IJAB Jahresbericht 2021

IJA.digital Eine Digitalstrategie für die Internationale Jugendarbeit entwickeln

Mit dem Projekt Internationale Jugendarbeit.digital soll eine umfassende Digitalstrategie für die Internationale Jugendarbeit entwickelt werden. Die Corona-Pandemie beschleunigte in den letzten Jahren die digitale Transformation im Bildungsbereich. Dieser Transformationsprozess wird durch das Projekt begleitet, indem Qualifizierungsprozesse und internationale Diskurse angestoßen, die digitalen Entwicklungen wissenschaftlich analysiert sowie Schlüsse für die Weiterentwicklung der Internationalen Jugendarbeit gezogen werden.

Forschungsprojekt zur Schaffung evidenzbasierter Grundlagen

IJAB arbeitet gemeinsam mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis sowie den Fach- und Förderstellen der Internationalen Jugend - arbeit bis Ende 2022 daran, die Lerneffekte digitaler und hybrider Formate wissenschaftlich zu untersuchen und Gelingensbedingungen zu identifizieren. Die Ergeb - nisse sollen dazu dienen, die Qualitätskriterien der Inter - nationalen Jugendarbeit entsprechend weiterzuent - wickeln. Um die digitale Arbeit der Träger und Fachkräfte zu unterstützen, werden gleichzeitig Tools, Methoden und Qualifizierungsformate gebündelt, entwickelt und auf der Webseite von IJAB bereitgestellt. Das Projekt zielt darauf: › evidenzbasierte Grundlagen für eine Digitalstrategie der Internationalen Jugendarbeit zu schaffen, › durch neue Qualifizierungsformate die digitalen Kompetenzen der Fachkräfte zu stärken, › einen Ressource Hub für digitale Methodik, Tools und gute Praxis im In- und Ausland aufzubauen, › durch Peer-Learning-Aktivitäten und internationale Veranstaltungen den Dialog zwischen den Fachkräften zu fördern und neue Impulse zu gewinnen, › Experimentierräume für die Erprobung neuer Formate, Methoden und Tools zu schaffen.

2021 startete IJAB in Kooperation mit dem JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis und den Fach- und Förderstellen der Internationalen Jugendarbeit ein Forschungsprojekt, um bisherige Erfahrungen in digitalen Formaten internationaler Jugendbegegnungen systematisch zu erfassen und zu evaluieren. In der 1. Projektphase stand die Analyse von Projektberichten im Mittelpunkt: Insgesamt wurden 43 Berichte aus - gewertet. Seit November 2021 finden in der 2. Projekt - phase teilnehmende Beobachtungen von digitalen Jugendbegegnungen sowie Interviews mit Fachkräften und Jugendlichen statt. Ergebnisse werden Mitte 2022 erwartet. Stärkung der digitalen Kompetenzen von Fachkräften Um den Qualitätsanspruch der Internationalen Jugend - arbeit auch in digitalen Projekten und Formaten zu gewährleisten, ist eine methodisch-pädagogische Basis notwendig. Außerdem benötigen die Fachkräfte Medienkompetenzen sowie eine gute Kenntnis digita- ler Tools. Um dies zu unterstützen, wurde im Projekt das Peer-Learning-Format DIY 2 -Labor (Do It Yourself in Digital International Youth Work) konzipiert. Es dient der Qualifizierung von Fachkräften sowie der Gewin - nung neuer Impulse und guter Praxis. Alle Interessierten sind eingeladen, innovative Ideen, Tools und Methoden kennenzulernen, sich zu Erfahrungen und Grundsatz - fragen auszutauschen und zu experimentieren. 2021 haben zehn DIY 2 -Labore mit je 10 bis 30 Teilnehmenden

Internationale Jugendarbeit weiterentwickeln

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