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… und wie kann der Funke überspringen?
Students impACT
Die Jugendbegegnung Students impACT wurde in Kooperation mit FAR – Verein für Demokratische Bildung – aus Bulgarien durchgeführt. Im Rahmen der ‚Jugend- demokratieprojekte‘ förderte das EU-Pro- gramm JUGEND IN AKTION das Projekt. Das Projekt richtete sich an Jugendliche, die sich in Schülervertretungen (SV) en- gagieren und die Interesse hatten, sich mit anderen SVlern zu vernetzen, auszu- tauschen und neue Perspektiven zu ent- wickeln: Wie können Schüler ihre Inter- essen vertreten? Wie können Jugendliche sich auch außerhalb von Schule beteiligen und mitbestimmen? Aufgrund der Vorerfahrungen mit Lear- ning Active Politics wurde diesmal be- sonderer Wert auf die Vorbereitung der Begegnung gelegt. Bei einem Vortreffen kam es zu einer Skype-Konferenz zwi- schen den deutschen und den bulgari- schen Teilnehmenden. Dabei wurden zusammen Projekte überlegt, die beide Schülervertretungen im Laufe des da- rauffolgenden halben Jahres bis zur ei- gentlichen Jugendbegegnung durchfüh- ren wollten. Die Erfahrungen mit diesen Projekten sollten dann Thema in der Be- gegnung sein. Auch wenn das Team ver- suchte, sie zu politischen Themen für die Projekte zu motivieren, standen hier The-
über ihre Arbeit in der SV nachzudenken. In einer Zukunftswerkstatt entwickelten die bulgarischen Teilnehmenden ein Pro- jekt, bei dem sie eine Unterrichtsreihe zur politischen Bildung für Jugendliche ihrer Schule planten. Dies wurde tatsächlich mithilfe einer Lehrerin umgesetzt, die auch selbst im Projekt engagiert war und die Jugendlichen auch nach der Begeg-
men wie Studienberatung und Mobbing im Vordergrund, deren politische Aspekte erst im Laufe der Zeit deutlich wurden. Bei der Jugendbegegnung in Berlin stand die demokratische Rolle von Schülerver- tretungen im Zentrum. Die Jugendlichen wurden durch die Diskussion um die The- se „SV-Arbeit ist politisch“ dazu angeregt,
Erkenntnisse für Active Citizenship
• Active Citizenship braucht längerfristige pädagogische Begleitung. • Bildung für aktive Bürgerschaft fördert die Wahrnehmung einer politi- schen Dimension der eigenen Interessen und des eigenen Handelns. • Jugendliche können und sollten in die Planung und Vorbereitung ein- bezogen werden, um die Partizipation als Handlungsprinzip auch im Projekt bereits umzusetzen. • Politische Partizipation setzt voraus, dass Jugendliche entsprechende Fähigkeiten erlernen und Motivation entwickeln. Strukturelle Rahmen- bedingungen sind notwendig, um sich politisch wirksam fühlen zu können. • Der (internationale) Austausch bietet die Möglichkeit, Impulse für poli- tisches Handeln zu entwickeln. Unterschiede und ungleiche Vorausset- zungen gilt es beim Konzept zu berücksichtigen.
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