Langsam starten und dann schrittweise längere Touren machen, das ist sinnvoll, um die Kondition des Hundes zu steigern
ausbremsen musst. Funktioniert dies nach einigem Üben ohne größere Schwierigkei- ten, dann bist du bereit für den ersten gemeinsamen Ausflug. Habe dabei aber bitte immer im Kopf, dass du deine Ge- schwindigkeit dem Tempo deines Hundes anpassen solltest, um ihn beim Radausflug nicht zu überfordern. Du siehst: Auch hier gilt wieder: Gegen- seitige Rücksichtnahme ist das oberste Gebot. Nicht nur zwischen Mensch und Mensch – auch zwischen Mensch und Hund. Beim Radfahren, aber auch sonst. In diesem Sinne wünsche ich dir und dei- nem Hund gute und unfallfreie Fahrt.
führig ist. Das bedeutet, dass du zunächst ohne Rad üben solltest, deinen Hund auf gleicher Höhe zu führen. Im nächsten Schritt solltest du dies auf die Fahrrad- situation übertragen. Dazu gehst du zu- nächst mit Hund und Fahrrad spazieren. Das heißt, dass du das Fahrrad auf der linken Seite schiebst, während du deinen Hund an der Leine zu deiner Rechten führst. Sollte er dich jetzt überholen wollen oder nach vorne schießen, stehe fest auf beiden Beinen, um ihn halten zu können. Außerdem kannst du durch eine Lenkbe- wegung des vorderen Rades dem Hund den Weg abschneiden. Das heißt, dass das Rad jedes Mal genau vor der Hundeschnauze abbiegt, wenn dein Hund gerade zum Überholmanöver ansetzen möchte. Durch das Vorderrad kannst du ihn qua- si ausbremsen und vermittelst ihm damit, dass es für ihn besser ist, auf gleicher Höhe zu bleiben. Hat dein Hund das akzeptiert, ist es Zeit für den nächsten Schritt: Dafür benutzt du das Rad wie einen Roller, indem du einen Fuß auf das Pedal stellst und dir mit dem anderen vom Boden Schwung gibst. So steigerst du langsam das Tempo, kannst aber im Notfall immer noch schnell abspringen. Ist auch das für dich und deinen Hund kein Problem, ist es Zeit, sich richtig auf das Rad zu setzen. Suche dir dafür eine große freie Fläche. Denn hier hast du aus- reichend Möglichkeit, immer dann einen Bogen zu fahren, wenn du den Vierbeiner
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Für junge Hunde, die noch nicht so lange laufen sollen, oder ältere Vierbeiner, die keine großen Strecken mehr schaffen, sind solche Anhänger eine prima Idee
kehr bewegst, verringerst du damit die Unfallgefahr. Wenn du dich also zwischen fließendem Verkehr und deinem Hund be- findest, schaffe Sicherheit: Du bist deutlich größer und wirst des- halb besser gesehen. Läuft dein Hund auf deiner rechten Seite, kann er außerdem auf dem oft vorhandenen Grünstreifen neben dir her traben. Das schont seine Pfoten, die nicht für lange Strecken auf Asphalt ge- macht sind. Das Thema Sicherheit ist also sehr wichtig und zentral! Wickele während der Fahrt bitte nicht die Leine um dein Handgelenk oder um den Lenker! Im Notfall solltest du immer loslassen können, um dich selbst zu schüt- zen. Apropos Schutz: Das Tragen eines Helmes sollte sowieso Voraussetzung sein. Um deinem Hund das Begleiten von Fahrrädern beizubringen, ist es sehr vorteilhaft, wenn dein Hund schon leinen-
7/2022 Martin Rütter 91
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