2.2 Sprache und Kommunikation der DTD22
Wie kann Kommunikation in einem internationalen digitalen Event am besten gelingen – vor allem wenn es darum geht, alle Partnersprachen gleichwertig zu integrieren? Diese Frage haben sich die Fach- und Förderstellen in der gemeinsamen Vorbereitung der Digital Transformer Days 2022 zu Herzen genommen. Die neue Dolmetschfunktion im Videokonferenztool BigBlueButton in DINA ermöglichte den Organisator*innen den Einsatz von insgesamt 10 Dolmetscher*innen für 6 verschiedene Sprachen: in Deutsch, Englisch, Französisch, Tschechisch, Polnisch und Türkisch konnten die Teilnehmenden im Plenum miteinander kommunizieren. Die BarCamp-Sessions konnten die Teilnehmenden in der Sprache ihrer Wahl anbieten und sich bei Bedarf sprachliche Unterstützung holen.
Der Ansatz der Mehrsprachigkeit in den Digital Transformer Days war ein Novum.
Die Kompetenzstelle Sprache bei IJAB koordinierte den Einsatz der Dolmetschenden und war im Vorfeld und während der Veranstaltung zentraler Ansprechpartner für den reibungslosen Ablauf der Dolmetschung. Ein Manual zur Nutzung der Dolmetschfunktion bei DINA sowie zwei Tech-Checks für die Dolmetschenden waren wichtige Bestandteile für das Gelingen des multilingualen Settings der Veranstaltung. Dennoch: Der Ansatz der Mehrsprachigkeit in den Digital Transformer Days war ein Novum. Die Erfahrung zeigt, dass eine gute Vorbereitung sowie eine gute Tonqualität, die durch die Nutzung von Headsets gewährleistet werden kann, nicht ausreichen: Wichtig ist auch die Sensibilisierung aller Beteiligten für die Gleichstellung der Sprachen der unterschiedlichen Partner und den damit verbundenen Herausforderungen: > Nicht nur Präsentationen, Veranstaltungsdokumente und Ausschreibungen/Informationen müssen mehrsprachig gedacht werden, sondern auch alle Tools, die im Rahmen der Veranstaltung genutzt werden sollen. Hierbei muss bedacht werden, dass manche Tools bestimmte Schriften nicht erkennen. > Es kann vorab über Lösungen nachgedacht werden, die Sprachkenntnisse der Teilnehmenden in der Teilnehmendenliste erkenntlich zu machen. > Bei der Relaisdolmetschung sind die Dolmetschenden von der Dolmetschung in eine Sprache – beispielsweise Englisch – abhängig. Dabei ist zu bedenken, dass es zu technischen Ausfällen kommen kann, sodass ein Plan B vorliegen muss, z.B. eine weitere dolmetschende Person.
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