Persönlich ERLEBT vom ProRIBEIRINHO-Team: Das «Centro Social» in der Kleinstadt Portel ist ein Ort, an dem Kinder, Jugendliche und Erwachsene an kirchlichen Veranstaltungen, Work- shops, diversen Schulungskursen und sportlichen Aktivitäten teilnehmen können. Dafür braucht es jedoch genügend Mitarbeitende. Sie zu fin- den, stellt eine grosse Herausforderung dar. Andrelino N., ein 63-jähri- ger Beamter, nahm oft an Sportaktivitäten teil. Im letzten Jahr entschied er sich, selbst einen Beitrag zu leisten: Er begann, eine Gruppe von Ju- gendlichen beim wöchentlichen Fussballspiel zu betreuen. Er nahm an den geistlichen Inputs teil und wurde, wie er selbst sagt, von Gottes Lie- be angesprochen, was sein Leben veränderte. Mit grosser Begeisterung ist er nun einer der freiwilligen Mitarbeitenden, welche die Projektarbeit von ProRIBEIRINHO überhaupt erst ermöglichen.
und vieles mehr ermöglicht. Weiterhin benötigen die Menschen dieser Region Unterstützung in den Bereichen Land- wirtschaft und Gesundheitsversorgung. Im Zuge von 17 Flussreisen, welche das ProRIBEIRINHO-Team durchführ- te, konnten die kleinen Flussgemein- den besucht und ermutigt werden. Da- rüber hinaus wurden die Leitenden der Flussgemeinden beraten und gefördert. Gottesdienste und Schulungen standen ebenso auf dem Programm wie die Ver- teilung christlicher Literatur für Inter- essierte sowie die Beratung und Unter- stützung in landwirtschaftlichen Fragen und bei gesundheitlichen Problemen. Auf den Reisen führte der Krankenpfle- ger des Teams 516 medizinische Kon- sultationen und kleine Behandlungen durch. Zusätzlich konnten in Zusam- menarbeit mit einer Partnerorganisati- on drei medizinische Einsätze durch- geführt werden, an welchen insgesamt 1’140 Menschen medizinisch, psycho- logisch oder zahnärztlich behandelt wurden. Diverse Workshops und Se- minare zu verschiedenen Themen im Bereich Gesundheit und Prävention so- wie Kleingewerbeförderung (wie z.B. Fischzucht) wurden abgehalten. Brun- nen zur Trinkwasserversorgung konn- ten gebohrt werden. Fazit: Ein wirklich vielseitiger Einsatz – und ein Aufwand, der sich lohnt.
zialzentrums (der politischen Gemein- de) mit diesem ausserschulischen Pro- gramm starten. Zu Beginn waren die Familien sehr zurückhaltend und haben ihre Kinder nur zögerlich in das Pro- gramm geschickt. Bald wurden aber po- sitive Veränderungen sowohl im schuli- schen Bereich wie auch im persönlichen Verhalten der Kinder festgestellt. Leider konnte ProVIDA im zweiten Halbjahr diese Räumlichkeiten nicht mehr nutzten. Das Team wich in Räume der lokalen Kirche aus und hat dort im Oktober mit zwei neuen Gruppen ge- startet. Am Jahresende, nach nur zwei- einhalb Monaten Förderunterricht, konnten bereits ausnahmslos alle Kin- der grosse Fortschritte beim Lesen vor- weisen. So waren die Klassen für das Jahr 2023 sofort voll und viele Kinder mussten auf die Warteliste gesetzt wer- den. ProVIDA hofft, bald mit weiteren Klassen starten zu können – und ist mit mehreren Schulen im Gespräch, welche an diesem Programm interessiert sind. 20 Jahre nach der Projektgründung von ProVIDA und fünf Jahre nach der Teilübergabe hat SAM global per Ende 2022 die Verantwortung ganz an die Leiterschaft des brasilianischen Vereins ProVIDA übergeben. ProVIDA wird die Arbeit, vor allem mit dem erwähn- ten Programm «Bildung fürs Leben», weiterführen. Wir danken allen Spenderinnen und Spendern ganz herzlich für die treue Unterstützung in all den Jahren! Spen- den für ProVIDA werden künftig an- deren wichtigen Aktivitäten in Brasili- en zugutekommen.
ProVIDA Da die Schulen während der Pandemie über Monate geschlossen waren, haben viele Schüler/innen das Lesen und Rech- nen wieder verlernt und wurden in ih- rer schulischen Entwicklung stark zu- rückgeworfen. ProVIDA möchte dem entgegenwirken und hat mit dem aus- serschulischen Programm «Bildung fürs Leben» zur Vermittlung von Lernstoff und Lebenskompetenzen begonnen. In Jurunas, einem der bedürftigsten Stadtteile von Belém, wo ProVIDA vor einiger Zeit mit einer Gemeindearbeit begonnen hat, konnten die wissbegieri- gen Kinder im Alter von sieben bis neun Jahren in den Räumlichkeiten des So-
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