DRK Rhein-Neckar/Heidelberg GB 2022/23

Jahresrückblicke 2022/2023 Kreisverband Rhein-Neckar/Heidelberg e. V.

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Aktionen am Tag der Wieder- belebung Jährlich erleiden mehr als 70.000 Menschen in Deutschland einen Herz-Kreislauf-Stillstand – die dritt- häufigste Todesursache. Bei einem Herz-Kreislaufstillstand zählt jede Minute. Allein drei Minuten ohne Sauerstoff können das Gehirn ir - reparabel schädigen. Fünf Minuten ganz ohne Sauerstoff und das Ge - hirn ist in nahezu allen Fällen un- wiederbringlich geschädigt. Bis in Deutschland jedoch der Rettungs - dienst eintrifft, dauert es durch - schnittlich neun Minuten. Es ist daher unbedingt erforderlich, bei einem Herz-Kreislaufstillstand so- fort mit einer Herzdruckmassage zu beginnen. Da der Herz-Kreis - lauf-Stillstand häufig außerhalb der Klinik auftritt, ist die Ausbildung von Laien, die zielgerichtet die ers- ten Schritte einleiten, für das Über- leben der Betroffenen sehr wichtig. Doch nur in 42 Prozent der Fälle beginnen Laien vor dem Eintref- fen des Rettungsdienstes mit den Wiederbelebungsmaßnahmen. Die Überlebenschancen nach einem Herz-Kreislauf-Stillstand können sich durch frühzeitige Erste-Hilfe verdoppeln bis verdreifachen. Um auf diese Fakten und die Bür- gerinnen und Bürger auf die Wich- tigkeit von Erste-Hilfe-Kursen auf- merksam zu machen, ist unser DRK-Kreisverband jedes Jahr am Tag der Wiederbelebung am 16. Oktober in der Heidelberger Hauptstraße mit anderen Organi- sationen an einer Info-Station prä- sent. Auch in den Jahren 2022 und 2023 waren wir vor Ort, um den Menschen in kurzen Anleitungen Erste-Hilfe-Tipps und Infos mit auf den Weg zu geben.

Freiwillig Helfende Unsere rund 150 aktiven und en- gagierten ungebunden Helfende spielen eine entscheidende Rolle in verschiedenen sozialen Projekten: In der Flüchtlingshilfe im Heidelber- ger PHV oder den Schwetzinger Patton Barracks, dem Kleiderladen "Jacke wie Hose" oder dem Senio- renzentrum in Heidelberg-Hand- schuhsheim. Ohne den selbstlo- sen Einsatz der freiwillig Helfenden wären diese Projekte nicht reali- sierbar. Ihre Vielfalt an Fähigkeiten und Interessen bereichert unsere Gemeinschaft und trägt maßgeb- lich zu positiven Veränderungen in unserem DRK-Kreisverband bei.

DRK Rhein-Neckar/Heidelberg, Thilo Ross

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