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Not in Our Countries?! Refugees, Asylum and Fundamental Rights Education in Youth Work
sich auf einen wechselseitigen und tiefge- henden Lernprozess einzulassen.
tig eine Betrachtung unter den jeweiligen spezifischen Kontexten als Geschichte von Demokratie im Spannungsfeld von Vielfalt und Ausgrenzung. Bei der Bearbeitung des Themas Flucht ergibt sich leicht eine „chain of questions and topics“, die vielfältige globalisierte Zusammenhänge eröffnet und grund- legende Fragen von Menschenrechten, Demokratie und Gerechtigkeit in einem globalen Zusammenhang stellt. Diese in internationalen Begegnungen zu bearbei- ten, ist ein umfassender Gewinn für alle Teilnehmenden. Gerade wenn es darum geht, Fachkräf- te für die bilaterale Zusammenarbeit in Jugendbegegnungen zu qualifizieren, sind die Begegnungsformate, die ein ge- meinsames Erarbeiten von Konzepten wie auch ein Verständnis der jeweiligen Hintergründe befördern, eine Grundvor- aussetzung. Sie sind voraussetzungsvoll und erfordern eine hohe Kontinuität in der Zusammenarbeit wie auch einen ho- hen Zeitaufwand der Teilnehmenden. Im aktuellen Programm bedeutet das bei- spielsweise insgesamt 15 Tage Zeit, die man zunächst einmal erübrigen muss, um
Als Format kann das Fachprogramm den Teilnehmenden helfen, ein unmittelbares Verständnis von den gesellschaftspoli- tisch komplexen Zusammenhängen zu bekommen, vor denen Europa jugendpo- litisch und bildungspolitisch im Kontext von Flucht, Asyl und Grundrechtepolitik steht. Allein schon die Beschäftigung mit dem Asylprozedere in beiden Ländern er- öffnet den Teilnehmenden beispielsweise Sichtweisen auf den eigenen Kontext, der Irritationen auslösen kann. Die Teilnehmenden erlangen neben dem Verständnis des jeweils anderen länder- spezifischen Kontextes von Jugendbil- dungsarbeit vor allem direkte Einblicke in aktuelle jugendpolitische Diskurse um Flucht sowie in Methoden und Konzep- te von non-formaler Jugendbildungsar- beit im Umgang mit Geflüchteten und Migrant(inn)en selbst. Sie können dabei anschaulich die Arbeitszusammenhänge der Kolleg(inn)en aus dem Nachbarland kennenlernen und auf diese Weise die Be- dingungen für Kooperationen einschätzen und die Arbeit an Themen fokussieren.
Weitere Informationen und Kontaktadressen:
• http://www.adb.de/
Homepage des Arbeitskreises deutscher Bildungsstätten e. V.
• http://www.adb.de/content/deutsch- tschechische-fortbildung-%E2%80%9Enot- our-countries-refugees-asylum-and-fun- damental-rights
Hinweise zum Projekt „Not our Countries!“
• Arbeitskreis deutscher Bildungsstätten e. V.
Unabhängige Institutionen für politische Bildung und Jugendarbeit Mühlendamm 3 10178 Berlin
• Georg Pirker
Referent für internationale Aufgaben E-Mail: pirker@adb.de
Tel: +49 (0)30 400 401 17 Fax: +49 (0)30 400 401 22
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