ERNÄHRUNG
Ent- zündete Oh-
ren und starker Juckreiz können Hinweise auf eine Futterallergie sein
kann mit der schrittwei- sen Erweiterung begonnen werden. Dabei wird jeweils nur eine neue Zutat eingeführt und über mehrere Wochen beobachtet, ob Beschwerden auftreten. Wird eine Komponente gut vertragen, kann sie in die Ration übernommen werden. Auf diese Weise lässt sich Schritt für Schritt eine individuell verträgliche und vollwertige Fütterung aufbauen. Ein Fütterungstagebuch ist während
nicht. Denn nur unter kontrollierten Bedingungen im Alltag lässt sich erkennen, ob der Hund tatsächlich auf bestimmte Futterbestandteile rea- giert. Die Ausschlussdiät bleibt damit die verlässlichste Methode, um eine Futtermittelallergie sicher zu diagnos- tizieren. So funktioniert es Ziel der Ausschlussdiät ist es zu- nächst, die immunologische Reaktion zu stoppen und dem Körper die Mög- lichkeit zu geben, sich zu stabilisieren. Anschließend soll herausgefunden werden, auf welche Bestandteile der
unter anderem Kartoffeln oder Reis infrage. Wichtig ist dabei nicht nur die Auswahl möglichst verträglicher Zutaten, sondern auch die ausrei- chende Versorgung mit Energie. Wird mageres Fleisch eingesetzt, sollte je nach Bedarf Fett ergänzt werden, beispielsweise in Form von Öl oder
fettreicheren Fleischstücken. Die Eliminationsphase sollte
mindestens sechs bis acht Wochen dauern. Währenddessen dürfen keine weiteren Futterkomponenten gegeben werden – auch nicht in Form von Leckerchen oder aromatisierten Medikamenten. Erst wenn der Hund in dieser Zeit symptomfrei bleibt, gilt die Diät als erfolgreich und es
Hund allergisch reagiert. Dafür wird er über mehrere Wochen ausschließlich mit einer so- genannten Eliminationsdiät gefüttert.
Beknabbert Ihr Hund häufig seine Pfoten, kann auch das an einer Futterunverträg- lichkeit liegen
des gesamten Prozesses hilfreich. Es schafft Übersicht über eingesetzte Zutaten, Reaktionen und Zeiträume – und ermöglicht so eine zuverlässige Bewertung möglicher Auslöser. Typische Fehler vermeiden Damit die Ausschlussdiät aussagekräf- tig ist, muss sie konsequent umgesetzt werden. Bereits kleine Abweichungen können das Ergebnis verfälschen – selbst wenn sie zunächst harmlos erscheinen. Ein häufiger Fehler besteht darin, während der Diätphase Leckerchen oder Kauartikel zu füttern, deren Zusammensetzung nicht vollständig
Für den Einstieg eignen sich Kombinationen aus nur einer Protein- und einer Kohlenhydratquelle, die der Hund idealerweise zuvor noch nie gefressen hat. Häufig genutzte Eiweiß- quellen sind zum Beispiel Kaninchen, Schaf oder Truthahn. Auch Fisch oder Insektenprotein können infrage kommen. Pferdefleisch wurde früher häufig empfohlen, gilt heute jedoch nicht mehr als geeignete Ausschluss- diät-Komponente, da es mittlerweile in vielen Futtermitteln enthalten ist und somit für viele Hunde keine wirklich neue Zutat mehr darstellt. Als Kohlenhydratlieferanten kommen
42 PARTNER HUND | SEPTEMBER 2025
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