WEB_SAM focus 2_23_Jahresbericht_Highlights

Blick voraus

Im 2022 hatten wir das Thema «Es lohnt sich!» Falls du bis hier gelesen hast, wirst du wohl bestätigen können: «Ja, es lohnt sich!» – trotz aller Wider- stände und Schwierigkeiten. Davon ist auch Paulus überzeugt, der in 1. Korin- ther 15,58 schreibt: «Bleibt daher fest und unerschütterlich in eurem Glauben, meine lieben Brüder und Schwestern! Setzt euch mit aller Kraft für den Herrn ein, denn ihr wisst: Nichts ist vergeb- lich, was ihr für ihn tut.» Diese Zusage ermutigt und gibt uns Hoffnung für das Jahr 2023, für welches wir das Thema «Hoffnung, die trägt!» gewählt haben. Umfragen unter Jugendlichen in Euro- pa ergeben, dass vielen die Hoffnung für die Zukunft fehlt. In unseren Ein- satzländern gibt es keine vergleichbaren Umfragen, aber die Tatsache, dass sich jedes Jahr tausende junger Menschen aus Afrika nach Europa aufmachen und bereit sind, ihr Hab und Gut und ihr Leben zu riskieren, zeigt, dass viele in ihrer Heimat wenig Hoffnung haben. Wir möchten den Menschen in den Ein- satzländern Hoffnung vermitteln, • dass sie genügend Nahrungsmittel erwirtschaften können durch unse- re Projekte im landwirtschaftlichen Bereich in Brasilien, Burkina Faso und Guinea, weil durch verbesserte Anbaumethoden vorhandene Res- sourcen nachhaltiger und optima- ler genutzt werden und die Erträ- ge besser sind. So besteht grössere Hoffnung auf Ernährungssicher- heit. (Schwerpunktthema: Verbes- serung der Lebensumstände) • indem wir den Kindern eine gute Schulbildung bieten in den Schulen, die wir begleiten und unterstützen in Brasilien, Guinea, Kambodscha, Kamerun, Tschad und Nepal. Dies geschieht auch dadurch, dass wir in Guinea, Nepal und im Tschad in die Ausbildung von Lehrperso- nen investieren und 2023 neu auch eine Schlüsselperson für ein ent- sprechende Netzwerk in Westaf-

Es hat sich gelohnt, im 2022 Hoffnung weiterzutragen!

rika unterstützen. So wächst die Hoffnung auf gute Schulbildung und damit darauf, dass die Kinder eines Tages ihren Unterhalt verdie- nen können. (Schwerpunktthema Grund- und Berufsbildung). • indem wir in Guinea Jugendlichen die Chance geben, eine Berufsleh- re zu machen. Der Leiter von Ac- tionVIVRE Nord stellte fest, dass dank neuer Perspektiven keiner der ausgebildeten Berufsleute ver- suchte, nach Europa auszuwan- dern. Durch Berufsbildung wächst die Hoffnung, einen Job vor Ort zu finden. In einem Dorf von Pro- TIM Nord erfuhren wir die trauri- ge Nachricht, dass elf Jugendliche auf dem Weg nach Europa ertran- ken. Das gab uns zu denken: Hät- te dies durch eine Berufsbildungs- möglichkeit vielleicht verhindert werden können? Wir wünschen uns 2023 wieder mehr Mitarbei- tende mit einem Anliegen für die duale Berufsbildung, damit Men- schen Hoffnung und gute Aussich- ten vor Ort bekommen. • indem wir medizinische Hilfe an- bieten, beispielsweise dass TB- und HIV/Aids-Kranke die passen- de Therapie bekommen und Leute dank Prothesen wieder gehen kön- nen (Guinea, Tschad und Kame-

run). Auch hier tut Hoffnung Not! (Schwerpunktthema: Medizinische Arbeit und Prävention) • indem wir die Menschen mit Jesus Christus bekannt machen, der die Hoffnung verkörpert: Blinde beka- men Hoffnung zu sehen, Lahme die Hoffnung zu gehen, Leprakranke die Hoffnung, geheilt und rein zu werden, Ausgestossene die Hoff- nung, Vergebung zu erfahren und angenommen zu werden. Zudem trainieren wir Botschafter für die- se Hoffnung in Christus, die trägt! (Schwerpunktthema: Theologische Bildung und Praxis) Wir sehen uns als Hoffnungsträger ganz praktisch für das Hier und Jetzt, aber auch für eine nachhaltige Zukunft. Danke allen, die auch in diesem Jahr wieder oder neu mit uns unterwegs sind, um Hoffnung weiterzutragen!

Jürg Pfister Leiter SAM global

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