5 Orca Keiko Im Film „Free Willy“ von 1993 war Orca Keiko als Titelheld zu
sehen. Im Abspann des Films wurde die Telefonnummer einer Organisation zum Schutz von Orcas eingeblendet: Hun- derttausende riefen an und forderten eine adä- quate Unterbringung für Keiko, das Medien-Echo war riesig. Er war unterernährt und litt an Hauterkran- kungen. 2003 starb er an einer Lungenentzündung.
6 Lonesome George Lonesome George war das letzte bekannte Exemplar der Pinta-Riesenschildkröte. Er wurde 1972 von Forschern auf den Galápagos-Inseln entdeckt. Sein Tod im Jahr 2012 markierte das endgültige Aussterben seiner Art. Weltweit wurde über ihn be- richtet und er wurde zu einem Symbol des Artensterbens. 7 Schweinchen Babe
8 Flusspferd Fiona 2017 löste sie die „Fionamania“ aus: Die Kleine kam im Zoo von Cincinnati (USA) als Frühchen zur Welt. Die Tierpfleger setzten alles daran, das Flusspferd-Baby zu retten. Die Fortschritte der Kleinen wurden in den sozialen Medien do- kumentiert, Medien weltweit wurden auf Fiona aufmerksam. Das Frühchen wurde zu einem Symbol für Hoffnung und Überlebenswillen.
1995 kam „Ein Schweinchen namens Babe“ in die Kinos und sorgte für ein größeres Echo in der Öffentlichkeit, als die Filmemacher zu träumen gewagt hätten. Zum ersten Mal wurde ein Schwein als schlau und liebens- wert dargestellt. Viele Menschen begannen, Schweine nicht nur als Nutztiere zu sehen; Haltungsbedingungen wurden diskutiert.
10 Löwe Cecil Cecil lebte im Hwange-Nationalpark in Simb- abwe und wurde 2015 von einem
amerikanischen Jäger getötet. Sein Tod löste weltweit Empö- rung und Diskussionen über die ethischen Aspekte der Jagd auf Wildtiere aus. Die Kontroversen um Cecil führten auch zu Forde- rungen nach strengeren Jagdgesetzen. Die starke Medienpräsenz von Cecil sorgte in Simbabwe für ein verstärktes Bewusstsein für den Schutz bedrohter Arten.
9 Bob, der Streuner Bob lebte als Streunerkater in London, fand aber Zuflucht bei dem obdachlosen Straßenmusiker James Bowen. Die beiden entwickelten eine enge Freundschaft, die nicht nur ihr Leben veränderte, sondern auch die Herzen vieler Men- schen berührte. Ihre Erlebnisse wurden in dem Buch „Bob, der Streuner“ (2012) festgehalten, von dem es inzwischen mehrere Bände gibt und das auch fürs Kino verfilmt wurde.
Mai 2025 / Ein Herz für Tiere 69
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