DRK Rhein-Neckar/Heidelberg GB 2022/23

Jahresrückblicke 2022/2023 Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e. V.

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Interview Irene Hillger

len und sich immer mehr Verantwortung zutrauen. Ich habe ja viele Kinder im Alter von 6 Jahren in den Gruppen übernommen…die jetzt 18 sind und ihre eigenen Gruppen leiten – daran sieht man, dass es Ihnen Spaß macht, dass sie dabeibleiben. Und diese Entwicklung miterleben zu können, war schon toll.

Irene Hillger war seit 2011 als Kreisjugendleiterin im DRK-Kreisverband aktiv. Nach insgesamt drei Amtsperioden blickt sie im Interview zurück auf tur- bulente, aber erfolgreiche Zeiten. IRENE, DU BIST SEIT 2004 IM JUGENDROTKREUZ UNSERES KREISVERBANDES UNTERWEGS, WARST STELLVERTRETENDE GRUPPENLEITERIN, ALS DIR DIE AUFGABE DER KREISJUGENDLEITUNG ANGEBOTEN WURDE. WUSSTEST DU WAS AUF DICH ZUKOMMT, ALS DU DIESE AUFGABE ÜBERNOMMEN HAST? Nein. Trotz guter Vorbereitung durch meine Vorgän- gerin Birgit Hilscher wusste ich das nicht genau. Ich habe mich aber dennoch ganz bewusst dafür ent- schieden. Ich habe sogar nach meiner Elternzeit meine Arbeitszeit reduziert, weil ich als frischgeba- ckene Mutter sonst nicht ausreichend Kapazitäten für dieses Ehrenamt gehabt hätte. Der Kreisverband war damals in einer finanziellen Schieflage, wir haben eine Zeitlang ohne Kreisgeschäftsführung agiert und mussten im JRK viele Entscheidungen eigenständig treffen. Das war eine turbulente Anfangszeit. WELCHE EREIGNISSE ODER VERANSTALTUNGEN AUS DEINER AMTSZEIT SIND DIR BESONDERS IM GEDÄCHTNIS GEBLIEBEN? Was bei all den tollen Erlebnissen tatsächlich heraussticht, sind die großen gemeinsamen Aktionen mit dem DRK-Landesverband. Zum Beispiel die Ausrichtung des Landeskinder- fests 2014 in Eppelheim für den Landes- verband, zu dem über 120 Kinder aus dem ganzen Bundesland angereist kamen – da organisiert man eben nicht nur für seinen eigenen Kreisverband, sondern hat gleich eine deutlich größere Verantwortung. Oder das Landesforum in Walldorf – ein Ak- tionswochenende für die älteren JRKler, bei dem wir eine Schule zur Übernach- tung angemietet hatten.

WIE SCHWER IST ES DIR GEFALLEN, ALS KREISJUGENDLEITERIN AUFZUHÖREN?

Naja. Ich gehe mit einem lachenden und einem wei- nenden Auge. Es war einerseits nicht nur eine freiwil- lige Entscheidung – in unserem JRK haben wir fest- gelegt, dass nach drei Amtsperioden ein Wechsel stattfinden muss. Für mich persönlich ist das scha - de. Aber andererseits ist es für den Jugendverband eine gute Chance, dass etwas Neues folgt. Es gibt einen Wechsel, man fährt sich somit nicht in seinen Abläufen fest – denn natürlich schleicht sich nach so vielen Jahren eine gewisse Routine ein. Jetzt ist mit dem neuen Leitungsteam vielleicht wieder mehr Platz für Dynamik und Neuerungen. Und wer Fragen an mich hat, kann sich natürlich weiterhin jederzeit melden. Vielen Dank für das Interview, und natürlich besonders herzlichen Dank für dein herausragendes jahrelanges Engagement!

WELCHEN EINFLUSS KANN DENN DAS JUGENDROTKREUZ AUF KINDER ODER JUNGE MENSCHEN HABEN? Den positiven Einfluss erkennt man, wenn die Kids anfangen, auf einmal selber Sachen organisieren zu wol-

Felix Zurbrüggen

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