02-2018 D

FINANZBERICHT2017 Kommentar zur Rechnungslegung 2017 terbau am Schulhaus von ProRADJA‘ im Tschad.

Der Strukturaufwand konnte erfreulicherweise mit einer minimen Zunahme um 1 % stabil gehalten

SAM global blickt in finanzieller Hinsicht auf ein gemischtes Geschäftsjahr 2017 zurück. Nachdem wir über mehrere Jahre mit einem Überschuss abschliessen konnten, wurde aufgrund rückläufi- ger Erträge und gleichbleibenden Projektkosten erstmals wieder ein Verlust von CHF 92‘466 (vor

werden. Bilanz

Die Bilanzsumme von SAM global lag mit CHF 7‘733‘078 per 31.12.2017 praktisch auf gleicher Höhe wie im Vorjahr, wobei die Flüssigen Mittel selbst jedoch um ca. CHF 94‘000 zunahmen. Der Grund für diesen Anstieg findet sich hauptsächlich im Anstieg der Kontokorrente gegenüber Mitarbei- tenden. Die Expat-Mitarbeitenden von SAM global haben im Berichtsjahr weniger von ihrem Lohn be- zogen als ihnen zusteht. Dies hängt unter anderem mit der Lohnsystemumstellung zusammen, mit welcher die Mitarbeitenden bereits während ihres Einsatzes etwas für die regelmässigen Heimatauf- enthalte ansparen. Die Zuweisungen zweckgebundener Mittel für die Arbeit in Angola und Indien waren nicht ganz ausreichend, um die angefallenen Aufwände zu decken. Aus diesem Grund musste eine Entnahme aus freien Fonds in Höhe von insgesamt CHF 10‘992 zur Deckung des Fehlbetrags getätigt werden. Leider waren auch die Aufwendungen der Alters- vorsorge grösser als die Zuwendungen und der Restbestand des zweckbestimmten Fonds. So mussten zusätzlich CHF 116‘736 aus dem freien Fonds der Altersvorsorge genommen werden.

Fondsergebnis) erzielt. Betriebsrechnung

Bei den Spenden war ein Rückgang von 7 % (rund CHF 273‘000) gegenüber demVorjahr zu verzeich- nen. Etwa 60 % des Rückganges lassen sich durch den Wegfall von Unterstützerkreisen ehemaliger Mitarbeitenden erklären, etwa 30 % sind auf tie- fere Spenden für die Projekte zurückzuführen und die restlichen 10 % des Rückgangs sind ausblei- bende Spenden für die allgemeine Kasse. Die Erträge von Drittorganisationen lagen in der Berichtsperiode um 18 % tiefer als im Vorjahr. Ein Grossteil dieses Rückgangs lässt sich durch im Vorjahr eingegangene Erträge aus dem Verkauf von Liegenschaften der MICEB in Brasilien erklä- ren, welche zur Deckung des Projektaufwands verwendet wurden. Auch bei den Beiträgen der öffentlichen Hand / Ausland ist ein Rückgang von CHF 111‘000 zu ver- zeichnen. Der Grossteil der Veränderung resultiert aus tieferen Beiträgen für Medikamentenlieferun- gen des guineischen Staates für das ProESPOIR. Im 2017 konnten erneut Erträge aus Erbschaften und Legaten angenommen werden. Sie liegen um knapp CHF 117‘000 tiefer als im Vorjahr und sind somit um einiges unter dem üblichen Mehrjahres- durchschnitt. Bei den Erträgen aus erbrachten Leistungen sind dieses Jahr neu Mietabgaben der Expat-Mitarbei- tenden hinzugekommen. Zurückgegangen sind hingegen die Leistungen aus Sozialversicherun- gen. Gesamthaft ergab sich im 2017 ein Anstieg von CHF 88‘000. Der Personalaufwand für Einsätze in der perso- nellen Entwicklungszusammenarbeit (Expat-Mit- arbeitende mit Arbeitsvertrag von SAM global) sank um 1 % aufgrund von Personalabgängen in diversen Projekten sowie aufgrund Anpassungen der Löhne von Expat-Mitarbeitenden. Beim Perso- nalaufwand des lokalen Personals ist ein Anstieg von 12 % zu verzeichnen, da in einigen Projekten vermehrt die Verantwortung an einheimische Per- sonen übergeben wird. In den Positionen Sachaufwand und Anschaffun- gen ist ein Rückgang gegenüber 2016 festzustel- len. Grössere Posten in diesem Jahr ergaben sich lediglich im ProESPOIR in Guinea sowie beimWei-

Peter Röthlisberger Leiter Finanzen und Administration

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