Daniel Serafin WOHNUNGSFRAGEN
Die Stimmlage des österreichischen Kulturmanagers und ehemaligen Opernsängers Daniel Serafin ist der Bariton. Das bedeutet so viel wie „tiefer Klang”. Beim Wohnen bevorzugt der künstlerische Direktor der Oper im Steinbruch St. Margarethen hin gegen die höheren Lagen. INTERVIEW: MARION PERTSCHY Haus oder Wohnung? Definitiv Wohnung! Man ist autarker, flexibler und kann besser rei sen. Bei einem Haus hat man mehr Sorgen. Kaufen oder mieten? Wenn mög lich, eher kaufen. Eine Immobilie ist eine Anlage. Ich habe auch mei ne erste Wohnung damals auf Kredit gekauft. Heutzutage ist es wichtig, nachhaltige Werte zu schaffen.
abgeschlossen. Zu der Stadt habe ich jetzt noch eine enge Bindung und besitze dort auch noch eine Wohnung. Da ich selten dort bin, vermiete ich sie über Airbnb. Das ist praktisch und unkompliziert. Das Wichtigste bei einer Wohnung? Der Ausblick! Ich liebe es, in die Ferne zu schau en. Von meiner Wohnung aus kann ich über ganz Wien sehen, und dieser Weitblick ist für mich sehr inspirierend. Ein großer Luxus ist für mich auch eine Terrasse oder ein Balkon. Außerdem mag ich viel Licht und offene, große Räume. Ich bin in einer Altbau wohnung bei meinen Eltern auf gewachsen. Ich selbst liebe aber moderne Wohnungen mit einem Loft-artigen Charakter. In meiner Wohnung gibt es deshalb nur zwei Türen: eine Eingangstür und eine zum kleinsten Zimmer der Wohnung. Wie ist Ihre Wohnung eingerichtet? Meine Wohnung ist sehr puristisch eingerichtet, da hat man weniger zum Abstauben. Rot- und Grautöne und glatte Texturen gefallen mir am besten. Ich liebe zum Beispiel Asphaltgrau. Sonst gibt es bei mir keine Farbakzente. Ihr liebstes Stück in der Wohnung? Ich habe eine dreiteilige limitierte Buch vorlage der James-Bond-Filme, die auf einem Glastisch in meinem Wohn zimmer liegt. Die Bücher sind Deko- Elemente, in die man aber auch reinschau en kann. Ich liebe haptische Dinge, aber für Staubfänger habe ich nicht so viel übrig. Ihr Lieblingsplatz? Mein Wohnzimmer, das gleichzei tig auch meine Küche, mein Schlafzimmer und mein Badezimmer ist. Also mein Lieblingsplatz ist quasi mei ne ganze Wohnung. Sobald ich die Türe hinter mir zu mache, ist sie wie ein Refugium – ein Rückzugsort zum Energietanken, Leben und wo ich ich selbst sein kann. °
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Ihre erste Wohnung? Meine erste Wohnung in Wien war klein, aber fein. Eine 35 Quadratmeter große Garçonnière, spartanisch eingerich tet, sehr praktisch und sehr jungge sellig – obwohl ich nicht Single war. Ich hatte gerade mal ein Bett und in der Küche so gut wie nichts. Ich habe sehr minimalistisch gelebt. Wo haben Sie schon gewohnt? Ich habe als Künst ler längere Zeit in Paris, Los Angeles und New York gewohnt. In New York habe ich auch mein Studium
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