Rütter – Das Magazin

AUSBILDUNG

agieren und den Student/-innen dennoch zugleich ein spannendes und lehrreiches Studium zu ermöglichen. So finden unse- re theoretischen Studientage bereits seit Längerem online statt, die Studierenden können also bequem von zu Hause aus teilnehmen. Für die meisten bedeutet die- se Umstellung eine enorme Zeit- und Spritkostenersparnis, da sie sonst alle zwei bis drei Wochenenden im Monat mehrere hundert Kilometer quer durch Deutsch- land und aus der Schweiz mit dem Auto zurücklegen würden. Dieser zusätzliche Aufwand wird mir nach jedem Praxiswo- chenende hier in Bonn erneut bewusst, wenn ich müde ins Bett falle, all die Ein- drücke des Wochenendes verarbeite und daran denke, dass einige meiner Mitstu- denten und -studentinnen zu dieser Zeit nicht einmal in der Nähe ihres Zuhauses sind. Eine neue Woche beginnt Nach dem Studienwochenende ist ja be- kanntlich vor dem Studienwochenende und so bleibt mir montags kaum Zeit, in Erinnerungen an das vergangene Wochen- ende zu schwelgen. Die Arbeit ruft wieder: Studienpläne prüfen, Dozent/-innen organisieren, Agenden für die Studieren- den erstellen, Lehrmaterialien auf dem inhaltlich neuesten Stand halten, die ak- tuellen Corona-Regeln im Auge behalten, E-Mails bearbeiten ... mein Schreibtisch ist voll und noch viele weitere Aufgaben wollen erledigt werden. Viel Zeit kann ich mir dabei jedoch nicht lassen, denn meine

Selbst einmal Hundetrainerin und DOGS Dozentin zu werden, ist ein großer Wunsch, an dessen Erfüllung Lisa zielstrebig arbeitet

dann auch schon so weit: Das erste Studi- enwochenende bei Martin Rütter DOGS stand bevor. Verständlich, dass nicht nur ich, sondern auch die anderen Student/ -innen nervös waren. Niemand von uns wusste so recht, was alles auf uns zukom- men sollte. Wir lernten an diesen ersten drei Unterrichtstagen bereits eine Menge über die Körpersprache und Kommunika- tion unserer Hunde. Und so viel konnte ich schon nach den ersten Minuten sagen: Ich hielt es mit Sokrates, der einmal gesagt haben soll: „Ich weiß, dass ich nichts weiß!“ Rückblickend betrachtet war ich bislang beim Thema Hund tatsächlich nur mit den Basics vertraut gewesen, die ich mir in der Vergangenheit anhand von Büchern angeeignet hatte. Und nach die- sem Wochenende wusste ich, dass das wirklich nicht viel war. 20 Monate Studium standen mir also bevor. Mittlerweile habe ich schon 12 da- von absolviert – und während ich das schreibe, macht sich etwas Wehmut breit. Denn ich möchte behaupten, dass diese Zeit mit die intensivste meines bisherigen dreißigjährigen Lebens war und auch im- mer noch ist. Es sind sowohl wahnsinnig anstrengende als auch total schöne Mona- te, wobei der Schwerpunkt natürlich ganz klar auf Letzterem liegt! Denn das Studium bringt nicht nur eine unfassbar große Men- ge an Fachwissen mit sich, sondern auch neue Erfahrungen, interessante Begeg- nungen und viele tolle neue Kontakte. Inzwischen arbeite ich schon seit über einem Jahr bei der Mina Training und habe genau das gefunden, wonach ich ge- sucht hatte: Abwechslung! Im Rahmen meiner Bürotätigkeit ist es meine Aufgabe,

das DOGS Studium zu organisieren. Dazu gehört unter anderem die Planung der ins- gesamt 100 Studientage, die Buchung der Dozenten/Dozentinnen und das Wichtigs- te: Ich stehe den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite. Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie bedeutend es ist, während des Studiums zuverlässige Ansprechpartner zu haben, an die man sich jederzeit wen- den kann. Und genau das hat sich das Team der Mina Training zur Aufgabe ge- macht. Wir haben für jedes Anliegen ein offenes Ohr und sind bemüht, auf Wün- sche und Kritik einzugehen, um so ein bedürfnis-orientiertes DOGS Studium zu bieten. Gerade in den heutigen Zeiten ist es unerlässlich, flexibel und zeitnah zum Beispiel auf pandemiebedingte Ein- schränkungen und Gegebenheiten zu re-

Spannende Lerninhalte: Wie hier beim Longieren lernt Lisa die verschiedensten Trainingsformen kennen

80 Martin Rütter 7/2022

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