IHK-Global Business Ausgabe 10/2023

MENA/AFRIKA

MAROKKO Unterstützung für den Import von Obst und Gemüse

sorgen für höchste Biodiversität. Gute klimatische Bedingungen und hochwertige Böden schaffen beste Voraussetzungen für den Anbau von Obst, Gemüse und natürlichen Zu- taten. Gerade im Bio-Sektor ist das Potenzial groß, da die vielen kleineren Agrarbetriebe traditionell auf Pesti- zide verzichten. Ein großer Vorteil ist zudem, dass die Erntezeit für Obst und Gemüse früher als in Europa beginnt. Mit einem marokkanischen Lieferanten an ihrer Seite können Importeure und Händler so die Ver- sorgung ihrer Kunden mit erntefri-

Das Import Promotion Desk (IPD), eine Initiative des Bundes- ministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), ist nun auch in Marokko mit einem Regionalbüro vertreten. Das IPD unterstützt europäische Impor- teure dabei, geeignete Lieferanten für Agrarprodukte in Partnerländern zu finden und diese auf den europäi- schen Markt vorzubereiten. Marokko ist hervorragend als Be- schaffungsmarkt für landwirtschaft- liche Erzeugnisse geeignet. Atlantik und Mittelmeer, Gebirge und Wüste

schen Produkten über einen längeren Zeitraum gewährleisten. Gemeinsam mit Exportförderungs- organisation Association Marocaine des Exportateurs (ASMEX) möchte das IPD in den nächsten Jahren nachhaltige Exportförderstrukturen entwickeln und den Handel zwi- schen Europa und Marokko aus- bauen. IPD/IHK

Weitere Informationen und Kontakt:

 importpromotiondesk.de/partner- laender/marokko/

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE Nachhaltiges Bauen

VEREINIGTE ARABISCHE EMIRATE Ambitionierte Klimastrategie

und Dubais. Das ölreiche Abu Dhabi hat einen wesentlichen Einfluss auf die Energiepolitik der wirtschaftlich schwächeren nördlichen Emirate. Dubais Planung ist noch ambitio- nierter als die nationale Strategie. Bis 2030 sollen dort 32 Prozent auf „Clean Energy" entfallen, bis 2050 sollen 75 Prozent erreicht sein. Solar- strom wird den Großteil davon aus- machen, aber auch die Nutzung von Atomstrom ist eingeplant. GTAI/IHK UAE Energy Strategy 2050:  u.ae/en/about-the-uae/strategies- initiatives-and-awards/strategies- plans-and-visions/environment-and- energy/uae-energy-strategy-2050

Die Golfmonarchie hat mit der „Energy Strategy 2050” eine am- bitionierte Klimastrategie formuliert. Bis 2050 sollen insgesamt 163 Mil- liarden US-Dollar in erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit inves- tiert werden. Der Anteil regenerativer Energien soll auf 44 Prozent steigen, für Kernkraft werden 6 Prozent ange- strebt. Weiterhin setzt der Wüsten- staat unter anderem auf Elektromobi- lität, höhere Energieeffizienz in Gebäuden sowie auf eine umwelt- freundlichere Abfallentsorgung. Die Umsetzung hängt von den Energiestrategien der einzelnen Emirate ab, insbesondere Abu Dhabis

Die Abu Dhabi Demand Side Management and Energy Rationi- zation Strategy 2030 hat das Ziel, bis 2030 rund 3.000 Regierungsgebäude zu sanieren. Ein „Pearl Building Rating System" ist Teil der Nachhaltigkeitsini- tiative Estidama, (arabisch für Nach- haltigkeit). Neubauten müssen Richt- linien erfüllen und werden mit Perlen bewertet. Sie müssen mindestens eine von fünf möglichen Perlen erreichen, öffentliche Gebäude sogar zwei. Es ist damit zu rechnen, dass Bauherren verstärkt mit entsprechenden Vor- schriften konfrontiert werden. GTAI/IHK

Masdar Stadt entsteht als Ökosiedlung in den VAE. Mit dem Bau wurde 2008 begonnen. Hier hat auch die internationale Organisation für Erneuerbare Energien (RENA) ihren Sitz.

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