Mein Haus & Grund - Unser Garten

VERSCHIEDENES 55

diesem Zusammenhang die Zusammen- arbeit mit den Behörden in der Gemein- de und beim Kreis Plön. Dies laufe alles sehr unkompliziert. Während wir darüber sprechen, ist Jörg Staar schon dabei, ein Essen vorzuberei- ten. Für die Speisekarte ist er allein ver- antwortlich und wechselt sie alle sechs bis acht Wochen. So ist ein kulinarisches Erlebnis nicht immer wiederholbar, kann aber beim nächsten Besuch durchaus gesteigert werden. Renner auf der Speisekarte, weil von Anfang an dabei und deswegen ausnahmsweise ständig im Angebot, sind die sogenannten Küstentapas. Ausgerechnet ein gebür- tiger Leipziger hat hier eine – dies sei verraten – maritime Spezialität kreiert, die gern abgenommen wird. Doch jetzt ist es soweit: Wir bekom- men etwas Feines auf den Tisch. Volker Mann serviert persönlich gebratenes Kabeljau-Loin mit Tandoori-Glanz auf Erbsen-Minz-Püree mit Weißwein- schaum und neuen Kartoffeln. Wun- derbar atmosphäregerecht in dieser Umgebung, mit einer interessanten geschmacklichen Frische. Man kann es sich aushalten an Schleswig-Holsteins Ostseeküste. >>

am ehesten: Abendcocktail, Leib und zugleich auch Seele erfreuen.

Ein Lokal an dieser Stelle gab es schon lange und mit wechselndem Erfolg. Doch erst seit knapp zwei Jahren ist es zu dem geworden, was wir heute

Dank eingeschworener Crew, in kurzer Zeit ein Hotspot an der Küste

Chef.Koch.Tipp.

vorfinden. Ein Treffpunkt in einem kleinen Ort an der Ostseeküste, der langsam zum Hotspot für Freunde gehobener und gepflegter, aber nicht überdrehter Gastronomie geworden ist. Volker Mann ist der Gastronom, vom Typ her ein „Macher“ und mit seinen 52 Jahren mit einiger Lebenserfahrung versehen, wenn auch ursprünglich in ganz anderen Bereichen der Wirtschaft. Zusammen mit seiner Partnerin Johanna Bahr und einer eingeschworenen Crew in der Küche, „wuppen“ sie den Laden. Volker Mann hat sich mit dem Restau- rant einen Lebenstraum erfüllt, wie er uns sagt. Er hat sich zeitlebens dafür interessiert, irgendwann einmal in der Gastronomie tätig zu werden. Nicht nur, weil er selber Hobbykoch ist. Da er be- reits seit 25 Jahren ein Ferienhaus in der Nähe des Restaurants „Strandlächeln“ hat, lag es dann eines Tage nahe, beim Pächterwechsel zuzugreifen. Das hat dem Haus sichtbar gut getan und seinen Gästen natürlich auch. Ohne Reservierung ist in den Sommermona- ten hier manchmal nur schwer etwas zu machen. Was mit Sicherheit auch seinem Koch Jörg Staar geschuldet ist. Volker Mann, obwohl als Hobby-Koch vorbelastet, lässt ihm den nötigen Freiraum in der allerdings platzmäßig nicht sehr großen Küche. Doch das soll geändert werden, die notwendigen baulichen Maßnahmen sind bereits auf den Weg gebracht. Mann lobt in

Ein Sonnenuntergang an der See ist immer schön. Gibt’s dabei ordentlich was auf den Teller und ins Glas, dann ist „Strandlächeln“ angesagt. Dem Gast ein Lächeln auf das Gesicht zaubern

Eine Runde in der Rotunde? Bei Sonnen- schein besonders fein.

Strand oder aber sich auf eine gute Zeit im „Strandlächeln“ einzustellen.

Hohenfelde“, verspricht der Flyer. Das alles stimmt schon mal, steigt man aus dem Auto und tritt auf den direkt vor dem Hause liegenden naturbelassenen Parkplatz. Eine erfrischende Ostsee- brise vermittelt das Gefühl, wenigstens für ein paar Stunden frei zu sein von Pflichten und Aufgaben. Jetzt heißt es, sich zu entscheiden zwischen einem Spaziergang an dem lang gestreckten

Ein Dorf, mit sagen wir einmal 500 Ein- wohnern, ist nicht unbedingt der Hot- spot, an dem man gehobene Gastrono- mie vermutet. Liegt es jedoch am Meer, kann sich das leicht mal ändern. Und so ist es in Hohenfelde, einem kleinen Ort an der Ostseeküste zwischen Probstei und Hohwachter Bucht. „Eine besonde- re Auszeit mit Weitblick über die Ostsee und direkt am Naturstrand von

„Besonderes auf dem Teller, Vielfalt im Glas, Sundowner auf der Terrasse“ locken den Gast im Werbeprospekt. Die Außenanlagen tun es ebenfalls. Nicht nur eine Beach-Bar klassischer Ausprä- gung gibt es dort, sondern besondere Highlights, wie einen Teilnachbau eines Fischkutters, der in den Sommermona- ten als Außenbar dient. Noch beeindru- ckender als die ebenerdige Anlage, von der aus man schon einen schönen Blick auf die Ostsee hat, ist jedoch die Dach- terrasse, eine Rotunde mit ansprechen- der Möblierung und einem herrlichen Weitblick über die See. Hier dürfte ein „Sundowner“, deutsch übersetzt wohl

Der Gast- raum: Von Sonne durchflutet.

Gebratenes Kabeljau-Loin mit Tandoori-Glanz auf Erbsen-Minz-Püree mit Weißweinschaum und neuen Kartoffeln.

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