ARGUMENTATIONSHILFE: Trägerleitungen (von Einrichtungen & Organisationen der Jugendhilfe)
Gesprächsanlass
Gespräch mit der Geschäftsführung, Leitung oder Bereichsverantwortlichen eines Trägers / einer Organi - sation über die strategische Ausrichtung der Organisation oder bspw. im Rahmen von Teamrunden zur Jahresplanung. Mögliche Ziele des Gesprächs » Strategische Verankerung: Aufzeigen, wie Internationale Jugendarbeit als fester Bestandteil in die Orga- nisationsstrategie aufgenommen werden kann – etwa in Jahresplanungen oder Leitbilder.
» Profil- und Attraktivitätssteigerung: Verdeutlichen, wie internationale Angebote das Profil des Trägers schärfen, die Außenwahrnehmung verbessern und neue Jugendliche sowie Fachkräfte anziehen.
» Innovation und Angebotsentwicklung: Aufzeigen, wie internationale Impulse bestehende Angebote ergänzen und neue Formate ermöglichen (z. B. zu Demokratiebildung, Diversität oder Nachhaltigkeit).
» Personalentwicklung: Darstellung, wie internationale Projekte zur Motivation und Qualifizierung von Fachkräften beitragen und neue Kompetenzen erschließen.
» Fördermöglichkeiten: Information über relevante Förderprogramme (z. B. Kinder- und Jugendplan des Bundes, Landesprogramme, Erasmus+), um die Umsetzung internationaler Projekte zu erleichtern und langfristig abzusichern. Hauptargument
Internationale Jugendarbeit stärkt die Attraktivität, das Profil und die Wirkung von Trägern der Jugendhilfe.
Begründung
Internationale Jugendarbeit ist kein Extra – sie ist eine Bereicherung für die tägliche Arbeit von unter- schiedlichen Trägern der Jugendhilfe. Sie eröffnet Jugendlichen neue Räume für Beteiligung und persön - liche Entwicklung, ergänzt bestehende Angebote sinnvoll und setzt wichtige Impulse – etwa zu Demokra- tiebildung, Diversität und Nachhaltigkeit. Träger, die internationale Angebote machen, stärken ihre eigene Fachlichkeit, ihr Netzwerk und ihr Profil – lokal wie international. Zugleich wird die Organisation attrak - tiver: für Jugendliche, Fachkräfte und Kooperationspartner. Internationale Jugendarbeit trägt dazu bei, die eigene Arbeit sichtbarer zu machen und neue Zugänge zu jungen Menschen zu finden. Internationale Jugendarbeit ist zudem gesetzlich im Kinder- und Jugendhilferecht verankert: § 11 SGB VIII benennt sie ausdrücklich als Bestandteil der außerschulischen Jugendbildung und internationalen Verständigung. Und die Praxis zeigt: Mit Jugendlichen, die internationale Erfahrungen gesammelt haben, gelingt die päda- gogische Arbeit im Alltag oft leichter und vertrauensvoller. Die in internationalen Begegnungen gewon- nenen Erfahrungen und Kompetenzen – wie Offenheit, Teamfähigkeit und Selbstvertrauen – wirken positiv in andere Lebensbereiche und in bestehende Arbeitsbeziehungen hinein.
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