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Leben retten
Geschäftsbericht 2024
Leben retten durch unsere Helfer-vor-Ort (HvO) Ein schwerer Verkehrsunfall, ein Frontalzusammen- stoß, lebensgefährlich Verletzte. Mit dem Aufprall be- ginnt der Wettlauf um das Überleben der Opfer. Wie schnell ruft jemand den Rettungsdienst? Wie lange brauchen Notarzt und Rettungskräfte? Wer führt bis dahin die richtigen Sofortmaßnahmen aus? In dieser oft entscheidenden Lücke der Rettungskette griffen unsere Helfer vor Ort ein. Diese sind profes - sionell ausgebildete, ehrenamtliche Rotkreuzler, die in Notsituationen von der Leitstelle parallel zum Ret- tungsdienst gerufen wurden – wenn sie eventuell von zu Hause aus den Unfallort schneller erreichen konn- ten als das nächste Rettungsfahrzeug. Die Lebensretter aus der Nachbarschaft trafen daher oft als Erste am Unfallort ein. Sie leiteten lebensretten- de Sofortmaßnahmen ein und leisteten erweiterte Ers- te Hilfe, bis der Rettungswagen eintraf. Anschließend unterstützten sie bei der Versorgung der Patienten, kümmerten sich emotional um die Betroffenen, boten Trost und Gespräche an.
Dabei arbeiteten sie eng mit den anderen Einsatzkräf- ten von Feuerwehr und Polizei zusammen, um die Si- cherheit aller Beteiligten zu gewährleisten. Zurzeit verfügen wir im DRK-Kreisverband Mann- heim e. V. in Hirschberg und Schriesheim über ein HvO-System. Unsere ehrenamtlichen Lebensretter durchliefen eine umfassende Ausbildung, die mit der Sanitätsausbil- dung als Grundlage startete und durch Schulungen in Herz-Lungen-Wiederbelebung und Frühdefibrillation erweitert wurde. Während ihrer Ausbildung sammelten sie außerdem praktische Erfahrungen im Rettungswa- gen, sodass sie darauf vorbereitet sind, in kritischen Situationen kompetent und sicher zu handeln.
Einsätze Hirschberg: 121 Einsätze Schriesheim: 271
Woraus besteht die Notfallausrüstung? • Notfallrucksack mit Blutdruck- und Blutzuckermessgerät
Leben retten durch den Katastrophenschutz Das Jahr 2024 stellte den Katastrophenschutz in Mannheim und im Rhein-Neckar-Kreis (RNK) erneut vor zahlreiche Herausforderungen. Neben den geplanten Diensten in Mannheim kam es immer wieder zu akuten Einsatzlagen: • Im Juli sicherten zwei Notfallkrankenwagen die Ein- satzkräfte bei einem Gefahrgutaustritt in einem Che- miebetrieb in Mannheim ab.
• Verbands- und Beatmungsmaterial
• Material zur Atemwegssicherung
• Defibrillator
• medizinischer Sauerstoff
• Kindernotfalltasche
• Im August wurde ein Sprengstofffund gemeldet.
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