieren von professioneller Konnektivität, etwa durch stabile Videokonferenzen und der Vernetzung von Geräten und Mitarbeitenden. Mit einem Glasfaseranschluss machen Telekom-Kundinnen und -Kunden ihren Anschluss schnell, stabil und zukunftssicher und profitieren darüber hinaus von fairen Preisen. Der Glasfaseranschluss kommt jedoch nicht von allein in die Häuser und Wohnungen. Er muss beauftragt werden. Mieterinnen und Mieter, sowie Eigentümer und Eigentümerin- nen von Einfamilienhäusern können im Ausbaugebiet einfach ihren Wunsch-Glasfasertarif auswählen und telefonisch,

online oder persönlich im Telekom Shop, sowie den Telekom- Partnershops bestellen. Dabei werden die Eigentümerdaten der Immobilie aufgenommen. Anschließend geht die Telekom aktiv auf die Eigentümerinnen und Eigentümer, beziehungs- weise Immobilienverwaltung, zu und kümmert sich um alles Weitere. Für die Wohnungswirtschaft stehen zudem geson- derte Kontaktwege zur Verfügung. So kommt das Glasfaserkabel bis ins Haus: Vom Glasfaser- anschluss, der sich in der Regel im Keller befindet, verlegt die Telekom in Mehrfamilienhäusern die Glasfaser bis in jede Wohnung oder Geschäftseinheit. Bei einem Vor-Ort-Termin wird die beste Lösung zur Verlegung der dünnen Glasfaser- kabel gefunden. Mehr Informationen zur Buchbarkeit und zu den Tarifen der Telekom erhalten Sie >  auf den Telekom-Seiten im Internet unter www.telekom.de/glasfaser >  unter den kostenlosen Rufnummern 0800 33 03333 (Wohnungswirtschaft), 0800 22 66100 (Privatkunden) und 0800 330 6709 (Geschäftskunden) > an der Haustür: Telekom-Beauftragte sind unterwegs und beraten direkt vor Ort >  oder direkt im Telekom-Shop mit einer Terminvereinbarung unter www.telekom.de/terminvereinbarung

Green Living

Nachhaltiges Bauen und Sanieren erscheint in Zeiten des Klimawandels nicht mehr als Luxus, sondern als Notwendigkeit. Der Bauherr Udo Kotzke zeigt mit seinem Sylter Neubau „bastian 26“ wie sich das mit einem Haus aus Mondholz realisieren lässt S.10 , während der Kieler Hotelier Rainer Birke sein traditi- onelles Hotel nachhaltig saniert hat S.16 . Das Start Up „Baltic Materials“ hat sich auf die industrielle Verarbeitung des natürlichen Rohstoffs Seegras zu Dämmmaterial spezialisiert S.24 und auf Hof Sonnenmeer leben Ulrike Epping und Hans Frense ihren Traum in einem ökologisch sanierten energe- tisch optimierten alten Bauernhaus S.30 .

Holz auf Sylt

TITELTHEMA 11

Ein Haus auf Sylt dürfte für viele ein Traum sein. Endlose Sand- strände. Meer. Sonnenuntergänge. Wind. Und ein Refugium, in dem sich die Hektik des Alltags vergessen lässt. Der Unter- nehmer Udo Kotzke hat sich mit seinem ganz besonderen Bau- projekt „bastian26“ diesen Traum verwirklicht. Vom nachhaltigen Wohnen am Meer

TITELTHEMA 13

klappt, werden noch weitere Fachleute hinzugezogen. Zum Beispiel das Team von Bioenergetik SH mit ganzheitlichen Konzepten für die einzelne Räume, zu denen auch strahlungsfreie Elektroins- tallationen gehören. Reinhold Andresen erstellt als Experte für Feng Shui eine Analyse für das Bauprojekt nach den Kriterien der chinesischen Lehre, die sich mit den Einflüssen von Umwelt und Natur auf die Lebensqualität und das Verhalten der Menschen beschäftigt. Und Dirk Neidhart ermittelt im Rahmen der Geomantie geologische Störfelder auf dem Grundstück, um den Energief- luss des Geländes zu harmonisieren. Viele neue Wege werden beschritten, viel Aufwand betrieben, und es stellt sich die Frage, ob sich dieser Aufwand für das Haus, das auf jeden Fall mit einer positiven CO 2 -Bilanz punkten kann, letztlich rechnet. Wie ist die Wohnqualität? Wo finden sich die Unterschiede zu einem konventionell gebauten Haus? Und vor allem: Ist der Bauherr mit seinem Projekt zufrieden? Auf all diese Fragen antwortet Udo Kotzke mit einem Lächeln. Alles hat sich gelohnt. Jeder Cent, jeder Weg, jeder Aufwand. Durch die massiven unbehan- delten Holzwände und Böden konnte

mantie und Baubiologie im Raum. Für die kühle Norddeutsche zunächst eine Herausforderung, der sie sich jedoch gern stellt. Neben dem Architekturbüro Volquardsen wird der Bauunternehmer

Feng Shui, Geomantie und Baubiologie

Stefan Mojen ein weiterer wichti- ger Partner Kotzkes, denn Mojen baut aus den Holz100-Elementen in Norddeutschland schon länger Mas- sivholzhäuser und bringt daher die entsprechende Erfahrung mit. Aus den gemeinsamen Planungen kristallisiert sich die Idee zu einem einstöckigen Haus mit drei Wohnungen heraus. Eine dieser Wohnungen will Udo Kotzke nach Fertigstellung selbst bewohnen, die beiden anderen sollen Feriengäste beherbergen. „Wenn die Menschen fühlen, wie gut es sich in einem solchen Haus wohnen lässt, entscheiden sie sich vielleicht selbst für eine solche Bauweise“, sagt Kotzke in dem festen Glauben, dass sich Veränderungen und das nötige Bewusstsein dafür nur erreichen lassen, wenn man sie aktiv vorlebt. Damit das Wohlfühlen in dem Holzhaus auch bis ins kleinste Detail

Beim Bau des Holzhauses kommen keine Chemie zum Einsatz. Alle Verbindungen sind gedübelt.

„bastian26“

auf Dämmmaterial verzichtet werden, gleichzeitig fungiert das Holz als natürli- cher Wärmespeicher und macht sowohl eine konventionelle Heizung als auch eine Lüftung überflüssig. Eine Fotovol- taikanlage sorgt dafür, dass das Haus energieautark ist. Für den Fall der Fälle, so Kotzke, seien dennoch Infrarotheizkörper installiert, die Wärme spenden, ohne die Raumluft aufzuwirbeln, was besonders >>

tete Bauelemente aus Mondholz. Das Nadelholz aus Beständen in Österreich und Süddeutschland wird im Winter während der abnehmenden Phase des Mondes geerntet, soll besonders resistent gegen Feuchtigkeit, Pilz- und Insektenbefall sein und aufgrund seiner Dichte wenig brennbar. Wie in

früheren Zeiten werden die einzelnen Holzlagen rein mechanisch durch Dübel miteinander verbunden. Thoma hat sich das Mondholz in dieser besonde- ren Verarbeitungsweise als Holz100 patentieren lassen. Jedes Stück kommt aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Kotzke ist begeistert und entscheidet: „Wenn bauen, dann so!“ Ein nachhaltiges, ge- sundheitsfördernd und klimabewusstes Vollholz-Haus schwebt ihm vor. Dafür muss er Menschen zusammenbringen, die passenden Gewerke finden und vor allem die richtigen Materialien. Kotzke kann so etwas. Mit mitreißen- dem Enthusiasmus stellt er nicht nur das Team für den Bau zusammen, sondern überzeugt seine Mitstreiter auch aus- nahmslos von seiner Idee. Allen voran die Architektin Birte Welling-Volquard- sen. Sie arbeitet nicht zum ersten Mal mit ihm, doch was er hier plant, ist auch für sie Neuland. Neben dem Mondholz stehen Begriffe wie Feng Shui, Geo-

In seinem Umfeld ist Kotzke bekannt für seine Begeisterungsfähigkeit und seine innovativen Ideen. Und auch dafür, dass er bisweilen einfach seiner Intuition folgt. Mehr oder weniger spontan entscheidet er, ein Grundstück in Westerland zu behalten, das eigent- lich verkauft werden sollte. „Ein Teil von mir wollte dieses Stückchen Land einfach nicht hergeben“, erinnert er sich. Woher dieses Gefühl kam und was es zu bedeuten hat, wird ihm erst klar, als er sich entschließt, genau auf diesem Flecken Erde sein Projekt zu verwirkli- chen. Schon länger hätten ihn zu dieser Zeit die Themen Wohnen und Baugifte beschäftigt, erzählt er, und deshalb sei er auf der Suche nach alternativen Möglichkeiten im Hausbau gewesen. Durch einen Freund wird Kotzke auf das Konzept des österreichischen Försters, Unternehmers und Autoren Erwin Thoma aufmerksam. Thoma setzt auf chemie- und schadstofffrei verarbei-

Das Architektenehepaar Birte Welling-Volquardsen und Tim Volquardsen (oben) hat den Bau von „bastian26“ professio- nell begleitet. Dabei achteten es darauf, viele verschiedene Elemente zu verbauen: Eine Holz100-Wand im Wohnbereich (links) ist nur eines von vielen besonderen Details.

Udo Kotzke begeistert mit seinen Ideen und innovativen Vorstellungen bei der Vorstellung seines Projekts.

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Auch Udo Kotzkes Feriengäste scheinen den geleisteten Aufwand zu schätzen. Die Belegungszahlen der Wohnungen „Meer“ und „Düne“ bestätigen das. „Wir sind seit zweieinhalb Jahren in der Vermietung“, sagt der Hausherr dazu. „Im letzten Jahr haben wir die beiden Wohnungen an 312 Tagen vermietet. Das schafft kaum einer auf Sylt.“ Dabei stelle er immer wieder fest, dass die Menschen, die kämen, das Haus „erleben“ wollten. So wird für manche Besucher der Insel zwar nicht der Traum vom eigenen Haus auf Sylt wahr, doch aber das Wohnen in einer besonderen Umgebung nicht weit vom Meer in einem Gebäude, das sie seinem ursprünglichen Arbeitstitel „Hug me“ entsprechend während ihres Aufenthal- tes wohlig umarmt. Wer nachhaltig sanieren oder reno- vieren möchte, dem stellen sich in der Regel ebenso wie beim Neubau eine Menge Fragen. Mitglieder von Haus & Grund können eine entsprechende Bauberatung in Anspruch nehmen. Sie spart nicht nur Zeit und möglichen Ärger, sondern auch Geld. Vor Ort auf Sylt ist Haus & Grund Sylt e.V. in der Bis- marckstraße 5, 25980 Westerland ein kompetenter Ansprechpartner. Telefon 04651 98 20 29, E-Mail westerland@ haus-und-grund-sh.de <<

Allergikern entgegenkomme. Für sie seien neben dem naturbelassenen Fichtenholz der Wände auch die sorg- sam ausgewählten weiteren Baustoffe vorteilhaft, da sie keinerlei Chemie aus- dünsten. Das Vollholz sorge außerdem

Wurzeleinwuchs im Abwasserrohr?

Das Holz absorbiert den Schall und vermittelt Geborgenheit

Das schmälert den Wert Ihrer Immobilie! Je länger ein Schaden unentdeckt bleibt, desto aufwendiger kann eine Sanierung werden. Eine Dichtheitsprüfung liefert einen wertvollen Nachweis über den Zustand Ihrer erdverlegten Abwasserrohre. Ein Dichtheitszertifikat kann den Marktwert eines Hauses erheblich erhöhen oder im Gegenzug (bei Nichtvorlage) auch mindern. Undichte Grundleitungen stellen zudem eine Gefahr für die Umwelt dar und belasten das Grundwasser. Inspektion von Abwasserleitungen Als Kooperationspartner von Haus und Grund profitieren Sie von attraktiven Sonderkonditiionen

für eine optimale Luftfeuchtigkeit von etwa 50 Prozent. Ein Zuviel an Feuchte nehme es auf und gebe sie bei Trocken- heit wieder ab. Dann weist Kotzke noch auf eine weitere Besonderheit hin: „Es ist wunderbar ruhig im Haus. Das Holz absorbiert den Schall. Das fällt jedem gleich auf, der hereinkommt. Besucher atmen geradezu auf und fühlen sich so- fort geborgen.“ Seit anderthalb Jahren wohnt er selbst in dem Gebäude und kann die positive Wirkung auch für sich feststellen. „Ich schlafe viel besser und entspannter und brauche deswegen eine knappe Stunde weniger Schlaf.“ Dazu trägt sicher auch die Innenarchi- tektur bei, die auf sanfte Farben setzt, die das Holz nicht in den Hintergrund drängen, sondern auf angenehme Weise unterstreichen, Leichtigkeit vermitteln und gleichzeitig Wärme ausstrahlen.

Die Ausstattung mit Naturholz und die sanfte Farbgebung verbindet bei „bastian26“ funktionale Modernität mit Behaglichkeit.

Die Zustandserfassung erfolgt mit modernster hochauflösender Kameratechnik durch unsere zertifizierten KI-Inspekteure. Bei Bedarf erstellen wir Ihnen im Anschluss ein individuelles Sanierungs- angebot und begleiten Sie bis zum Nachweis der Dichtheit. Ihre Vorteile als Kunde:  Schnell, effektiv und nachhaltig sicher  wirtschaftlich sinnvoll attraktiv  alles aus einer Hand Gut zu wissen Notwendiges und Gutes miteinander verbinden: unsere Dienstleistungen sind 100% klimaneutral. Als Teil der Buhck Gruppe gehören wir zu Deutschlands erstem klimaneutralen Umweltschutzdienstleister.

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Seine Erfahrungen machen Kotzke zuversichtlich, dass auch die weiteren Projekte, die er in Planung hat, zum Erfolg führen werden. Auf den Kapver- den betreibt er mit einem Geschäftspartner bereits einen sogenannten hydroponischen landwirt- schaftlichen Betrieb. Hier wachsen Pflanzen ohne Erde in Wasser, das mit den nötigen Nährstoffen angereichert ist, wodurch sich rund 80 Prozent Wasser einsparen lassen. „Im besten Falle“, so deutet er augenzwinkernd an, „gelingt mir auch hier auf Sylt das Zusammenführen von Wohnen und Landwirtschaft.“ Wo das genau sein wird, bleibt jedoch noch sein Geheimnis.

Ihr persönlicher Ansprechpartner: Arno Pöhlsen Tel. 040 714 87 88 19 dp@cc-rohrsanierung.de

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Mit seinem besonderen Ambiente, regi- onaler Gastronomie und einem vielsei- tigen Wellnessangebot bietet das Hotel Birke alles, was man für die perfekte Auszeit braucht. Inmitten der Natur am Hasseldieksdammer Gehölz liegt das Hotel nur unweit des Stadtzentrums von Kiel entfernt und doch weit genug draußen für dieses unvergleichliche Gefühl von „kurz raus aus der Stadt“. Das ist jedoch noch nicht alles. So rich- tig spannend wird ein Blick hinter die Kulissen. Hier haben wir manches Mal gestaunt, wie viel von dem, was heute vielerorts selbstverständlich scheint, im Hotel Birke schon vor langer Zeit auf den Weg gebracht wurde. Vor allem in Sachen Nachhaltigkeit. Mit einer Photovoltaikanlage pro- duziert das Hotel 100 Prozent CO 2 - freien Strom, nicht zuletzt für die drei E-Ladestationen, an denen die beiden vollelektrischen Autos und mehre- re Hybridfahrzeuge klimafreundlich aufgetankt werden können. Nach wie vor gibt es für Hausbesitzer in diesem Segment Fördermöglichkeiten bei der Anschaffung. Wer den Schritt wagt, kann darüber hinaus von Kosteneinspa- rungen und emissionsfreier Energieer- zeugung für rund zweieinhalb Jahrzehn- te profitieren. Die beiden Blockheizkraftwerke (BHKW) des Hotels dienen neben der Wärme- ebenfalls der Stromerzeugung. Damit setzt der Inhaber auf eine sehr effiziente Energiegewinnung, da BHKWs bis zu 90 Prozent der Brennstoffe in nutzba- re Energie wandeln. Auch hier wird CO 2 eingespart, da die Energie vor Ort erzeugt wird und damit die Transport- wege wegfallen. Die kleinen BHKWs gibt es in unterschiedlichen Größen vom Nano-BHKW mit einer Leistung von 2,5 Kilowatt (kW) über das Mirko- BHKW mit einer Leistung von 2,5 bis 20 kW bis zum Mini-BHKW mit einer Leistung bis 20 bis 50 kW. >>

Das Thema Nachhaltigkeit ist für Hotelier Rainer Birke in seinem Haus eine Selbstverständ- lichkeit. Hier ist er ein Vorreiter in der Hotellerie.

Hotel Birke

… und grün, schon lange bevor man es so nannte. Wir waren zu Besuch bei Rainer Birke, der nicht nur Hotelier aus Leidenschaft und Pionier der nachhaltigen Hotellerie ist, sondern darüber hinaus auch seit vielen Jahrzehnten überzeugtes Haus & Grund- Mitglied und geschätzter Gastgeber der Seminarveranstaltungen unseres Landesverbands. Natürlich, herzlich, norddeutsch …

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Insbesondere Mini- und Mikro-BHKWs eigenen sich unter anderem für den Ein- satz in Mehrfamilienhäusern. Aber was ist Wärme ohne die richtige Dämmung? Natürlich wurde im Hotel Birke auch da- rauf ein besonderes Augenmerk gelegt, um dem Gesamtkonzept der Nachhal- tigkeit konsequent zu folgen. Für priva- te Bauherren, die sich für Green Living interessieren, sind vor allem Dämm- stoffe aus nachwachsenden Rohstoffen interessant (siehe unsere Reportage über „Seegras – Rohstoff des Meeres“, S. 24). Für Maßnahmen zur Wärmedäm- mung setzt der Staat durch finanzielle Zuschüsse zudem interessante Anreize. In der Regel lassen sich auf diese Weise schon bei einem Einfamilienhaus meh- rere tausend Euro einsparen.

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Zum Wohlfühlen der Gäste im Hotel Birke trägt auch das Bewusstsein bei, dass hier der „grüne Gedanke“ wirklich gelebt wird.

Im Hotel Birke gehört nachhaltiges Denken schon seit über 30 Jahren zum Konzept.

Das Thema Nachhaltigkeit ist nicht neu für Rainer Birke. Eine ganz bedeutende Änderung in der Hotellerie hat er sogar mit angestoßen. „Wir waren Ende der 80er-Jahre in einer Kooperation namens ‚Silence-Hotels‘“, erinnert er sich. Es habe sich dabei um einen französischen Verbund gehandelt, dem Hotels in einem ruhigen Umfeld angeschlossen waren, meistens in der Natur. Da passte das Hotel Birke umgeben von histo- rischen Reetdachhäusern, dem Wald und seinem schön angelegten Garten hervorragend ins Konzept.Seitens deut- scher Hoteliers hätte es seinerzeit viele aufgeschlossene Menschen in dem Ver- bund gegeben, die sich damals schon Gedanken über Nachhaltigkeit gemacht hätten – unter anderem zur Trennung von farbigem Altglas oder dem Recyc- ling von Weinkorken. Und dann hätte mit einem Mal die Frage im Raum gestanden, warum eigentlich jeden Tag in den Hotels die Handtücher >>

Frische Energie für die Zukunft.

20 TITELTHEMA

Verkauf und Bewertung meiner Immobilie?

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sehr kostspielig, sodass wir nach ande- ren Lösungen gesucht haben“, erzählt Birke. „Als ich von der Möglichkeit erfahren habe, mit CO 2 zu kühlen, hat es zwar etwas gedauert, jemanden zu finden, der sich damit auskennt, aber wir haben jetzt unsere neue CO 2 -

Anlage.“ Diese sei zugegebenermaßen teurer als die alte, dennoch habe sich die Investition gelohnt. Aber nicht nur im technischen Be- reich setzt Rainer Birke auf Innovation und Nachhaltigkeit. Auch hinsichtlich von Lebensmitteln. So ist er an der Gründung von Feinheimisch beteiligt, einem Netzwerk landwirtschaftlicher Erzeuger und Betriebe, Gastronomen, Küchenchefs und Privatpersonen aus Schleswig-Holstein. Feinheimisch steht für artgerechte Haltung von Tieren und eine verantwortungsvolle, umweltver- trägliche und nachhaltige Produktion von Lebensmitteln im Land. Da Regio- nalität in allen Bereichen des Hotels, vor allem aber in der Gastronomie großge- schrieben wird, fährt Birke gemeinsam mit dem Küchenchef des hoteleigenen Restaurants „Fischers Fritz“ persönlich die Lieferanten ab. Dabei habe er schon amüsante Geschichten erlebt, wie die von Fischottern, die sich darauf spezia- lisiert hätten, Forellen zu stehlen, aber auch eher unglückliche, wie die von Fleischlieferanten, die ihre Nachweise nicht liefern konnten, weshalb >>

gewechselt würden. „Wir haben sofort geahnt, dass das eine große Sache werden könnte. Das war Ende der 80er, Anfang der 90er“, sagt Birke dazu. Zu einer Zeit, in der Klima- und Umwelt- schutz noch kein so großes Thema war wie heute. Aus der Idee wurde ein inzwischen vertrautes Konzept: Handtuch auf dem Haken bedeutet „Ich benutze es noch einmal“, Handtuch auf dem Boden heißt „Bitte auswechseln“. „Wir haben Aufkleber gestaltet und die Pressearbeit gemacht“, so Birke weiter. „Das ist in Deutschland durchgestartet wie eine Rakete. Und mittlerweile ist es in der ganzen Welt etabliert.“ Immer noch ein bisschen besser zu werden, ist nach wie vor der Antrieb im Hotel Birke. So habe man bei jedem Um- und Ausbau darauf geachtet, dass die einzuhaltenden Werte nach Mög- lichkeit übertroffen werden. Auch habe man nicht davor zurückgeschreckt, neue und vielleicht noch nicht vollstän- dig ausgereifte Technik zu verwenden. Zum Beispiel in den Kühlhäusern. „Das Problem war das Kühlmittel. Es war sehr umweltunfreundlich und das Auffüllen

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die Zusammenarbeit beendet werden musste. „Es ist uns wichtig, dass die Tiere vernünftig aufwachsen dür- fen“, betont der Hotelier. „Daher haben wir uns auch verpflichtet, die Produkte von Feinheimisch zu nehmen, zumal wir so auch auf der sicheren Seite sind, da die Produzenten alle einmal im Jahr geprüft werden.“ Beim anschließenden Rundgang staunen wir besonders über den überraschend kleinen Vorratsraum. Hier wird deutlich, wie wenig Fertigprodukte das Hotel nutzt. Lediglich solche, auf die man nicht verzichten kann, stehen in den Regalen, wie Walnussöl, Mehl, glutenfreie Nudeln und Tomaten in Dosen für den Saucenansatz. Sonst ist alles frisch und regional, vieles auch aus dem hauseigenen Kräutergarten und den drei Hochbeeten. Dass es sich lohnt, so konsequent auf Qualität zu setzen, beweisen zahlreiche Auszeichnungen. Zum Zeitpunkt unseres Besuchs sind das ganz aktuell der renommierte Branchenpreis „CHEFS TROPHY AUSBIL- DUNG“ für Küchenchef und Ausbilder Pierre Binder sowie der Green-Sleeping-Award als eine der weni- gen Auszeichnungen, die sich mit dem Herzstück der Hotellerie beschäftigen, nämlich dem Schlaf und den Hotelbetten. In den Kategorien Clean (Hygiene), Smart (Komfort) und Green (Nachhaltigkeit) wurde dem Hotel Birke seine herausragende Leistung und damit Vorbild- funktion für die Branche bestätigt. Gäste können sich hier also rundherum wohlfühlen – und das auch noch mit gutem Gewissen, denn hier wird der grüne Gedan- ke wahrlich gelebt.

Große Operngala

.. Neumünster mit Rolando Villazón  ,- bis ,-

Die Geschichte des Hotels Birke reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Im Jahr 1773 erwarb ein sogenannter Rademacher – ein Handwerker, der Räder herstellt – in dem Dorf Hasseldieksdamm bei Kiel eine Kate mit Kohlhof. 1802 wurde aus der Kate eine Wirtschaftsstube, die schon bald eine Schankberechtigung der Dänischen königlichen Rentkammer erhielt. Die damalige Köchin war für ihre Pfannkuchen bekannt. So entstand der Name „Pannkokenkrog“. Die Schankwirtschaft vergrößerte sich in den nächs- ten 100 Jahren stetig. 1902 folgten die Umbenen- nung in „Waldesruh“ und weitere Um- und Anbau- ten. Nach dem 2. Weltkrieg wurde das Gebäude zunächst von den Engländern beschlagnahmt, bis Gertrud und Eduard Birke die Gaststätte Waldesruh 1957 übernahmen und zu einem beliebten Aus- flugs- und Tanzlokal machten. 1971 verpachtete die Familie Birke die Gaststätte und baute auf dem anliegenden Grundstück das Hotel Birke-Waldesruh – ein Hotel garni, das im Jahr 1973 mit 13 Zimmern und 20 Betten eröffnet wur- de. 1979 wurde das Hotel von Sohn Rainer Birke mit 20 Zimmern und 31 Betten übernommen. Seither wurde es auf insgesamt 94 Hotelzimmer, Suiten und Appartements, einen Tagungsbereich mit sieben modernen Räumen, einen Wellness- und Anwen- dungsbereich mit Schwimmbad und fünf Saunen, eine Hotelbar, das Restaurant „Fischers Fritz“ sowie einen Cateringservice erweitert.

Nils Landgren .. Kiel

In der Küche des hoteleigenen Res- taurants „Fischers Fritz“ wird Wert gelegt auf Regionali- tät. So manche Zutat kommt aus dem hauseigenen Kräu- tergarten und den drei Hochbeeten.

.. Norderstedt mit der Nils Landgren Funk Unit  ,-

Weitere Info und Kontakt unter www.hotel-birke.de

Festival Finale .. Kiel Daniel Hope &

Die vier Jahreszeiten  ,- bis ,-

Der hoteleigene Fuhrpark setzt auf E-Mobilität. Dazu gibt es auch direkt am Hotel die passenden Ladestationen.

Infos & Karten: Tel. - www.shmf.de

TITELTHEMA 25

Seegras – Rohstoff des Meeres

signs angehängt hat. Während dieses Studiums ist Wejdas Leidenschaft für das Seegras weitergewachsen. Über ein gesamtes Semester hat er sich damit beschäftigt und erneut drängte es ihn, diesen Rohstoff den Menschen näher zu bringen, ihnen zu zeigen, wie wertvoll er ist, dass er nicht stinkt und sich etwas damit machen lässt. Etwas Sinnvolles. In Ziehm hat er einen Partner gefunden, der sich von der Idee anstecken ließ. „Ich habe noch nie jemanden getroffen, der so begeisterungsfähig ist wie Tjark“, sagt Wejda dazu. „Der Funke ist sofort übergesprungen.“ Dabei könnten die beiden unterschiedlicher nicht sein, das geben sie selbst zu. „Aber gerade des- halb ergänzen wir uns perfekt.“ Allein in der Eckernförder Bucht werden jähr- lich rund 2000 Tonnen Treibsel ange- spült. Die Kommunen haben bislang viel Geld ausgegeben für die Abfahrt und die Entsorgung, die zumindest in die- sem Bereich nun die Gründer von Baltic Materials übernommen haben. Pro Saison bringen sie zwanzig bis vierzig Lkw-Ladungen nach Kiel-Friedrichsort. Theoretisch könnten sie die ganze deutsche Ostseeküste „abgrasen“, die Anfragen sind da. „Aber dann stimmt die CO 2 -Bilanz nicht mehr“, erklärt Ziehm. Und diese Bilanz steht ganz oben auf ihrer Agenda. Sie wollen ihren Kunden ein echtes Bio-Produkt liefern. Wer in industriellen Dimensionen plant, muss über mögliche Erweiterungen nachdenken. Ideen gibt es auch dazu schon. „Wir können unsere Anlage in Container packen, sodass wir künftig auch direkt vor Ort sortieren und trock- nen können“, sagt Ziehm dazu.

In einer Halle in Kiel-Friedrichsort schaufeln die beiden das Treibsel auf ein Transportband. Ziehm hat die Künstli- che Intelligenz für die Greifer program- miert, die aus dem Seegras heraussor- tieren, was nicht dazu gehört, Sand wird herausgefiltert, es wird gereinigt, selbstproduzierte Bio-Kohle sorgt für die Trocknung und am Ende liegt ein fein knisterndes, sauberes und geruchs- neutrales Material in ihren Händen. Die Verwertung von Seegras ist nicht neu. Schon die Seefahrer früherer Jahrhun- derte haben auf Seegrasmatratzen geschlafen. In den Küstenregionen war der Rohstoff aus dem Meer als Stopf- wolle für Kissen, als Dämmmaterial für Häuser und selbst als Dachbedeckung beliebt.

Vom Sand befreien, trocknen und sortieren – bei Baltic Materials werden diese Schritte industriell getätigt.

Industrielle Verarbeitung natürlicher Vorkommen

Neu ist der Ansatz, das Seegras in einem industriellen Rahmen zu ver- arbeiten, der die Nutzung sowohl für den Rohstofflieferanten als auch den Hersteller interessant macht. „Das ist es, was uns im Moment einzigartig macht“, sagt Wejda selbstbewusst dazu. „Alle anderen verkaufen Seegras entweder handsortiert oder als Import aus Dänemark. Wir schaffen für das Material einen neuen Markt und neue Anwendungsmöglichkeiten.“ Große Mengen sollen verarbeitet werden, die dennoch eine positive Ökobilanz haben sollen. Wie lässt sich das erreichen? Ziehm und Wejda haben dazu lange geplant und nachgedacht, bevor sie tatsächlich ins Handeln gekommen sind. Zugute kam ihnen dabei, dass sie beide sowohl auf eine praktische als auch universitäre Ausbildung zurückblicken. Ziehm ist Handwerksmeister und hat danach Informatik studiert, Wejda hat eine Ausbildung zum Karosseriebauer gemacht, bevor er ein Studium des Industrie- und Kommunikationsde-

Mit Seegras beschäftigt sich Marc Wejda (links) seit seiner Kind- heit. Angefangen hat für ihn alles mit den Besuchen bei den Großeltern an der Ostsee. Knietief stand er dort am Strand in dem angespülten Treibsel, jenem Gemisch aus Seegras, Algen und Sand, und hat sich gefragt, wie man diese großen Mengen an natürlichem Rohstoff nutzen könnte. Seither zieht sich das Thema wie ein roter Faden durch sein Leben. Baltic Materials

Seegras ist groß. Vor allem dänische Firmen beherrschen den Markt, können aber den derzeitigen Bedarf nicht decken. Denn sowohl als Dämmmaterial beim Bau von Häusern als auch als Füll- stoff für Polster und Matratzen erlebt der Rohstoff gerade eine Renaissance. Aufgrund seines hohen mineralischen Gehalts schimmelt Seegras nicht, ist un- gezieferresistent und muss zudem nicht zusätzlich mit Boraten und anderen Salzen chemisch für den Brandschutz behandelt werden. Diese Salze sind im Seegras bereits enthalten. Aus ökologi- scher Sicht ist Seegras daher ein >>

Nutzung von Seegras erlebt Renaissance

Flensburg und Kappeln wären in dieser Hinsicht erste Ziele, dann wollen sie sich die Ostseeküste bis zur polnischen Grenze erschließen. Die Nachfrage nach

ell für die Dämmung von Gebäuden, als Füllstoff für Kissen und Matratzen und als Düngemittel aufzubereiten.

Startup Baltic Materials gegründet. Ge- meinsam haben sie ein System entwi- ckelt, den Rohstoff des Meeres industri-

Denn über dreißig Jahre später steht Wejda noch immer knietief im Seegras. Zusammen mit Tjark Ziehm hat er das

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Am Strand ist Seegras für Touristen oft ein Ärgernis, daher fahren die Kommunen es ab. Dabei lässt sich der Rohstoff gewinnbringend vermarkten.

bietet aufgrund seiner hohen Wärme- speicherkapazität auch Schutz gegen die Hitze des Sommers. Die Verarbei- tung hängt von der Länge ab. Kurzfase- riges Seegras lässt sich als Dämmung

Marc Wejda (links) und Tjark Ziehm (rechts) haben gemeinsam das Start-up Baltic Materials gegründet und bereiten Seegras für die Verwertung als Däm- mung, Polsterfüllstoff und Düngemittel auf.

ist das Seegras neben seiner Fähigkeit, Feuchtigkeit aufzunehmen und abzuge- ben, vor allem deshalb interessant, weil es aufgrund seiner natürlichen chemi- schen Zusammensetzung ungezieferre- sistent ist und damit sehr attraktiv für die immer größer werdende Zahl von Allergikern. Als Rohstofflieferanten sind Baltic Materials bereits in Gesprächen mit einem großen regionalen Bau- stoffhändler, der das Seegras in seine

hervorragender Dämmstoff. Außerdem kann Seegras das Dreifache seines Eigengewichtes an Wasser aufnehmen. Diese Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregu- lierung sorgt für ein gutes, natürliches Raumklima. Die Wärmeleitfähigkeit liegt zwischen 0,039 und 0,046 Watt pro Meter und Kelvin etwa auf dem Niveau von Glas- oder Steinwolle; damit eignet sich der natürliche Rohstoff nicht nur sehr gut für die Dämmung, sondern

Made in Schleswig-Holstein

dazu. „Made in Schleswig-Holstein“ ist das Ziel, und in dieser Hinsicht haben sie zu der Verwertung des See- >>

sich für den Rohstoff als Polstermaterial interessiert.„Es ist uns wichtig, auf lokale Hersteller zu setzen“, sagt Ziehm

einblasen, langfaseriges muss einge- streut und dann verdichtet werden. Für Polster-, Kissen- und Matratzenhersteller

Palette der Dämmstoffe aufnehmen möchte, sowie mit einem schleswig- holsteinischen Caravan-Hersteller, der

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Beim Kabelanschluss ändert sich was TKG-Novelle: Gestalten Sie mit Vodafone die TV-Grundversorgung weiterhin einfach und günstig für Ihre Mieter. Für viele Mieter und Vermieter ist die Abrechnung der TV-Kosten über die Betriebsnebenkosten ein bewährter Weg der TV-Versor- gung. Mit der Reformierung des Telekommunikationsgesetzes (TKG) endet diese Möglichkeit zum 30. Juni 2024. Grundsätzlich gilt: Bestehende Verträge bleiben weiterhin gültig. Ab 01.07.2024 müssen die TV-Kosten bei einem Mehrnutzervertrag jedoch vom Immobilieneigentümer getragen bzw. müssen ver- schiedene Aspekte bei der Weiterberechnung berücksichtigt werden. Wohnen Sie in einer Eigentumswohnung und haben einen gemeinsamen Vertrag mit Ihren Miteigentümern, ist dieser güns- tige Zentraleinkauf weiterhin sinnvoll. Vorteil TV-Empfang über Kabelanschluss

Das spricht für den Wechsel in die Versorgungsvereinbarung • Keine Kosten für Vermieter/Hausverwalter • Geringer Verwaltungsaufwand: Buchung/Abrechnung erfolgt direkt zwischen Vodafone und Bewohnern • Sonderkonditionen für TV-Grundversorgung Gute Gründe für die Fortführung des Mehrnutzervertrags • Günstiger Zentraleinkauf des TV-Signals • Komfort- und Wohnwertsteigerung: TV-Signal für alle Bewohner sofort verfügbar Neu bei Vodafone Neben dem bestehenden Mehrnutzervertrag gibt es nun die Versorgungsvereinbarung. Auch damit bleibt es bei einer sicheren TV-Grundversorgung für alle Bewohner.

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schnellwirkende und eine langsame, eher langfristige Düngung.“ Die dann auch noch 100-prozentig Bio ist ohne ein Quäntchen Chemie. So wie es aussieht, wird sich das Seegras auch weiterhin wie ein roter Faden durch Marc Wejdas Leben ziehen. Zusammen mit Tjark Ziehm hat er die ersten Schritte in die industrielle Verarbeitung des Rohstoffs gemacht. Es wird spannend sein, zu beobachten, wie die beiden Baltic Materials weiter- entwickeln.

grases als Dämmung und Füllmaterial noch einen weiteren Vermarktungs- strang für sich entdeckt. Passend zur Frühjahrssaison bietet Baltic Materials Seegras auch als natürlichen Dünger an. Dafür werden die Chargen, die sich nicht als Material für die Dämmung oder Polsterung eignen, zu Pellets verarbeitet und mit Bio-Kohle und Schafswolle gemischt. „In der Konstel- lation mit der Bio-Kohle, die zunächst Nährstoffe absorbiert, erhält man auf diese Weise einen Langzeitdünger. Ein Teil der hochpotenten Nährstoffe wird in der Kohle gespeichert, die diese dann langsam wieder abgibt“, erklärt Ziehm. „So haben wir gleichzeitig eine

Je nach Qualität wird Seegras bei Baltic Materials entweder zu Dämmmaterial, Polsterfüllstoff oder Düngermittel (von oben nach unten) verarbeitet.

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Lebe deinen Traum

Dort bewohnte das Paar eine alte Jugendstilvilla, und eigentlich war alles gut, bis sich die Sehnsucht nach dem Meer manifestierte. Dieser Sehnsucht, das wissen die meisten Schleswig-Hol- steiner, kann man sich kaum entziehen. Auch Frense musste ihr nachgeben. Nun lebt er zusammen mit seiner Frau nur vier Kilometer vom Ostseestrand ent- fernt auf einer alten Hofstelle aus dem 19. Jahrhundert – rundherum nichts außer sanft hügeligen Feldern und Wie- sen, Weite und Ruhe. Ein Ausblick, der zum Träumen verleitet. Der nächstgrö- ßere Ort ist Stein. Seit Sommer 2021

Infoblätter von Haus & Grund: Um seine Immobilie zu sanieren, zu modernisieren oder umzubauen, braucht man Handwerker. Damit hier alles problemlos verläuft, hat Haus & Grund Musterverträge entwickelt, die beiden Seiten von Anfang an Sicher- heit geben. Tipps zur Beauftragung eines Handwerkers hat Haus & Grund auf dem Infoblatt Nr. 12 zusammengestellt.

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Infoblatt

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Alte Handwerkskunst und ökologische Sanierung

hat das Paar hier gebaut und gewerkelt, von einem Tag auf den anderen gelebt und geplant, und sich in nahegelegenen Ferienwohnungen eingemietet, um stets vor Ort sein zu können. Die beiden waren ein Team mit den Gewerken, ganz ohne Generalunternehmer, und haben auf diese Weise ein altes Bau- ernhaus wieder zu dem gemacht, was es ursprünglich einmal war. Dabei lag der Fokus auf einer ökologischen und nachhaltigen Sanierung. Darüber hinaus sollte das Leben auf Hof Sonnenmeer möglichst autark werden. Dafür haben die beiden viel Unterstützung in der Region gefunden. „Die Handwerker hatten Freude daran, die alte Hand- werkskunst, die hier nötig war, wieder aufleben zu lassen“, erinnert sich Ep- ping. So wurden die Holzverzierungen an der Fassade nach alten Vorbildern neu hergestellt, im Haus selbst wurden alte Stuckdecken freigelegt und Fenster originalgetreu saniert. Ein großes Thema war die Dämmung der Wände. „Da wir die Fassade nicht verändern wollten, konnten wir das nur von innen reali- sieren“, erzählt Frense. Den richtigen Partner haben die beiden dabei in Peter von Wildenradt und seiner Kieler >>

„Ich muss zurück ans Meer“, sagte Hans Frense eines Tages zu seiner Frau Ulrike Epping. Frense ist gebürtiger Rendsburger, sein Leben hat er jedoch berufsbedingt an vielen anderen Orten rund um die Welt verbracht. Sein Lebensmittelpunkt lag viele Jahre in Soest, in Nordrhein-Westfalen. Vom Glück auf Hof Sonnenmeer

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Vorher und Nachher – Ulrike Epping und Hans Frense haben ein altes Bauernhaus wiederbelebt und dabei versucht, den ursprünglichen Charme des Gebäudes zu erhalten. Das hat viel Kommunikation erfordert, sowohl untereinander als auch mit den beteiligten Gewerken.

im Vordergrund. Die Baugenehmigun- gen liegen bereits vor. Baubeginn wird im Herbst dieses Jahres sein. Die Idee dahinter: Eine Gemeinschaft aus Jung und Alt auf dem Hof zu schaffen mit Menschen, die mehr oder weniger gleichgesinnt sind, einander unterstüt- zen, füreinander einkaufen, im besten Fall die Autos teilen, und in der doch jeder in seiner eigenen Wohnung für sich und mit sich sein kann. „Unsere Politiker fordern von uns Altersgemein- schaften wegen des drohenden Pflege- notstands. Im Idealfall gelingt uns auf Hof Sonnenmeer eine gemischte Ge- meinschaft ohne jede Ideologie aber mit Blick auf den nächsten“, fasst Epping ihre Vorstellungen zusammen, aus der eine klare Vision vom Alter spricht. Ein bisschen üben Frense und Epping dieses Konzept schon. Im Haupthaus gibt es zwei Ferienwohnungen. Seit vergange- nem Sommer sind sie in der Vermietung und die Auslastung ist gut. Entstanden

Epping schon weiter. Denn nach der inzwischen abgeschlossenen Sanierung des Haupthauses, sind Scheune und Pferdestall an der Reihe. Dann wollen sie mit zwei Heizungssystemen, mit Holz und Wärmepumpe, arbeiten, für die Dächer ist Photovoltaik geplant. Weitere Wohnungen sollen entstehen und damit interessante Wohnprojekte.

Wochen bis zu drei Monaten gelebt und ihren Unterhalt durch Mitarbeit fi- nanziert. „Jeden Mittag habe ich in der Küche gestanden und für alle gekocht“, erinnert sich Epping. „Zeitweise hatten wir sechs junge Leute gleichzeitig hier. Das war schon fordernd.“ Doch >>

Firma „Naturbauhaus gesund und farbig“ gefunden. Gemeinsam haben sie sich für eine wasserdampfaufnah- mefähige Dämmung aus Holzweich- faserplatten entschieden, hergestellt im Nassverfahren und somit frei von synthetischen Klebstoffen. Auf den Haftputz mit Bewährungsgewebe wurden im Erdgeschoss Kalk- und im Obergeschoss Lehmputz aufgebracht, darauf diffusionsoffene Kalkfarben. „Die Wände atmen“, freut sich Frense jeden Tag über die Entscheidung auf diese Naturmaterialien im Bau zurück- gegriffen zu haben. „Das Raumklima ist fantastisch, die Feuchtigkeit reguliert sich von selbst und wir müssen wenig heizen.“ Aus Kostengründen haben sie zunächst die Holzheizung des Vorbesitzes über- nommen, große Holzstapel hinter dem Haus sichern die Wärme im Winter, aber auch hier denken Frense und

sind sie auf die Forderung der Bank hin für eine weitere Einnahmequelle. Das Paar sieht sich dabei eher als Gast- geber denn als Vermieter. Ein Prinzip, das ähnlich gut funktioniert wie schon während der Bauphase, die von soge- nannten Volunteers aus der ganzen

Die Welt ins Haus holen

Welt unterstützt wurde. Junge Men- schen aus Brasilien, Mexiko, Südafri- ka, Indien, Großbritannien und auch Deutschland haben hier von drei

Eine Gemeinschaft aus Jung und Alt

Obwohl mit dem Ausbau noch nicht einmal begonnen wurde, gibt es bereits zahlreiche Mietanfragen. Aber worum geht es konkret? „Wir stellen uns in der Scheune vier Wohnungen mit je etwa 90 Quadratmetern vor“, erklärt die Bauherrin. Im Pferdestall sind eine weitere Wohneinheit und ein Gemein- schaftsraum geplant. Auch hier stehen Ökologie und Nachhaltigkeit beim Bau

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WohnKlima-Panel

Private Eigentümer spielen eine entscheidende Rolle bei der Errei- chung der Klimaziele. Unterstützen Sie als Mitglied zusammen mit Haus & Grund die Wissenschaft und gestalten Sie Politik. Die Bundesregierung hat sich das ambitionierte Ziel gesteckt, den Gebäudesektor bis 2045 klimaneutral zu gestalten. Etwa 80 Prozent der Woh- nungen in Deutschland sind im Eigen- tum von Privatpersonen. Zudem werden schätzungsweise 66 Prozent aller Miet- wohnungen privat vermietet. Doch vor welchen finanziellen Herausforderungen stehen die Eigentümer bei der energeti- schen Modernisierung ihrer Immobilien? Dieser Frage wollen wir im Rahmen FEIRE-Projekts, das vom Bundesministeri- um für Bildung und Forschung finanziert wird, auf den Grund gehen. Ihre Ein- schätzungen und Informationen helfen uns dabei, die Probleme der Eigentümer besser zu verstehen und gezielte Lö- sungsansätze zu erarbeiten. Registrieren Sie sich unter hausund.co/panel und nehmen Sie an unserer Umfrage teil, um Politik aktiv mitzugestalten.

Ein gemütliches modernes Ambiente in einem alten, nachhaltig sanierten Haus zu schaffen, war das definierte Ziel der Eigentümer.

machen und aus relativ wenig Land viel herausholen und die Lebensmittel dabei wieder mehr regional vermarkten“, sagt sie dazu. Und das am liebsten mit den Menschen, die sich auf der Hofstelle für eine Wohnung und eine ganz besonde- re Gemeinschaft entscheiden können.

zu gehen, mit über 60 Jahren neu anzu- fangen, zukunftsorientiert zu denken. Und etwas zu beginnen, das sie vermut- lich einmal überleben wird. Epping wird ernst bei diesen Gedanken. „Wir Men- schen müssen lernen, über uns selbst hinauszudenken, weniger egoistisch zu sein. Wenn das alle täten, sähe die Welt ganz anders aus.“ Ihr nächstes Projekt hat sie dabei schon im Blick. „Tiny farming“ auf den die Hofstelle umge- benden knapp zwei Hektar Land. „Wir müssen uns umstellen, mehr vor Ort

fügt sich als Biotop gut in die umgeben- de Landschaft ein, ist geruchsneutral, energiesparend und wartungsarm.

nicht möglich. Dezentrale Anlagen im ländlichen Gebiet, die sogenannten Dreikammergruben reinigen die Haus- abwässer jedoch nur unzureichend, weshalb sie mit einer biologischen Reinigungsstufe ausgerüstet werden müssen. Auf Hof Sonnenmeer ist das durch die Anlage eines Schilfbeetes geschehen. Unterstützt wurden Frense und Epping bei dem Projekt von Dr. Ulf- Henning Schauser vom Planungsbüro N.A.T. aus Eckernförde. Die gesamte Anlage funktioniert fast ohne Strom,

während sie erzählt, leuchten ihre Au- gen. Die Freude über diese Zeit ist noch zu spüren. „Früher wart ihr in der Welt unterwegs, jetzt holt ihr die Welt ins Haus“, haben Freunde dazu angemerkt und damit sicher nicht so ganz unrecht. Die jungen Menschen haben haupt- sächlich bei den Außenarbeiten ge- holfen. Dazu gehörte auch die Anlage eines ökologischen Abwassersystems. Aufgrund der Alleinlage war ein An- schluss an die öffentliche Kanalisation

Tiny farming als Zukunftsprojekt

Weitere Informationen unter:

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Das Meer ist nicht zu sehen von Hof Sonnenmeer aus. Aber man kann es riechen und fühlen. Wie das so ist in Schleswig-Holstein. Hans Frense und Ulrike Epping hatten den Mut, ins Risiko

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