Ratgeber Kleintier
Wie fühlst du dich? Kleintiere verstecken Schmerzen und Unwohl- sein sehr gut und lange
Check-up: 8 wichtige Alarmsignale Bei den Kleinsten ist es besonders wichtig, jede Veränderung im Verhalten wahrzunehmen und diese Signale dann auch richtig zu deuten
E s ist oft gar nicht leicht zu erken- nen, wenn Kleintiere sich nicht wohlfühlen. Sie wollen um kei- nen Preis Schwäche zeigen, denn wenn sie das täten, wäre in freier Natur ihr Leben in Gefahr. Deshalb ist es wich- tig, schon kleinste Veränderungen im Verhalten frühzeitig zu bemerken und sofort darauf zu reagieren. Jede Verän- derung ist ein Hinweis, dass etwas nicht stimmen könnte. Hier einige häufige Beispiele: Keinen Hunger Kleintiere müssen ständig fressen. Vor allem bei Kaninchen, Meerschwein- chen, Chinchillas und Degus ist schon ein halber Tag ohne Nahrungsaufnah-
me ein Notfall, da ihr Darm nur durch eine gleichmäßige Füllung bewegt wird. Hamster, Mäuse oder Ratten sammeln ihr Futter und fressen unregelmäßiger. Oft ist es in einer Gruppe nicht leicht zu bemerken, ob ein Tier weniger frisst. Beobachten Sie das Verhalten, wenn Sie Futter bringen. Kommen alle neugierig und hungrig herbei? Eine gute Möglich- keit ist eine wöchentliche Gewichtskon- trolle mit einer Küchenwaage. Müde oder apathisch Kommt einer Ihrer Schützlinge nicht neugierig an die Käfigtür? Meer- schweinchen bleiben zum Beispiel in ihrem Häuschen sitzen oder liegen und quietschen nicht wie sonst, wenn
es Futter gibt. Chinchillas sitzen am Boden, die Augen halb geschlossen, die Ohren heruntergeklappt. Kaninchen wirken in sich gekehrt, haben müde Augen, hängende Ohren und kauern.
Empfindlich Unter Stress rupfen sich Chinchillas oft das Fell aus
40 Ein Herz für Tiere / Mai 2025
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