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H & TÄGLICH, WAS ZÄHLT.

Material haben sie eine Schiefertafel und eine Kreide in ih- rem Rucksack. Es gibt kein Spielzeug und keine Unterrichts- materialien. Die drei Kindergartenstufen sind in einer einzi- gen Klasse mit etwa 80 Kindern zusammengefasst. Die Kinder sitzen den ganzen Vormittag auf ihren Bänken, singen, rezi- tieren oder machen einige Schreibübungen auf ihrer Schiefer- tafel. Sie können zwar bis 20 zählen, haben aber keine Ah- nung, wofür die Zahlen stehen. Es ist eine Herausforderung, den Kindergärtnerinnen die Notwendigkeit einer praktischen und konkreten Anwen- dung des Gelernten zu vermitteln. Wir versuchen, das Klas- senzimmer zu teilen, um Aktivitäten in kleineren Gruppen mit einfachem Material durchzuführen. Die Kinder spre- chen nur Pular, ihre Muttersprache. Da der Unterricht auf Französisch stattfindet, ist dies eine zusätzliche Herausfor- derung. Ein Grossteil der Unterrichtsstunden ist dem Erler- nen der Sprache gewidmet. Wir nutzen dazu das Material, das das Team von ActionVIVRE Nord entwickelt hat. Mit- hilfe einer einfachen Geschichte und farbigen Bildern wer- den viele französische Wörter gelernt. Die Lehrerinnen sind begeistert, dass sie dieses schöne Material verwenden kön- nen, das Abwechslung in den Lernprozess bringt. Wir hat- ten den Eindruck, dass Gott die Tür öffnet, um mit der Ar- beit in dieser Schule zu beginnen, und wir sind gespannt, wie die Zusammenarbeit weitergehen wird.

GOTTES WORT FÜR ALLE. Seit 2023 sind wir als ProSERTÃO Teil eines Projektes, das die Bibel in den lokalen Dialekt übersetzt und Audiobibeln verbreitet . Wir durften eine junge Familie auf die Schule von Wycliffe in Brasilia schicken, damit sie sich weiterbil- det, um dann in diesem Projekt aktiv mitzuarbeiten. Nach einem sechsmonatigen Intensivkurs empfingen wir sie zu- rück bei uns im Piaui. Heute leiten sie eine lokale Gemeinde und arbeiten weiter an der Übersetzung der Bibel in den Di- alekt Sertanejo. Es sind schon einige Bücher des Neuen Tes- tamentes komplett übersetzt und wir duften schon Testläufe mit den Einheimischen machen. Ihre Reaktionen sind sehr positiv, was uns Mut macht und auch zeigt, dass es ein not- weniges Projekt ist. Oftmals hörten wir von der hiesigen Bevölkerung, dass sie die Bibel zwar lesen oder hören, aber nicht genau verstehen, was der Text sagen soll. «Mit der Übersetzung in unseren Di- alekt ist vieles klarer und verständlicher geworden», sagen sie. Durch diese Arbeit haben nun auch Menschen, die Mühe mit dem Lesen oder keinen Zugang zur gedruckten Bibel ha- ben, die Möglichkeit, Gottes Wort zu hören und zu verstehen.

Joel R., Marketing und Praktikanten- Betreuung ProSERTÃO (Brasilien)

Amélie und Sandro M., Projektleitung ActionVIVRE Süd (Guinea)

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