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GESUND & FIT

Gesundheit Stomatitis bei Katzen

Meist führen Bakterien und Viren (Calicivi- ren, FeLV, FIV) sowie ein gestörtes Immunsy- stem zur Entstehung einer Mundhöhlenent- zündung, der sog. Stomatitis. Insbesondere betroffene Schleimhäute im Rachenbereich sorgen für Schmerzhaftigkeit und Schluckbe- schwerden. Die typische Stomatitiskatze ist zierlich und verschreckt. Futter wird als not- wendiges Übel betrachtet, da die Futterauf- nahme immer mit hochgradigen Schmerzen verbunden ist. Die Zähne zeigen zumeist viele Beläge, das Zahnfleisch ist entzündet. In der Mundhöhle zeigt sich eine ausgeprägte Rö- tung des Rachens, häufig mit aufgeworfener, leicht blutender Schleimhaut. Nach dem Aus- schluss bzw. der Behandlung anderer Erkran- kungen wie Parodontitis und FORL bleiben die „echten“ Stomatitiskatzen üb-

Notfall Schreckgespenst Magendrehung Tatsächlich kommt die Magendrehung bei Katzen viel seltener vor als beim Hund. Wenn es aber dazu kommt, kann nur eine schnelle tierärztliche Behandlung die Katze retten. Im Anfangsstadium der Magendrehung oder einer Magenblähung, die der Drehung meist vorausgeht, leiden Katzen unter Atembeschwerden. Sie sind kurzatmig und atmen deutlich schneller als im Normalzustand. Der Bauch kann schmerzhaft sein. Später ist er gebläht und ge- spannt. Auf Röntgenbildern lässt sich ein mit Gas gefüllter Magen erkennen. Betroffene Katzen müssen umgehend operiert werden. Bei der Operation wird das Gas aus dem Magen abgelassen, der Magen wieder in seine normale Position gebracht und dort mit einer Naht an der Bauch- wand befestigt, um Rückfällen vorzubeugen. Die Ursachen für die Magendrehung bei der Katze sind unbekannt. Bei einer Katze wird berichtet, dass sie ihre ersten Symptome (Atemnot und Schaum vor dem Fang) zeigte, als sie vom Bett ihres Halters sprang. Viele Katzen verbergen instinktiv Krankheiten und Schmerzen, sodass eine rechtzeitige Erkennung der Magendrehung besondere Aufmerk- samkeit seitens ihrer Besitzer erfordert.

rig, für die es „die eine“ Therapie nicht gibt. Durch Belagsfreiheit und medikamentelle Unterstützung wird der

Entzündung Einhalt geboten. Ist das nicht zielführend, kann durch Extraktion der Backenzähne eine Verbesserung erreicht werden.

Praxis-Tipps von Katzenpsychologin Annika Wechmann-Scherbe

Mehr Selbstvertrauen im Handumdrehen

Eigentlich denkt man bei Katzen nicht daran, dass es ihnen an Selbst- vertrauen mangeln könnte – zunächst.

gentlich eine kleine „Starthilfe“ von uns, um aus sich herauszukommen. Ein genau darauf zugeschnittenes und individuelles Training mit Ihnen gemeinsam, hat schon so man- chem „kleinen Angsthasen“

Schritten, denn Überforderung kann das kom- plette Gegenteil bewirken. Erlaubt ist

Die meisten unserer felinen Familienmitglieder wirken auf uns selbstsicher und

alles, was Katze und Mensch gleicher- maßen Spaß macht. Besonders gut eignet sich das Clickertraining, dabei sammelt Ihre Katze nämlich nur po- sitive Erfahrungen, und zwar solche, die sie durch ihr eigenes Verhalten steuern kann – das schafft Selbstver- trauen. Ausprobieren lohnt sich: Als gemeinsames Ritual kann es in den Alltag eingebaut werden und wahre Wunder bewirken – ein paar Minuten täglich reichen schon aus.

lassen sich das ein oder andere kleine Malheur überhaupt nicht anmerken. Aber: Es gibt unter den Samtpfoten auch die schüch- ternen, ängstlichen und nicht so sou- veränen Exemplare. Diese benötigen gele-

geholfen, seine Unsicherheit zu überwinden. Und so geht es: Schaffen Sie eine stressfreie und ruhige Atmo- sphäre und begin-

nen Sie in kleinen

36 GELIEBTE KATZE | SEPTEMBER 2025

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