Ernährung
3. 2022
53
Alles andere als geschmacklos Barf kennt jeder. Aber Trockenbarf? Dabei ist das getrocknete oder gedörrte Fleisch auf dem besten Weg, ein echter Ernährungstrend zu werden Text Lea Hermann Fotografie Sandra Allekotte E s erhitzt die Gemüter, und das schon seit Jahren: Für die einen Halter ist Barf der letzte Schrei in Sachen artgerechter und gesunder Hundeernäh- rung. Die anderen rümpfen angeekelt die Nase angesichts des rohen Fleisches, beschweren sich über die Bakterien- gefahr und den hohen Zeitaufwand, den die Zubereitung des Hundefutters erfordert. Fest steht: Mittlerweile ist Barf aus der Hundeernährung nicht mehr wegzudenken. Die Abkürzung steht international für „Born-Again Raw Feeders“ (zu Deutsch: wiedergeborene Rohfresser) oder „Bones And Raw Foods“ (Knochen und rohes Futter). In Deutschland hat sich „biologisches artgerechtes rohes Futter“ als Begriffserklärung für Barf durchgesetzt. Beim Barfen geht es darum, den Hund nach dem Vorbild des Wolfs so authentisch wie möglich mit rohen und frischen Zutaten zu ernähren. Dahinter steckt das sogenannte Beutetierprinzip. Immerhin teilen sich unser Haustier und sein Vorfahre noch 99 Prozent der DNA. Was für den Wolf gut ist, kann dem heimischen
Made with FlippingBook flipbook maker