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5 Tipps ...

für jagd-begeisterte Hunde

Schnüffeln, Stöbern, Hetzen, Schütteln – wer einen jagdfreudigen Hund hat, sollte ihm Alternativen zur echten Jagd anbieten. Hier sind fünf Möglichkeiten dafür

1 Folge der Fährte Das macht Arbeit, ist aber sehr effizient. Stecken Sie eine dicke Belohnung in ein Tupperwaregefäß oder ein Glas, das Sie am Ende Ihrer Fährte platzieren. Die Fährte selbst legen Sie oder ein Helfer am Anfang sehr gerade und nicht zu lang aus. Sie können Hundeleberwurst mit Wasser verdünnen und in einer Fla- sche gut durchschütteln. Tropfen- weise tränken Sie damit Gras oder Erde. Auch ein Tuch, das Sie in Blut (z. B. von Leber) tunken, können Sie über den Boden schleifen. Der Hund darf nicht anwesend sein, er sollte zu Hause oder im Auto warten. Wenn Ihre Fährte fertig ist, führen Sie ihn an den Start und lassen ihn schnüffeln. Folgt er Ihren Fuß- spuren, bringen Sie ihn wieder auf die richtige Fährte. Er wird schnell verstehen, dass er dem Ersatzwild folgen soll. Am Ziel bekommt er dann die Belohnung aus Dose oder Glas. Sobald der vierbeinige Jäger sicher der Fährte folgt, verlängern und verleiten Sie diese. Lassen Sie einen Teil vom Boden unbefleckt und benetzen ihn erst wieder nach ein paar Metern. Oder tropfen Sie eine Gabel auf die Erde. Eine kurze Spur führt dann ins Nirwana, die andere zum Ziel. Und immer wartet die Belohnung am Ende.

2 Schüttle die Rolle

Dafür brauchen Sie eine ganze Küchenrolle, die Sie zu einer dicken Kugel formen und mit Eiweiß so verkleben, dass sie zum festen Ball wird. Im Innern dieser Beute lockt ein Wiener Würstchen, ein Stückchen Kalbs- schwanz oder ein Käsestück. Diesen Ball werfen Sie in ein Gebüsch oder verstecken ihn unter einer Baumwurzel. Der Hund darf/soll stöbern, schnuppern, die Rolle kapern und mit Lust totschütteln oder zerbeißen. Drinnen winkt der Lohn für die Mühe. Bitte nicht vergessen, die Papier- schnipsel wieder mitzunehmen.

36 PARTNER HUND | JULI 2022

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