IJAB Jahresbericht 2021

Kick-off der Fachkräfteinitiative.International im November 2021: Christoph Bruners, Kerstin Giebel (beide Projektkoordination bei IJAB) und Dr. Agnetha Bartels (Universität Hildesheim) im Gespräch mit Moderatorin Nadia Zaboura (v. li.)

Auf diese Weise werden sowohl Fachkräfte aus den unterschiedlichen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe für mehr europäische und internationale Jugendarbeit qualifiziert. Gleichzeitig sind auch junge Menschen im Sinne des Peer-to-Peer-Ansatzes in die Initiative eingebunden, um mitzuwirken und mitzu- gestalten. Sie entwickeln eigene Ideen für niedrig - schwellige Formate des Jugendaustauschs, geben den Fachkräften Anregungen und bilden dadurch ein Netz - werk von Jugendbotschafter*innen für internationalen Austausch und Verständigung. Beteiligte Projekte Anfang 2021 haben über 60 Träger aus unterschied - lichen Handlungsfeldern der Kinder- und Jugendhilfe am Interessenbekundungsverfahren zur Beteiligung an der Fachkräfteinitiative.International teilgenommen. Ein breit aufgestelltes Auswahl- und Vergabegremium, neben IJAB bestehend aus Vertreter*innen des BMFSFJ, des Deutsch-Französischen Jugendwerks, von ConAct – Koordinierungszentrum Deutsch-Israelischer Jugend - austausch, der Stiftung Deutsch-Russischer Jugendaus - tausch gGmbH, der Bundesarbeitsgemeinschaft der Landesjugendämter (BAGLJÄ), der Nationalen Agentur JUGEND für Europa und dem Institut für Sozial- und Organisationspädagogik der Universität Hildesheim, hat 26 Organisationen/Träger mit unterschiedlichen Projektideen ausgewählt, die bis Ende 2022 bzw. 2023 im Rahmen der Fachkräfteinitiative begleitet werden.

Zentrale Themenschwerpunkte

Die ausgewählten Projekte arbeiten an unterschied - lichen Fragestellungen sowie in verschiedenen Settings (bundesweit – lokal, ländlicher Raum – Ballungszentrum) und Bereichen der Kinder- und Jugendhilfe (u. a. Inter - nationale Jugendarbeit, stationäre Erziehungshilfen, Hilfen zur Erziehung). Dabei spiegeln die thematischen Schwerpunkte der Initiative aktuelle Problemstellungen sowohl in Deutschland als auch weltweit wider. Was alle Projekte eint, ist das Ziel, bedarfsorientierte Qualifizie - rungs- und Mobilitätsangebote für Fachkräfte auf den Weg zu bringen. Insofern ist dieser Anspruch als Quer - schnittsthema der Fachkräfteinitiative. International zu verstehen.

Die Vielfalt der Projektideen lässt sich in folgende, zentrale Themenschwerpunkte zusammenfassen: 1. Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und Rechtsextremismus, 2. Neue (digitale) Austausch- und Begegnungsformate, 3. Diversität und Inklusion, 4. Partizipation von Jugendlichen, 5. Erreichung neuer Akteure (Institutionen, Fachkräfte, Jugendliche), 6. Mehrsprachigkeit.

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