IJAB Jahresbericht 2021

LEMOCC Learning Mobility in Times of Climate Change

Der Klimawandel hat in den letzten Jahren die Diskussion über die schädlichen Auswirkungen des Reisens verstärkt. Vor allem junge Menschen haben dazu eine globale Debatte gefordert und zeigen großes Interesse daran, ihre Zukunft in Bezug auf Klimapolitik und Klimawandel mitzugestalten. Sie thematisieren die Auswirkungen des Klimawandels auf verschiedene Bereiche ihres Lebens. Jugend- arbeit und Internationale Jugendarbeit sind zunehmend von Fragen der Umweltverträglichkeit und Nachhaltigkeit des grenzüberschreitenden Austauschs betroffen. Das Projekt LEMOCC – Learning Mobility in Times of Climate Change setzt sich damit auseinander, wie Internationale Jugendarbeit klimasensibel gestaltet werden kann.

Die Idee für das Projekt wurde im Rahmen der von IJAB 2020 durchgeführten International Project Labs ent- wickelt. LEMOCC wird gemeinsam mit Partnern aus den Bereichen der Internationalen Jugendarbeit und der Umweltbildungsarbeit in den Jahren 2021 und 2022 durchgeführt. Zentraler Baustein ist die Beteiligung von jungen Menschen im Rahmen einer Jugendbefragung. Ziel ist die Entwicklung von Empfehlungen für eine kli - masensible Internationale Jugendarbeit. Ein Mapping soll darüber hinaus Träger bei der Suche nach Partnern für Projekte in diesem Rahmen unterstützen. Vielfalt der beteiligten Akteure LEMOCC wird gemeinsam mit nationalen und inter- nationalen Partnern umgesetzt. Beteiligt sind Organi- sationen aus China, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien und der Türkei. Zur Partner - gewinnung wurden die an den International Project Labs beteiligten Träger angesprochen und ein Aufruf gestartet, um weitere Interessierte aus Deutschland und dem Aus - land für das Projekt zu gewinnen. Besonderes Augen- merk wurde daraufgelegt, sowohl öffentliche als auch freie Träger anzusprechen sowie neben Organisationen der Internationalen Jugendarbeit den Bereich Umwelt - schutz einzubinden. Seitens IJAB wirken zusätzlich der Bereich Monitoring und Eurodesk am Projekt mit. Ein weiterer zentraler Akteur ist das Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim. Die Forscher*innen-Gruppe der Universität konzipierte den Fragebogen und die vertiefenden internationalen

Jugendfokusgruppen, führte die Befragung durch und wertete die Antworten aus. Weiterhin wird sie die Erarbeitung der Empfehlungen begleiten. Partnertreffen Es fanden drei Treffen mit den beteiligten Partnern statt, um das gemeinsame Vorhaben zu diskutieren und umzusetzen. Beim ersten Treffen lag der Fokus auf dem gegenseitigen Kennenlernen der Partner, der gemeinsamen Schärfung der Projektziele, der Besprechung und organisatorischen Planung aller relevanten Projektbausteine und Aufgaben sowie auf der Entwicklung des Fragebogens und der Vor - bereitung der Online-Jugendbefragung. Im zweiten Partnertreffen wurden die aus der Jugendbefragung gewonnen Daten diskutiert und die Entwicklung von Leitfragen für die Fokusgruppen besprochen. Beim dritten Partnertreffen wurden die Ergebnisse aus der Jugendbefragung vorgestellt und eine erste Diskussion dazu angestoßen. Dass alle Treffen ausschließlich online stattfinden, war für den Aufbau einer vertrauensvollen und funktionierenden Arbeitsbeziehung eine große Heraus­ forderung.

Bei jedem Treffen der Beteiligten gab es auch etwas Raum für informellen Austausch und Vernetzung.

Internationalen Austausch ermöglichen

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