Magazin «baby» 2023

Wie viele Sprachen sprecht ihr in der Kita? Die Joey Kinderkrippe ist zweisprachig – Deutsch und Englisch. Wichtig ist, dass konstant die gleiche Sprache pro Person gesprochen wird. Unternehmt ihr auch Ausflüge mit den Kleinen? Ja, wir unternehmen Ausflüge. Oftmals sind grössere Ausflüge für die Kindergruppe mit viel Aufregung und Unwohlsein verbunden. Ein Besuch im Zoo Zürich ist zwar sehr spannend, aber auch mit vielen Eindrücken und Einflüssen verbunden. Daher konzentrieren wir uns auf mehrere kleinere Ausflüge wie Waldspaziergänge, Bauernhofbesuche, kurze Busfahrten und Naturtage. Welche Richtlinien muss eine Kita erfüllen? Eine Kita muss eine ganze Menge Richtlinien erfüllen. Wir begrüssen das, denn so ist eine konstant hohe Qua- lität in den Kitas gewährleistet. Das kommt den Kindern zugute. Die Krippenaufsicht des jeweiligen Kantons kon- trolliert und fordert diese Richtlinien ein. Worauf sollen Eltern achten, wenn sie eine Kita suchen? Sich bewusst werden, was wichtig ist. Worauf können und wollen sie nicht verzichten, was ist ein Extra? Mir ist es wichtig, dass sich die Eltern wie auch das Kind beim ers- ten Besuch wohl fühlen, dass das «Bauchgefühl» stimmt. Eltern sollten all ihre Fragen stellen. Dabei merken sie, wie transparent und kommunikativ eine Kita ist. Was sind die Voraussetzungen, damit ein Kind in eine Kita aufgenommen wird? Es muss beim Eintritt mindestens drei Monate alt sein. Die Kita muss noch Betreuungsplätze frei haben. Auch die Kinderanzahl wird von der Krippenaufsicht kontrolliert. Voraussetzung ist ein von allen Parteien unterschriebener Betreuungsvertrag. Die Eingewöhnung erfolgt vor dem vertraglich geregelten ersten Betreu- ungstag und ist ebenfalls Bedingung für eine Aufnahme. Wie lange im Voraus sollte ein Platz reserviert werden? Grundsätzlich gilt die Regel: Je jünger das Kind, desto frü- her sollte ein Platz reserviert werden. Da die Babyplätze eher rar sind, lohnt sich eine Reservation oftmals bereits während der Schwangerschaft. Jeweils im Juli und August werden in den meisten Kitas Betreuungsplätze frei, da Kinder in den Kindergarten ein- und gleichzeitig in den Kitas austreten. Ein Anruf oder eine E-Mail lohnen sich immer, um zu fragen, wie lange die Warteliste ist.

Kann finanzielle Unterstützung, beantragt werden? Je nach Kanton und Gemeinde stehen Subventionen für die Eltern zur Verfügung. Es lohnt sich, sich bei der Wohngemeinde und/oder der Kita zu informieren. Woraus besteht die Grundausstattung, die die Eltern den Kleinen mit in die Kita geben sollen? Ersatzkleider sind sehr wichtig. Faustregel ist hier: Alles, was das Kind beim Bringen trägt, mal zwei! Also z.B. 2× Body, 2× Hose, 2× T-Shirt etc. Sobald ein Kind laufen kann, sollten immer Gummistiefel, Regenhose, Regenjacke und Hut dabei sein. Die meisten Kitas geben gerne eine Liste ab, um es den Eltern zu vereinfachen. Ein sogenanntes Übergangsobjekt hilft oft beim Ab- schied. Ob ein Nuschi oder Kuscheltier, ein Buch oder ein T-Shirt, das nach den Eltern duftet, ist egal. Mein Favorit bis jetzt: eine Bratpfanne der Grossmutter. Interview: Claudine Stüssi

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