TIPPS
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Branding, etwa in Fragen von Nachhaltigkeit und sozialer Verantwortung, spiele deshalb eine immer größere Rolle. „Unternehmen brauchen ein vernünftiges Personalmarke- ting“, betont Siegel. Darüber hinaus sei es wichtig, den Blick in die Zukunft zu richten. „Welche Skills brauche ich morgen und wie bereite ich meine Mitarbeiter darauf vor – Unternehmen müssen sich diese Fragen stellen und sie auch beantworten.“ Stappenbeck hat während der Weiterbil- dung nicht nur vieles von ihren Dozenten gelernt, sondern auch von den anderen Teilnehmern. „Wir tauschen uns aus, jeder hat auf einem anderen Gebiet Erfahrung, und so profitiert jeder von jedem.“ Auch Zarina Klett beobachtet immer wieder mit großer Freude, wie aus den Kursen begeis- terte Personalentwickler hervorgehen. „Am Anfang stellt schon mal einer die Frage: ’Braucht man das eigentlich?‘ “ Nach knapp 18 Monaten Weiterbildung ist das für alle mit Ja beantwortet. Mehr unter: rhein-neckar.ihk24.de/personalfachkaufleute
Hilfe bei Konflikten: IHK-geprüfte Personalfach- kaufleute können in Unternehmen als Personalreferenten oder Personalleiter eingesetzt werden.
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Geprüfte Meister – Vernetzte Industrie
WEITER- BILDUNG
Die Aufgaben eines Meisters in der Industrie bzw. Wirtschaft 4.0 liegen zunehmend in zwei Welten – der physischen und der digitalen – die mehr und mehr vernetzt sind. Daten aus Produktion oder Logistik von Kunden und Lieferanten stehen in Echtzeit zur Verfügung, Maschinen und Produktionsanla- gen tauschen Informationen direkt untereinander aus und organisie- ren sich selbstständig. Zudem sind bei der Mitarbeiterführung sowie der Ausgestaltung von Projekten neue Konzepte gefragt. Der neue IHK-Weiterbildungslehrgang „Geprüfter Meister – Vernetzte Industrie“, der imMai 2022 startet, bereitet darauf vor.
STAHL HALLEN Andre -Michels.de
in die Praxis überführen kann. „Dinge, die ich im Kurs lerne, kann ich gleich am nächsten Tag im Unternehmen an- bringen.“ Vorausgesetzt, sie stößt damit bei ihrem Chef auf offene Ohren. Doch der zeigt sich immer offen für Neues, wie Stappenbeck sagt, deshalb habe er sie auch zur Weiter- bildung ermuntert. Was dann auch wieder Teil der Personal- entwicklung ist, in dem Fall in eigener Sache. „Wer eine Organisation ent- wickeln will, muss die Mit- arbeiterinnen und Mitarbeiter entwickeln“, sagt Zarina Klett, die als Dozentin für die IHK künftige Personalfachkaufleu- te weiterbildet. Viele Unter- nehmen würden dies ver- nachlässigen. Weil es nicht im ersten Schritt direkt im Geld- beutel sichtbar ist. „Personal- entwicklung ist ein Bereich, der langfristig wirkt, da muss man erstmal Zeit und Geld in- vestieren“, so Klett. Umgekehrt erwarteten die Beschäftigten aber genau das. „Mitarbeiter haben heute Ansprüche an ihren Job, das Arbeitsum- feld und die Führung“, sagt Stappenbeck. Das kann Bernd Siegel bestätigen. Er war lange selbst Personalleiter und an der Dualen Hochschule in Mannheim tätig, wie Klett ist er auch Dozent bei der IHK. „Die Erwartungen haben sich völlig verändert“, sagt er. In vielen Berufen fehlten die Fachkräfte, da könnten sich die Bewerber ihre Arbeitgeber aussuchen. Das Image eines Unternehmens, das Employer
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55-Jährige. Stappenbeck hatte Hotelfachfrau gelernt, 2013 wechselte sie zum BioMed X Institut. Das Unternehmen kannte sie gut, was ihr fehlte, war das Spezialwissen einer Personalmanagerin. Stappen- beck beschloss, sich zur Per- sonalfachkauffrau weiterzubil- den. „Ich wollte nicht nur die Verwalterin von Personalakten sein, sondern aktiv etwas für die Mitarbeiterinnen und Mit- arbeiter tun.“ Stappenbeck entschied sich für eine Weiterbildung bei der IHK „Hier erhalte ich den theoretischen Unterbau, um fundiert in der Personalarbeit arbeiten zu können.“ Gleich- zeitig werde ihr das Wissen so vermittelt, dass sie es direkt
Die IHK Rhein-Neckar nimmt nicht nur Weiterbildungsprü- fungen ab, sie ist auch selbst Bildungsanbieter. Eine sieben- teilige Serie stellt ihr Angebot zu den Lehrgängen der „Hö- herqualifizierenden Berufsbil- dung“ vor. Teil 2 bestreiten die Personalfachkaufleute. Gute Personalarbeit legt die Basis für den Erfolg eines Unternehmens – dieser Mei- nung ist zumindest Yvonne Stappenbeck. Seit zwei Jahren leitet sie die Personalabteilung beim BioMed X Institut, ein biomedizinisches Forschungs- institut in Heidelberg. Die Auf- gabe wurde ihr damals quasi über Nacht übertragen. „Ich hatte großen Respekt vor der neuen Rolle“, erinnert sich die
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Bernd Siegel
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IHKMagazin Rhein-Neckar 03 | 2022
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