WEB_SAM focus 2_23_Jahresbericht_Highlights

ProTIM 2-2-2 Nord* Wir freuen uns darüber, wie kräftig die neue Regierung in den Bau von Stras- sen und Infrastruktur investiert, was uns das Reisen erleichtert. Einsparungen im Gesundheitswesen hingegen trafen die Bevölkerung hart. Alle Kliniken und Apotheken ohne Zu- lassung mussten schliessen. Wir hoffen nun, dass sich die Qualität der Gesund- heitsdienstleistungen wieder verbessern wird. Wir konnten drei interkulturelle Trai- nings durchführen und so rund 80 Menschen ermutigen, auf Personen ver- schiedener Ethnien zuzugehen, ihnen in Liebe zu begegnen sowie auf sensib- le Art die Gute Nachricht zu kommu- nizieren. Anschliessend haben wir ein- zelne Teilnehmende in ihrem Umfeld weiter gecoacht.

Die Rundhütte, in der Astrid und Fabienne wohnen, wenn sie das Dorf besuchen.

ProESPOIR* Im CHRS konnte im März 2022 die Notfallstation eröffnet werden. Zwar fehlt es noch an Ausrüstung, trotzdem konnten schon viele kranke Patientin- nen und Patienten rasch behandelt wer- den. Es erfolgten Schulungen fürs Per- sonal im Bereich Ultraschall und EKG (Herzstromkurve) durch Dr. Hans-Jürg Bopp und Dr. David Leuenberger. Ende Jahr war Cornelia Staehelin mit einer Medizinstudentin in Macenta und hat sich in verschiedenen Bereichen einge- bracht. Im Rahmen des CHARME- Projekts konnten die Wege im CHRS renoviert und ein neuer Saal für die Wundpflege bei stationären Patient/in- nen eingerichtet werden.

«Bonjour Madame», begrüssen uns die Kinder fröhlich, wenn wir durchs Dorf spazieren. Sie präsentieren uns gerne, was sie bereits auf Französisch sagen können. Vier Jahre war die Schule im Dorf aufgrund von Lehrermangel ge- schlossen. Einzelne wissbegierige Kin- der wurden zu Verwandten in andere Städte geschickt, um dort unterrichtet zu werden. Die Dorfschule wieder zu aktivieren war deshalb ein klares Ziel. Im Januar fanden wir einen gut ausge- bildeten jungen Mann, der bereit war, als Lehrer ins Dorf zu kommen. Er hat sofort mit einer kleinen Gruppe von Kindern gestartet. In den Sommerferi- en kam ein zweiter Kollege dazu. Beide haben sich mit ihren Familien im Dorf niedergelassen. Wir haben sie in der Ein- gliederung unterstützt und eine Lehrer- weiterbildung ermöglicht. Nun können rund 80 Kinder hier zur Schule gehen.

Seit Herbst 2022 ist wieder ein Team für das «Sending Ministry» vor Ort.

Das Klinikdach wird gedeckt.

Zudem setzen wir uns für die Dorfbe- völkerung in unserer Region ein, da- mit sie Zugang zu Bildung und zu be- zahlbarer Gesundheitsgrundversorgung erhält. Die öffentliche Schule konnte dieses Jahr wiedereröffnet werden und auch der Bau der Klinik konnte dank dem Einsatz von Daniel S. wieder auf- genommen werden. Mit lokalen Ge- sundheitsbehörden arbeiten wir darauf hin, dass Malariabehandlungen unun- terbrochen zur Verfügung stehen.

Schulung von Christinnen und Christen für das «Sending Ministry»

10

*Im 2022 wurden Teile dieser Guinea-Projekte von der DEZA (EDA), im Rahmen des institutionellen Programms von Unité, mit CHF 367’110 unterstützt.

Made with FlippingBook - professional solution for displaying marketing and sales documents online