AUS DER IHK
ÜAB Startschuss für Millionen-Investition
Die IHK modernisiert und erweitert die Überbetriebliche Ausbildungswerkstätte Buchen (ÜAB) um 200 Quadratmeter. Mitte Juni erfolgte dazu der offizielle Spatenstich.
„Mit der Modernisierung machen wir die ÜAB fit für die Zukunft. Die Werkstatt und Seminarräume als zentraler Lernort, aber auch die gesamte Einrichtung mit den Sozial- bereichen und Meisterbüros wird heller, freundlicher und technisch auf den neuesten Stand gebracht“, sagte Stefan Kempf, ÜAB-Geschäftsführer. Das Bestandsgebäude datiert aus dem Jahr 1989. Getragen wird die ÜAB vom Verein Überbetriebliche Aus- bildungswerkstätte Buchen e.V., in dem mehr als 40 produzie- rende Unternehmen aus dem Neckar-Odenwald-Kreis und die IHK Rhein-Neckar organisiert sind. Die IHK ist einer der Gründungsmitglie- der von 1975 und stellt Gebäu- de sowie den Geschäftsführer. Sie leistet auch rund 30 Pro- zent der jetzigen Investitions- summe von vier Millionen Euro. Auch der Verein enga- giert sich mit einem niedrigen sechsstelligen Beitrag. Der Löwenanteil, 70 Prozent, entfällt indes auf Zuschüsse des Bundes, vertreten durch das Bundesinstitut für Berufs- bildung und das Land Baden- Württemberg, vertreten durch das Wirtschaftsministerium. „Seit 1975 leistet die ÜAB einen wichtigen Beitrag für den Neckar-Odenwald-Kreis, um die duale Ausbildung in den technischen Berufen zu ermöglichen und zu sichern“,
erklärte Dr. Axel Nitschke, Hauptgeschäftsführer der IHK Rhein-Neckar, das Enga- gement für die ÜAB. Das sei auch der Grund, weshalb die IHK, getragen von ihren Mit- gliedern und dem in der Voll- versammlung organisierten Ehrenamt, seit Jahrzehnten die ÜAB fördere. „Ohne den IHK-finanzierten Eigenanteil wäre die Modernisierung nicht möglich gewesen“, erklärte auch ÜAB-Geschäftsführer Kempf. Die hohe Bedeutung der ÜAB für die Fachkräftesicherung unterstrichen auch Landrat Dr. Achim Brötel und Buchens Bürgermeister Roland Burger in ihren Grußworten. Walter Meier, Vorstandsvorsitzender des ÜAB e. V., betonte: „In der ÜAB werden die Fachkräfte von morgen für die Wirtschaft des Neckar-Odenwald Kreises ausgebildet. Mit der Erwei- terung und Modernisierung unseres Werkstattgebäudes wird ein Raum geschaffen, der die Attraktivität der gewerb- lich-technischen Ausbildungs- berufe widerspiegelt.“ Neben der kompletten Erneue- rung der technischen Infra- struktur wird auch eine neue Heizungsanlage installiert, ein Hybrid aus einer Wärme- pumpe und einem Gasbrenner. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes redu- ziert zusätzlich den CO2-Fuß- abdruck des Gebäudes.
Beginn des ÜAB-Umbaus mit (von links) Buchens Bürgermeister Roland Burger, ÜAB-Geschäftsführer Stefan Kempf, IHK-Hauptgeschäftsführer Dr. Axel Nitsch - ke, dem ÜAB-Vorstandsvorsitzenden Walter Meier und Landrat Dr. Achim Brötel beim Spatenstich
D er Umbau der ÜAB dauert voraussichtlich bis April 2026. Teil des Umbaus ist, die Elektrowerkstatt zu er- weitern. Dazu werden die Sozi- alräume, die sanitären Anlagen und die Haustechnik im neuen Anbau untergebracht. Durch die Flächenvergrößerung kann die ÜAB ihre Ausbildungskapa- zitäten erweitern. Derzeit ab- solvieren 95 Auszubildende in der ÜAB die Grundausbildung in den industriellen Elektro- und Metallberufen.
Mehr zur Lage auf dem Ausbil- dungsmarkt der Region auf Seite 32.
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IHK Magazin Rhein-Neckar 05 | 2024
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