wie selten man den sanften Riesen begegnet. Eine wohlerzogene Dogge ist eine Freude und Zierde. Viele Doggen-Liebhaber, die es sich leisten können, belassen es daher nicht bei einer Dogge im Haus. Hat man jedoch die frühzeitige Sozialisierung und die liebevolle, konsequente Erziehung der Dogge vernachlässigt oder ganz verpasst, wird es schwierig. Einen pöbelnden Doggen-Rüden an der Leine in der Spur zu halten, verlangt sehr viel Kraft und Tech- nik und ist, spätestens sobald es rutschig wird, nicht mehr sicher zu gewährleisten. Doggen sind terri- torial motiviert und vor allem die Rüden sind nicht immer gut Freund mit fremden, gleichgeschlechtlichen Artgenossen im eigenen Herrschafts- gebiet, beziehungsweise dem, was sie dafür halten. Der tägliche Spazierweg gehört, jedenfalls aus der Sicht so mancher Dogge, zum „Privateigen- tum“. Letzteres führt dazu, dass so mancher Halter seine Dogge nur
Sabbern gehört auch zur Deutschen Dogge und darf den Halter nicht stören
VEREINE & ZÜCHTER Deutscher Doggen-Club 1888 e.V. www.doggen.de
noch da ausführt, wo er sicher ist, dass er keine unliebsamen Hundebe- gegnungen erwarten kann, was dem Hund die Möglichkeit nimmt, sich im sozialer Kommunikation mit anderen Hunden zu üben. GABRIELE JÄGER
Kynologische Gesellschaft für Deutsche Doggen e.V. www.kydd-doggen.eu
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