Geliebte Katze

TITELTHEMA

Tipp

Lässt sich Ihre Katze auf den Arm nehmen, wiegen Sie

sich einfach einmal mit und einmal ohne Katze, und bestimmen dann die Differenz. Alternativ wiegt man die Katze einmal in ihrem Transportkorb und einmal nur den leeren Korb, um so das Gewicht der Katze zu bestimmen.

Risikofaktoren für die Katzengesundheit Beim Menschen weiß man: Rauchen, Alkohol, fettiges Essen und zu wenig Bewegung können die Gesundheit schädigen und manche Erkran- kungen fördern. Diese Risikofaktoren fallen in der Regel bei unseren Katzen weg. Genauere Studien bezüglich katzentypischer Risikofak- toren gibt es kaum. Für einen Diabetes sind insbesondere kastrierte, übergewichtige und ältere Kater anfällig, was aber nicht heißt, dass eine schlanke Kätzin nicht auch einen Diabetes bekommen kann. Übergewicht führt bei den meisten Katzen im Alter zu schmerzhaften Prozessen in den Gelenken, der Arthrose. Auch Passivrauchen kann Katzen schaden.

Langfristige Gewichtskontrolle Viele Katzen mit einer Erkrankung nehmen langsam, aber stetig ab. Bei einem langsamen Gewichtsverlust fällt das den meisten Katzenhaltern nicht so schnell auf, wie wenn die Katze innerhalb kürzester Zeit viel Gewicht verliert. Insbe- sondere Katzen ab sieben Jahren sollten regelmäßig gewo- gen werden, dabei kommt es nicht auf 100 Gramm mehr oder weniger an. Entscheidend ist die Verlaufskontrolle über einen längeren Zeitraum. Auch deutet nicht jeder Gewichts- verlust auf eine Erkrankung hin. Im Sommer beispielsweise können manche Katzen hitzebedingt bis zu 20 Prozent Gewicht verlieren, ohne, dass sie krank sind. Im Herbst wird das Gewicht dann meist wieder ausgeglichen.

Die beste aller Vorsorgemaßnahmen ist die tägliche Beobach- tung Ihrer Katze. Jede Veränderung könnte auf eine Problema- tik hindeuten. Leider zeigen unsere Katzen uns erst deutliche Krankheitssymptome, wenn sie bereits krank sind. Da Katzen zu den noch ungezähmten Haustieren zählen, unterdrücken sie Krankheitsanzeichen so lange wie möglich. In der freien Natur würde Schwäche den sicheren Tod bedeuten. Gesteigerter oder verminderter Appetit, vermehrter Durst, erschwerte Atmung, ungewohnte Schlaf- und Liegeplätze oder einfach unbekannte Verhaltensmuster können auf eine Erkrankung hindeuten. Home-Monitoring als Routine

20 GELIEBTE KATZE | SEPTEMBER 2025

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